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USA: Das müssen Sie über die Zwischenwahlen in den USA wissen

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Das müssen Sie über die Zwischenwahlen in den USA wissen

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    Ein Fußgänger geht während des Sonnenaufgangs an den US-Flaggen auf der National Mall und am US-Kapitolgebäude vorbei. Am 8. November finden in den USA die Zwischenwahlen (Midterms) statt.
    Ein Fußgänger geht während des Sonnenaufgangs an den US-Flaggen auf der National Mall und am US-Kapitolgebäude vorbei. Am 8. November finden in den USA die Zwischenwahlen (Midterms) statt. Foto: J. David Ake, AP/dpa

    Es dürfte eine der spannendsten und folgenreichsten Zwischenwahlen der jüngeren US-Geschichte werden. Die Großwetterlage sieht nicht gut aus für die Demokraten von Präsident Joe Biden. Doch den Umfragen ist nicht immer zu trauen. Wie werden die Midterms am Dienstag ablaufen? Welche Mandate sind besonders umkämpft? Wann ist mit Ergebnissen zu rechnen? Ein kurzer Überblick:

    Die Mehrheiten: Neugewählt werden alle 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie 35 der 100 Senatoren. Außerdem werden 36 Gouverneure in den Bundesstaaten gewählt. In beiden Häusern des Kongresses haben die Demokraten bislang eine hauchdünne Mehrheit. Die Republikaner müssen nur fünf Sitze im Repräsentantenhaus und ein Mandat im Senat hinzugewinnen, um die Mehrheit zu bekommen.

    Midterms in den USA: Ein Sieg für die Republikaner ist sehr wahrscheinlich

    Die Erwartungen: Der Umfrage-Aggregator FiveThirtyEight beziffert die Siegchancen der Republikaner im Repräsentantenhaus auf 82 Prozent. Im Senat liegen die Chancen der Demokraten, die Mehrheit zu behalten, immerhin bei 46 Prozent. Der Machtwechsel im Repräsentantenhaus ist entsprechend bei vielen Beobachtern eingepreist. Traditionell wird die Partei des regierenden Präsidenten zwei Jahre nach dessen Amtsantritt abgestraft. Auch sind die Republikaner durch den Neuzuschnitt von Wahlkreisen leicht im Vorteil. Die Demokraten leiden hingegen unter der hohen Inflation und Bidens schlechten Umfragewerten. Der Analyse-Dienst Cook-Report erwartet, dass sie 15 bis 25 Mandate verlieren. Das wäre schmerzhaft, aber im historischen Schnitt.

    Die Schauplätze: Angesichts des erwarteten Mehrheitsverlustes im Repräsentantenhaus dürfte sich das Hauptinteresse auf die am heißesten umkämpften Senatsrennen richten. Derzeit haben Demokraten und Republikaner derzeit jeweils 50 Mandate in der zweiten Kammer, wobei die Stimme von Vizepräsidentin Kamala Harris den Ausschlag gibt. In Pennsylvania und Wisconsin haben die Demokraten theoretisch die Chance, einen Sitz hinzuzugewinnen. In Georgia, Arizona und Nevada könnten sie umgekehrt einen verlieren.

    Ein Ergebnis der Zwischenwahlen in den USA ist am Dienstag noch nicht zu erwarten

    Der Ablauf: Chips und Bier vorm Fernsehen für die Midterm-Watchparty in Deutschland sind nie verkehrt. Allerdings kann die Nacht sehr lang werden und ohne klares Ergebnis enden. Die Wahllokale in den umkämpftesten Bundesstaaten schließen zwischen 20 und 22 Uhr Ostküstenzeit (plus sechs Stunden). Aber die Auszählung wird sich möglicherweise Tage hinziehen. Bei geringem Abstand zwischen den Kandidaten droht eine Neuauszählung. In Georgia, wo derzeit keiner der beiden Kandidaten auf die erforderliche absolute Mehrheit kommt, zeichnet sich sogar eine Stichwahl am 6. Dezember ab.

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