In einer gemeinsamen Abschlusserklärung heißt es, dass Saudi-Arabien befähigt werden solle, „sein Volk und Hoheitsgebiet gegen externe Bedrohungen“ zu schützen. Diese veröffentlichten das saudische Außenministerium und das Weiße Haus am Freitagabend nach einem Treffen des US-Präsidenten mit dem saudischen König Salman sowie Kronprinz Mohammed bin Salman. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
USA: Iran soll nicht an Atomwaffen kommen
Der Eingriff Teherans „in interne Angelegenheiten anderer Länder“ sowie die „Unterstützung von Terrorismus durch bewaffnete Stellvertreter“ müsse aufgehalten werden, heißt es in der Erklärung. Zudem soll der Iran nicht an Atomwaffen kommen.
Wegen der Bedrohung durch den Iran will die USA die stärkere Vernetzung von Luftabwehrsystemen der Partnerländer im Nahen Osten ausbauen. Der Iran baue seine Fähigkeiten bei ballistischen Raketen sowie der Drohnentechnologie aus, sagte ein hochrangiger US-Regierungsmitarbeiter am Rande des Besuchs in Dschidda. Die Drohnen hätten eine größere Reichweite und Leistung, wodurch die Länder in der Golfregion bedroht würden. Ein „stärker vernetztes integriertes Luftverteidigungssystem“ sei der richtige Weg, um der Bedrohung entgegenzuwirken.
Saudi-Arabien: Immer wieder Ziel iranischer Angriffe
Der schiitische Iran ist ein großer Feind des sunnitischen Saudi-Arabiens. Im Nahen Osten hat Teheran seinen Einfluss ausgebaut – in Syrien, im Irak, dem Jemen und dem Libanon. Vom Iran unterstütze Rebellen greifen von dort aus immer wieder Ziele in Saudi-Arabien an.
Vor etwa drei Jahren wurden auch zwei wichtige saudische Ölraffinerien angegriffen. Darunter auch die größte Ölanlage des Königreichs. Die Attacke beanspruchten die Huthi-Rebellen im Jemen für sich. Saudi-Arabien den Iran direkt.
Das Königreich Saudi-Arabien ist einer der größten Ölproduzenten weltweit. Durch den Angriff 2019 wurde etwa die Hälfte der saudischen Ölproduktion lahmgelegt. Dies entspricht etwa fünf Prozent der weltweiten Ölförderung.