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Verfassungsklage: Nahles: "Wir werden das Betreuungsgeld verhindern"

Verfassungsklage

Nahles: "Wir werden das Betreuungsgeld verhindern"

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    SPD- Generalsekretärin Andrea Nahles hält nichts vom Betreuungsgeld.
    SPD- Generalsekretärin Andrea Nahles hält nichts vom Betreuungsgeld. Foto: Sebastian Kahnert/Archiv dpa

    Der Streit um das Betreuungsgeld erreicht eine neue Dimension. Denn die SPD kündigt eine Verfassungsklage gegen das geplante Bild am  Sonntag:"Wir werden das Betreuungsgeld  verhindern." Sollte sich die CSU beim Koalitionsgipfel am Sonntag  durchsetzen und das Betreuungsgeld verabschiedet werden, "wird die  SPD eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht einreichen".

    Nahles spricht von einer billigen Lösung durch die CSU

    Andrea Nahles warf CSU-Chef Horst Seehofer vor, nur aus Kostengründen  auf dem Betreuungsgeld zu bestehen. Die CSU versuche, "sich mit der  billigen Lösung Betreuungsgeld von dem nötigen Kitaausbau  freizukaufen". Während ein Kitaplatz den Staat pro Jahr 10.000 Euro  koste, schlage das Betreuungsgeld von 150 Euro im Monat nur mit  1800 Euro im Jahr zu Buche. Bayern habe es "verschlafen,  ausreichend Kitaplätze zu schaffen", die es bereits ab 2013 wegen  des dann geltenden Rechtsanspruchs dringend vorweisen müsste.

    Betreuungsgeld greife in Wahlfreiheit der Familien ein

    Der Staat greife mit dem Betreuungsgeld in die Wahlfreiheit der  Familien ein, "indem er das Fernbleiben aus der Kita einseitig  finanziell belohnt und somit seine gebotene Neutralität verletzt",  sagte Nahles. Das SPD-regierte Land Hamburg prüfe überdies eine  weitere Klage, da das Betreuungsgeld in die Zuständigkeit der  Länder und nicht des Bundes falle.

    Streitthema Betreuungsgeld

    Das Betreuungsgeld sollen Eltern erhalten, die ihre Kinder nicht  in eine Kindertagesstätte geben, sondern zu Hause betreuen oder die  Betreuung privat organisieren. Die Spitzen von CDU, CSU und FDP  kommen am Sonntagabend im Kanzleramt in Berlin zusammen, um bei  Streitthemen wie Betreuungsgeld, Rente und Haushalt eine Einigung  zu erzielen. afp/AZ

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