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US-Wahl 2024: Biden bewirbt sich für zweite Amtszeit

USA

US-Präsident Joe Biden bewirbt sich für zweite Amtszeit

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    Joe Biden will nochmal bei der US-Präsidentschaftswahl kandidieren.
    Joe Biden will nochmal bei der US-Präsidentschaftswahl kandidieren. Foto: Patrick Semansky/AP, dpa (Archivbild)

    US-Präsident Joe Biden will bei der Wahl im kommenden Jahr für eine weitere Amtszeit antreten. Das kündigte der Demokrat am Dienstag auf Twitter an. "Jede Generation hat einen Moment, in dem sie sich für die Demokratie einsetzen musste. Für ihre Grundfreiheiten einstehen muss. Ich glaube, das ist unserer", schrieb Biden. Deshalb werde er wieder kandidieren. "Begleiten Sie uns. Lassen Sie uns die Arbeit beenden." Dazu veröffentlichte der 80-Jährige einen dreiminütigen Videoclip.

    Biden will US-Präsident bleiben: Zwei Amtszeiten in USA möglich

    Die letzte Präsidentschaftswahl 2020 hatte Biden gegen den damaligen republikanischen Amtsinhaber Donald Trump gewonnen. Seit Januar 2021 ist Biden im Amt und zog damals als ältester Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus ein. Bei der Wahl im kommenden Jahr wird er 81 Jahre alt sein, am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 86.

    Innerhalb der demokratischen Partei hatte es in den vergangenen Monaten interne Diskussionen gegeben, ob Biden wegen seines Alters der geeignete Kandidat für ein weiteres Präsidentschaftsrennen wäre. Zudem waren seine Umfragewerte in den vergangenen Monaten zeitweise auf dramatische Tiefs abgerutscht. Bidens Regierung und seine Partei konnten danach jedoch einige politische Erfolge verbuchen und schnitten bei den Kongresswahlen im vergangenen November überraschend gut ab – das stärkte Bidens Position nach innen wie nach außen. In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht.

    US-Wahl 2024: Biden seit Jahrzehnten im politischen Geschäft

    Seit Jahrzehnten ist Biden im politischen Geschäft. Er saß mehr als 35 Jahre lang im Senat. Von 2009 bis 2017 war er Stellvertreter des damaligen US-Präsidenten Barack Obama, bevor er vier Jahre später selbst in das höchste Amt in den Vereinigten Staaten aufrückte.

    Sein Einzug ins Weiße Haus war damals überschattet worden von schweren politischen Verwerfungen rund um die Wahl 2020. Trump weigert sich bis heute, seine Niederlage gegen Biden einzugestehen. Er behauptet, durch massiven Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden zu sein, hat dafür aber nie Beweise vorgelegt. Trumps Feldzug gegen den Wahlausgang gipfelte damals in einem beispiellosen Gewaltausbruch, als Anhänger des Republikaners am 6. Januar 2021 den Sitz des US-Kongresses erstürmten.

    Auch Trump will bei US-Wahl 2024 antreten

    Bei der Wahl im kommenden Jahr könnte es wieder zu einem Duell zwischen Biden und Trump kommen. Denn auch der 76-Jährige will erneut antreten. Seine Präsidentschaftsbewerbung hatte er bereits im vergangenen November offiziell verkündet. Bei den Republikanern wird ein breites Bewerberfeld erwartet. Aktuell liegt Trump in Umfragen weit vor potenziell anderen Anwärtern der Partei – trotz seiner Skandale in der Vergangenheit.

    Anders als Trump dürfte Biden als Amtsinhaber bei den Demokraten kaum ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen. Biden muss in parteiinternen Vorwahlen bestätigt werden, um am Ende tatsächlich als der offizielle Kandidat seiner Partei ins Rennen zu gehen. (mit dpa)

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