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Europawahl
27.05.2024

Die CDU und das Verbrennerverbot: Fehlzündung im Europawahlkampf

Ein Pkw mit doppeltem Auspuff steht auf einem Parkplatz.
Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

Die CDU versucht mit Widerstand gegen das Verbrennerverbot im Europawahlkampf zu punkten. Eine Aktion der Partei geht nach hinten los.

Der Europawahlkampf dümpelt noch immer vor sich hin. Es fehlt ein Aufregerthema, mit dem die Parteien ihre Anhängerschaft ansprechen und mobilisieren könnten. Die CDU versucht es nun mit Widerstand gegen das Verbrennerverbot, das die EU im Frühjahr nach langem Ringen endgültig beschlossen hatte. Parteichef Friedrich Merz sagt, die Politik dürfe es sich nicht anmaßen zu entscheiden, welche Technologien in zehn, 15 oder 20 Jahren die richtigen seien, um den Wohlstand zu erhalten und das Klima "angemessen" zu schützen. 

In der gleichen Tonlage warb die Partei im Internet für die Teilnahme an einer Meinungsumfrage zum Verbrennerverbot. Unter der Frage "Unterstützen Sie die Forderung zur Rücknahme des Verbrenner-Verbotes?" konnten Nutzerinnen und Nutzer anonym und ohne Registrierung mit Ja oder Nein abstimmen. Die Möglichkeit wurde offenbar zahlreich genutzt – allerdings nicht so, wie die Parteistrategen sich das wohl erhofft hatten. 

Forsa-Chef Güllner zweifelt an der Mobilisierungskraft

Die Seite im Internet ist weiter zugänglich. Seit Samstagmittag sind die Abstimmungsbuttons aber blockiert. Die Erklärung dafür steht fett geschrieben darüber: "Diese Umfrage ist massiv manipuliert worden. Zehntausende Stimmen sind automatisiert abgegeben worden. Das ist völlig inakzeptabel. Die Umfrage ist daher abgeschaltet worden." CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sprach in diesem Zusammenhang gar von "krimineller Energie". Bis zum Stopp der Umfrage hatten sich mehr als 85 Prozent der Teilnehmer dagegen ausgesprochen, das Verbot zurückzunehmen. 

Nun lässt sich darüber diskutieren, welche Aussagekraft solche Umfragen im Internet haben und ob die Partei nicht mehr Vorkehrungen hätte treffen müssen, damit die Abstimmung nicht gekapert werden kann. Manfred Güllner, Gründer und Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts Forsa, zweifelt aber grundsätzlich an der Mobilisierungskraft des Themas für den Wahlkampf. "Dass rund zwei Drittel der Bevölkerung gegen das Verbrennerverbot sind, weiß man aus seriösen repräsentativen Umfragen. Dafür braucht man keine fragwürdige Online-Abstimmung."

Im Deutschland-Trend für das ARD "Morgenmagazin" sprachen sich etwa im März 67 Prozent der Befragten gegen ein Ende des Verbrenners bei Neuwagen im Jahr 2035 aus. Am größten war die Zustimmung für das Ende der Technologie noch bei jüngeren Wahlberechtigten bis 34 Jahren (33 Prozent) und Personen mit höheren Bildungsabschlüssen (34 Prozent). Eine Mehrheit dafür gab es aber auch unter ihnen nicht. Für Güllner, der auch SPD-Mitglied ist, hätte die CDU selbst im Falle eines Erfolgs bei der Europawahl Probleme, dieses Wahlversprechen umzusetzen. Daher sagt er: "Das Debakel bei der Umfrage untergräbt das Vertrauen in die Parteien generell." 

Lesen Sie dazu auch

Für die Wählerinnen und Wähler ist Brüssel schwer durchschaubar

Die Mobilisierung zur Europawahl sei für die Parteien grundsätzlich schwierig, da die Bürgerinnen und Bürger zu wenig darüber wüssten, wie die Politik auf europäischer Ebene funktioniert. "Dann geht auch noch bei der Frage der Spitzenkandidaten einiges durcheinander: Katarina Barley ist Spitzenkandidatin der SPD, aber nicht der europäischen Sozialdemokraten. Ursula von der Leyen ist Spitzenkandidatin der europäischen Konservativen, will aber gar nicht ins Parlament. Das ist für viele Wählerinnen und Wähler nur schwer zu durchschauen", sagt der Meinungsforscher.

