Im Norden interessiert man sich für den Islamischen Staat, in New York für das Thema Einwanderung - und fast überall dürfte das Thema Wirtschaft für den US-Wahlkampf mitentscheidend sein. Das geht aus Daten hervor, die das Unternehmen Google bereitstellt.
Diese Daten, gefiltert aus Google-Suchanfragen, lassen Rückschlüsse auf das derzeitige politische Empfinden der US-Amerikaner zu. So machen wirtschaftliche Themen ein Übergewicht bei den Suchanfragen innerhalb der meisten der 50 Bundesstaaten aus. Weniger relevant bei Suchanfragen waren in den vergangenen Tagen Themen wie Abtreibung, Waffengesetze, Einwanderung oder die Terrormiliz ISIS.
Auch hierzulande werden die US-Wahlen genau beobachtet: Das deutsche Interesse in diesem Jahr fällt meist zugunsten Trumps aus. Nur ab und zu überstiegen die Suchanfragen mit dem Suchbegriff Clinton diejenigen von Trump. Etwa Ende Juli, als Clinton die Nominierung ihrer Partei als Präsidentschaftskandidatin annahm.
Bei der Suche nach Videos zu Clinton und Trump fällt das Urteil anders aus: Mehr US-Amerikaner scheinen sich Videos mit Clinton auf der Plattform Youtube anzuschauen. Eine Übersicht über die zeitliche Entwicklung des Interesses gibt es hier. Im Zeitraum von Oktober 2015 bis September 2016 verteilen sich die Youtube-Aufrufe (blau für Clinton, rot für Trump) folgendermaßen:
Ein näherer Blick verrät, wie unterschiedlich das Interesse für die verschiedenen Kandidaten und Themen auch innerhalb eines Bundesstaates sein kann. So suchten die Texaner in den vergangenen Tagen je nach Region verstärkt nach dem Begriffen Einwanderung, Wirtschaft oder Abtreibung (die Karte dazu).
Auch wenn es um die Kandidaten ging, variierte das Interesse je nach Region. Zu 46 Prozent suchten die Texaner nach Clinton und zu 44 Prozent nach Trump (Gary Johnson: 8, Jill Stein: 2). axhe
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