Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Verkehr: Schwierige Straßenverhältnisse: Großbritannien leidet unter einer Schlagloch-Plage

Verkehr

Schwierige Straßenverhältnisse: Großbritannien leidet unter einer Schlagloch-Plage

    • |
    Großbritannien leidet unter Straßenschäden.  Zehntausende Male müssen britische Abschleppdienste monatlich ausrücken.
    Großbritannien leidet unter Straßenschäden. Zehntausende Male müssen britische Abschleppdienste monatlich ausrücken. Foto: Joe Giddens/Press Association/PA Archive, dpa

    Da mag man über die maroden Brücken in Deutschland lästern, darüber spotten, warum vermeintlich neue Autobahnen wenige Jahre später wieder saniert werden müssen – und merkt: So schlecht ist es um die deutschen Straßen ja gar nicht bestellt. Glauben Sie nicht? Dann fragen Sie mal die Briten, die jedes Jahr am 15. Januar den National Pothole Day begehen. Einen Tag, extra für all die Schlaglöcher auf der Insel. Kritiker spotten, dass manche Straßen dort so löchrig seien wie Schweizer Käse.

    Alle 250 Meter taucht laut Berechnungen ein Schlagloch auf

    Dabei ist das Problem nicht neu. Schon die Beatles lästerten 1967 über den Zustand der heimischen Straßen. "I read the news today, oh boy, four thousand holes in Blackburn, Lancashire", 4000 Schlaglöcher also allein im nordwestenglischen Guardian jedenfalls sagte er: "Heute sind es wohl eher 40.000." 

    Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak nimmt das Schlaglochproblem selbst bei einem Besuch in der Grafschaft Durham in Augenschein.
    Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak nimmt das Schlaglochproblem selbst bei einem Besuch in der Grafschaft Durham in Augenschein. Foto: Stefan Rousseau/Press Association/PA Archive, dpa

    Hochgerechnet auf das ganze Land kommt da einiges zusammen. Von einer Million Schlaglöcher geht der Verkehrsdienstleister RAC aus. Davon, dass in England und Wales alle 250 Meter ein "Pothole" auftaucht. 

    Was also tun? Auf die Regierung hoffen, die umgerechnet fast 10 Milliarden Euro im Kampf gegen die "Schlaglochplage" versprach? Oder die Sache pragmatisch angehen, so wie Musikstar Rod Stewart? Der füllte höchstpersönlich ein Schlagloch nahe seinem Anwesen und ließ sich dabei natürlich filmen. Oder man hofft auf die künstliche Intelligenz in Form eines Anti-Schlagloch-Roboters, der bald Schlaglöcher erkennen und füllen soll. Den passenden Beatles-Titel gibt es auch dafür. "Fixing a Hole".

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden