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USA-Besuch: Bundespräsident Steinmeier trifft sich am Freitag mit US-Präsident Biden

USA-Besuch

Bundespräsident Steinmeier trifft sich am Freitag mit US-Präsident Biden

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    Frank-Walter Steinmeier hat sich zu der Debatte rund um die Flüchtlingsaufnahme in Deutschland geäußert.
    Frank-Walter Steinmeier hat sich zu der Debatte rund um die Flüchtlingsaufnahme in Deutschland geäußert. Foto: Christoph Reichwein, dpa

    Es ist ein Besuch mit langem Vorlauf: Sechseinhalb Jahre ist Frank-Walter Steinmeier schon im Amt - nun trifft er zum ersten Mal den amerikanischen Präsidenten. Überraschend gab das Weiße Haus am Donnerstag bekannt, dass sich die beiden Staatsoberhäupter an diesem Freitag in Washington treffen werden. Die Begegnung am Tag der deutsch-amerikanischen Freundschaft bekräftige die "engen Verbindungen" zwischen Deutschland und den USA, erklärte Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre.

    Mit Trump traf Steinmeier sich nie im Weißen Haus

    Der Besuch erfolgt in einer politisch brisanten Zeit, in der Biden die Verbündeten angesichts des Chaos im Kongress von der Verlässlichkeit seines Landes bei der Unterstützung der Ukraine zu überzeugen versucht. Steinmeier hatte nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges eingestanden, in seiner früheren Funktion als Außenminister die Gefährlichkeit Russlands unterschätzt zu haben.

    Als Bundespräsident kam der frühere SPD-Politiker erstmals 2018 in die USA. Doch führte ihn sein Antrittsbesuch an die Westküste nach Kalifornien – offiziell, weil er dort in Los Angeles das Thomas-Mann-Haus eröffnen musste. Tatsächlich machte er bei der Reiseplanung wohl bewusst einen Bogen um Washington, um nicht mit dem damaligen Präsidenten Donald Trump zusammentreffen zu müssen.

    Biden traf sich schon mehrmals mit Scholz – für Steinmeier fand er bisher keinen Termin

    Nach dem Amtsantritt von Joe Biden gab es dann mehrere Begegnungen des US-Präsidenten mit Kanzler Olaf Scholz. Für Steinmeier in seiner repräsentativen Funktion fand sich aber offenbar zunächst kein Termin in Washington. So dauerte ein USA-Besuch des Bundespräsidenten im vorigen November nur 48 Stunden: In New York wurde er mit dem Henry-Kissinger-Preis ausgezeichnet. Nach Washington kam er nicht.

    Nun hat Biden das deutsche Staatsoberhaupt eingeladen. Bei der Begegnung, kündigte seine Sprecherin Jean-Pierre an, werde es auch um die "Verteidigung der demokratischen Werte" und "die gemeinsame Verpflichtung zur Unterstützung der Ukraine" gehen. Steinmeier wird dem Vernehmen nach noch am Abend nach Berlin zurückreisen.

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