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Verbrenner-Aus 2035: endgültige Entscheidung der EU gefallen

Mobilität

Endgültige Entscheidung: EU beschließt weitgehendes Verbrenner-Aus

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    Ab 2035 dürfen in der EU keine neuen Pkw mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Dies haben die EU-Staaten nun endgültig beschlossen.
    Ab 2035 dürfen in der EU keine neuen Pkw mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Dies haben die EU-Staaten nun endgültig beschlossen. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Nun ist die Entscheidung endgültig gefallen: In der Europäischen Union dürfen ab 2035 keine Neuwagen mehr verkauft werden, die mit Diesel oder Benzin fahren. Die EU-Staaten haben am Dienstag ein weitgehendes Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor beschlossen. Eine Entscheidung war in den letzten Wochen von Deutschland blockiert worden. Die Bundesregierung rang der EU nun eine Einschränkung des Verbots ab: Autos, die mit klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen betankt werden, dürfen auch über das Jahr 2035 hinweg verkauft werden.

    EU beschließt Verbrenner-Aus ab 2035: Diskussion um E-Fuels verzögerte Entscheidung

    Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten hatten sich bereits im Oktober letzten Jahres über das Vorhaben geeinigt. Die Bundesregierung hatte allerdings Nachforderungen gestellt und die Bestätigung des Verhandlungsergebnisses mehrere Wochen verzögert. Vor allem die FDP hatte sich für E-Fuels ausgesprochen.

    "Es ist damit der Weg frei, zu 100 Prozent emissionsfreier Mobilität", sagte Österreichs Energieministerin Leonore Gewessler am Dienstag nach der Entscheidung. Sie zeigte sich darüber erfreut, dass die Blockade gelöst wurde. Von dem Kompromiss, welcher der deutschen Bundesregierung zuliebe gemacht wurde, hält sie allerdings wenig: "Dass es jetzt ein Schlupfloch gebraucht hat, um noch Zauderer mit auf den Weg zu nehmen, das finde ich schade."

    Nach Entscheidung der EU zum Verbrenner-Aus: Wie wird die Ausnahme der E-Fuels geregelt?

    Es gibt bei der EU wohl noch Zweifel, ob die Ausnahme der E-Fuels wie geplant umgesetzt werden kann. Sie soll über einen delegierten Rechtsakt geregelt werden. Ein solcher kann von der EU-Kommission erlassen werden. Die EU-Staaten und das EU-Parlament können zwei Monate lang Einwände erheben.

    Unterdessen ist unklar, ob die E-Fuels so attraktiv für Autofahrerinnen und Autofahrer sind, dass nach dem Jahr 2035 eine relevante Zahl zugelassen wird. Hohe Kosten, eine schlechte Energiebilanz und ein hoher Stromverbrauch bei der Herstellung sprechen gegen E-Fuels. Einige Fachleute machten zuletzt außerdem darauf aufmerksam, dass E-Fuels bei der Luftfahrt und Schifffahrt dringender gebraucht werden könnten. 

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