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Verbrenner-Streit: Finanzminister Lindner will eine Kfz-Steuerreform

Verbrenner-Streit

Finanzminister Lindner will eine Kfz-Steuerreform

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    Bundesfinanzminister Christian Lindner möchte Fahrer von E-Fuel-Fahrzeugen künftig steuerlich entlasten
    Bundesfinanzminister Christian Lindner möchte Fahrer von E-Fuel-Fahrzeugen künftig steuerlich entlasten Foto: Julian Weber, dpa (Archivbild)

    Bundesfinanzminister Christian Lindner möchte die Besteuerung von Kraftfahrzeugen mit Verbrennermotor neu gestalten. 

    Autos, die mit klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen - den sogenannten E-Fuels - betankt werden, sollten künftig geringer besteuert werden als die derzeit mit Benzin oder Diesel betriebenen Fahrzeuge, sagte der FDP-Vorsitzende der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn der Kraftstoff klimafreundlich ist, dann muss die Besteuerung von der Kraftfahrzeugsteuer bis zur Energiesteuer angepasst werden." Das Finanzministerium werde dazu ein Konzept vorlegen. 

    "Es wird noch dauern, bis wir solche Fahrzeuge auf der Straße sehen und E-Fuels im Tank haben", sagte Lindner. "Aber für die Menschen und die Wirtschaft wird es eine wichtige Planungsgröße sein, dass die E-Fuels günstiger besteuert werden als fossile Kraftstoffe." 

    Lindner reagiert auf den E-Fuel-Kompromiss mit der EU-Kommission

    Nach wochenlangem Ringen um die Zukunft von Autos mit Verbrennungsmotor hatte sich die Bundesregierung am Freitagabend mit der EU-Kommission auf einen Kompromiss verständigt. Danach können auch nach 2035 Neuwagen mit einem solchen Antrieb in der

    E-Fuels werden mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien, Wasser und CO2 aus der Luft hergestellt. Sie setzen damit anders als herkömmliche fossile Kraftstoffe wie Benzin oder Diesel keine zusätzlichen klimaschädlichen Gase frei. Wegen des hohen Stromverbrauchs bei der Erzeugung und den hohen Herstellungskosten ist derzeit noch unklar, ob sich die Produktion von mit E-Fuels betriebenen Autos wirklich lohnt. (dpa)

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