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US-Wahl 2024: Barack Obama unterstützt Kamala Harris

US-Wahl 2024

Obama unterstützt Harris als Präsidentschaftskandidatin

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    Barack Obama, ehemaliger Präsident der USA, unterstützt Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin.
    Barack Obama, ehemaliger Präsident der USA, unterstützt Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin. Foto: Carolyn Kaster, dpa

    Es ist der Anruf, der wohl endgültig klarmacht, dass Kamala Harris die Kandidatur im Rennen um das Weiße Haus nicht mehr zu nehmen ist. Lange wurde darüber spekuliert, warum ausgerechnet Ex-Präsident Barack Obama sich nicht öffentlich zu der Personalie äußert. Nun teilte die Vize-Präsidentin auf Twitter ein Video, in dem sie die Zuschauer teilhaben lässt an einem Telefonat. „Michelle und ich könnten nicht stolzer sein, dich zu unterstützen“, sagt der frühere US-Präsident. „Das wird historisch sein“, sagt seine Frau Michelle Obama. Es ist so etwas wie der letzte Segen, der Harris noch gefehlt hat.

    Zwar werden am Ende die Delegierten über die Kandidatur entscheiden, doch die Obamas gelten als die eine der einflussreichsten Stimmen innerhalb der Demokraten. Experten hatten in den vergangenen Tagen gemutmaßt, Obama habe sich zunächst zurückgehalten mit Äußerung zu Harris, weil er nicht den Eindruck vermitteln wollte, dass es sich beim Rückzug von Joe Biden um eine Art abgekartetes Komplott gegen den amtierenden Präsidenten gehandelt habe. Nun, da Biden seine Sicht der Dinge in einer öffentlichen Erklärung dargelegt hat, kommen auch die Obamas aus der Deckung. „Das bedeutet mir so viel“, sagt Harris am Telefon zu den beiden. „Und wir werden dabei auch ein bisschen Spaß haben, oder?“

    Kamala Harris soll schon vor dem Parteitag nominiert werden

    Der Parteitag der Demokraten findet vom 19. bis 22. August in Chicago statt, doch um den Wahlkampf mit voller Kraft starten zu können, will die Partei ihre Kandidatin schon vorher in einer virtuellen Abstimmung zu nominieren. Das hat mit den Fristen in den Bundesstaaten zu tun, bis wann die Parteien ihre Kandidaten bestätigt haben müssen, um auf dem Wahlzettel zu stehen.

    Politisch haben Obama und Harris durchaus Gemeinsamkeiten. „Kamala Harris sieht die Welt eher wie Barack Obama, nicht wie Joe Biden“, sagt Rachel Tausendfreund, USA-Expertin beim German Marshall Fund, dem Handelsblatt. „In dieser Welt haben die USA sehr viele wichtige Partner, und die sind nicht alle in Europa.“

    Mit Spannung wird erwartet, mit welchem Vize-Präsidentschaftskandidaten Harris ins Rennen geht. Männlich, weiß, aus einem sogenannten Swingstate kommend, ist die einfache Formel, die derzeit kursiert.

    Obama trat sowohl zur Präsidentschaftswahl im Jahr 2008 als auch bei seiner zweiten Kandidatur 2012 mit Joe Biden als Vize an. Der erfahrene Politiker sicherte ihm Stimmen unter anderem in der so wahlentscheidenden amerikanischen Arbeiterklasse.

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