Bereits bei der Einigung auf EU-Ebene wurde festgehalten, dass es 2026 eine Überprüfung des Verbrennerverbots gibt. In der deutschen Autoindustrie sind die Positionen zu einem Aus für das Verbrenner-Aus uneinheitlich. Volkswagen-Chef Oliver Blume erklärte im Frühjahr, er hoffe auf ein schnelles Ende der Diskussion. Sein Konzern hat sich stark auf E-Autos fixiert, jedes Verschieben der strengen Pläne könnte für das Unternehmen teuer werden. BMW-Chef Oliver Zipse hat seine Kritik am EU-Verbot jüngst in mehreren Interviews bekräftigt und vor einer Erpressbarkeit der deutschen Industrie gewarnt.

VDA-Chefin Müller kritisiert die Politik

Hildegard Müller, die Chefin des Verbands der Automobilindustrie, fordert angesichts der Probleme beim Hochfahren der E-Mobilität mehr Flexibilität beim Verbrenner-Aus: "Dazu gehört es ebenso, Probleme zu akzeptieren und zu antizipieren, Fortschritte regelmäßig zu messen und bei neuen Faktoren und Variablen die Strategie anzupassen, um die Ziele zu erreichen", sagte sie unserer Redaktion.

Konkret bemängelt Müller, dass die Politik beim Verbieten schnell sei, ihr bei der Unterstützung der Transformation aber Biss und Weitblick fehlten: "In erster Linie geht es darum, nicht nur Ziele auszurufen, sondern auch die politischen Aufgaben zu erledigen, die für eine erfolgreiche Zielerreichung erforderlich sind – sei es beim Ausbau der Netzkapazitäten, dem Aufbau der Ladeinfrastruktur oder den Zugang zu günstiger Energie und zu den notwendigen Rohstoffen. Hier sind Brüssel und Berlin weder ausreichend strategisch noch agil genug unterwegs."

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29.05.2024

Ich glaube nicht an eine Manipulation. Ich habe am Freitag und Samstag mir das Umfrageergebnis dreimal angeschaut (mit Screenshort), immer waren 80-85 Prozent gegen die Aufhebung des Verbotes. Die abgegebene Stimmenzahl lag dabei zwischen 50.000 und 150.000.

Man hätte einfach als CDU zugeben können, bei der Erstellung der Umfrage nicht mitgedacht zu haben.

27.05.2024

Bei der verbesserten Technologie werden die Verbrenner in 100 Jahren noch fahren und das E-Auto als die umweltschädlichste Variante abgestempelt werden und bereits vom Wasserstoff abgelöst sein.

27.05.2024

Ein PKW hat einen Wirkungsgrad von etwas über 20%. Fast 80% der Energie werden sinnlos verschwedet.
Wasserstoff PKW kommen auf einen Wirkungsgrad von etwas unter 30%.
Elektro PKW kommen auf etwa 65% Wirkungsgrad.
Preisfrage: welche Antriebsart ist die effektivste und kann in wenigen Jahren in großen Umfang zur Verfügung stehen?

28.05.2024

"Elektro PKW kommen auf etwa 65% Wirkungsgrad" und im Winter vielleicht auf 10%.
Solange die Technik und die Infrastruktur für Elektro PKW nicht vorhanden ist bzw. funktionieren ist das eher russisches Roulette als Realität.
<< Preisfrage: welche Antriebsart ist die effektivste und kann in wenigen Jahren in großen Umfang zur Verfügung stehen? >>
Sie haben bereits hier die Antwort gegeben: "in wenigen Jahren" und was ist bis dahin?

28.05.2024

"In der EU werden ab 2035 nur noch solche Neuwagen mit Verbrennermotor zugelassen werden, die im Betrieb CO2-emissionsfrei sind." (Quelle: Bundesregierung)

Das "Verbrennerverbot", von dem die CSU/CDU-Wahlstrategen faseln gibt es genau so wenig wie die von der Besserverdiener-Partei bekämpfte Rente mit 63.

Die deutschen wirtschaftsliberalen Rechtsparteien stehen derzeit im Kampf um die Spitzenposition beim Verbreiten von Hetze, Lügen und Fakenews den sog. asozialen Medien in nichts nach . . .