- Die US-Amerikaner wählen am 8. November 2016 ihren 45. Präsidenten
- Hillary Clinton (Demokraten) und Donald Trump (Republikaner) kandidieren für das Amt
- Der Wahlkampf wird sehr hitzig geführt
31. August: US-Kandidat Donald Trump will sich mit Mexikos Präsidenten treffen
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump will sich mit Mexikos Staatschef Enrique Peña Nieto treffen. "Ich habe die Einladung von Präsident Enrique Peña Nieto angenommen und freue mich sehr darauf, ihn morgen zu treffen", schrieb Trump am Dienstagabend (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst Twitter.
Peña Nieto teilte mit: "Ich habe die US-Präsidentschaftskandidaten nach Mexiko eingeladen, um über die bilateralen Beziehungen zu sprechen. Morgen empfange ich Donald Trump." Geplant sei ein privates Treffen am Mittwoch in Mexiko-Stadt, teilte das Präsidialamt mit.
Peña Nieto hatte am vergangenen Freitag sowohl Trump als auch die demokratische Kandidatin Hillary Clinton nach Mexiko eingeladen. Zuvor hatte er mehrfach erklärt, sich nicht in den US-Wahlkampf einmischen und mit dem nächsten Präsidenten in jedem Fall eng zusammenarbeiten zu wollen. Mehr dazu lesen Sie hier.
30. August: Ex-Anführer des Ku-Klux-Klan ruft zur Trump-Wahl auf
Das ist der Ku-Klux-Klan
Der Ku-Klux-Klan ist ein rassistischer Geheimbund.
Er wurde 1865 in den Südstaaten der USA gegründet.
Das Ziel des Clans lag in der Wiedereinführung der Versklavung und der Unterdrückung von Schwarzen in den USA.
Die Markenzeichen des Ku-Klux-Klans ist das brennende Kreuz und die weißen Kapuzenanzüge.
Außerhalb der USA gibt es laut Aussagen des Klans Untergruppen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Österreich, der Schweiz und Schweden.
Der frühere Anführer des Ku-Klux-Klans, David Duke, hat zur Wahl des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump aufgerufen. In einem automatisierten Telefonanruf, über den das US-Internetportal BuzzFeed am Montag berichtete, wirbt der ehemalige Chef der rassistischen Organisation dafür, bei der Wahl im November seine eigene Kandidatur für den US-Senat zu unterstützen - und für Trump zu stimmen. Trumps Wahlkampfteam wies die Wahlempfehlung umgehend zurück.
In dem Werbeanruf warnt Duke vor Masseneinwanderung, hohen Steuern und hoher Arbeitslosigkeit. "Wir verlieren unser Land", sagt der 66-Jährige. "Es ist Zeit, aufzustehen und Donald Trump zum Präsidenten zu wählen, und mich, David Duke, in den US-Senat zu wählen." Duke bestätigte Buzzfeed, dass auf dem Band seine Stimme zu hören sei. Mehr dazu lesen Sie hier.
29. August: Clinton-Vertraute Abedin trennt sich wegen Sex-Affären von ihrem Mann
Mitten in der heißen Phase des US-Präsidentschaftswahlkampfs hat eine enge Vertraute der demokratischen Bewerberin Hillary Clinton die Trennung von ihrem Mann bekanntgegeben, nachdem diesem erneut öffentlich Sex-Affären nachgesagt wurden. Nach "langen und schmerzlichen" Überlegungen habe sie sich zu der Trennung durchgerungen, teilte die 40-jährige Huma Abedin am Montag mit. Sie und ihr Mann, Anthony Weiner, würden sich weiter gemeinsam aufs Beste für ihren gemeinsamen Sohn einsetzen.
Abedin ist derzeit Vize-Chefin des Wahlkampfteams von Clinton. Sie arbeitet schon seit 20 Jahren in Clintons Umfeld, unter anderem in ihrer Zeit als First Lady und als Außenministerin.
Weiner musste 2011 seinen Sitz im Repräsentantenhaus niederlegen, nachdem er Sex-Nachrichten mit sechs verschiedenen Frauen ausgetauscht hatte. Zwei Jahre später bewarb er sich um das Amt des Bürgermeisters von New York. Im Wahlkampf kam heraus, dass er erneut unter dem Namen "Carlos Danger" Cybersex betrieb. Damit waren seine Chancen dahin.
Die jüngsten Enthüllungen über Weiner kamen durch die "New York Post" an die Öffentlichkeit. Sie publizierte Fotos und Kurznachrichten Weiners aus einem schlüpfrigen Austausch mit einer Frau, wobei auf den Fotos auch Weiners Sohn auftauchte.
Clintons republikanischer Konkurrent um das Präsidentenamt, Donald Trump, nannte es eine "weise Entscheidung", dass Abedin sich von ihrem Mann trenne, stellte aber sogleich Clintons Urteilsfähigkeit in Frage. Es sei unklar, was Weiner alles über Abedin erfahren und wem er es weitererzählt habe, erklärte Trump.
28. August: Trump will als US-Präsident umgehend illegale Einwanderer ausweisen
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump setzt im Wahlkampf erneut auf scharfe Töne gegen Einwanderer: Im Falle seines Wahlsiegs werde er von "Tag eins" an alle illegal eingewanderten Migranten aus den USA hinausschaffen lassen, sagte der Republikaner am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Iowa. Mit seiner Reaktion auf den gewaltsamen Tod einer Cousine des schwarzen US-Basketballstars Dwyane Wade zog Trump sich heftige Kritik zu.
"An Tag eins werde ich anfangen, rasch kriminelle illegale Immigranten aus diesem Land zu entfernen - einschließlich der hunderttausenden kriminellen illegalen Immigranten, die unter der Obama-Clinton-Regierung in die US-Gemeinden entlassen wurden", kündigte Trump bei der Wahlkampfveranstaltung in Des Moines für den Fall seines Wahlsieges an.
27. August: Arzt: Gesundheitsgutachten für Trump in fünf Minuten geschrieben
Donald Trumps Leibarzt hat gestanden, ein kürzlich veröffentlichtes Gesundheitsgutachten für den 70-jährigen republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten in nur fünf Minuten geschrieben zu haben. "Ich habe versucht, vier oder fünf Zeilen zu Papier zu bringen, damit sie glücklich sind", sagte Doktor Harold Bornstein vom New Yorker Lenox Hill Krankenhaus am Freitag dem Sender NBC News. "In der Eile, glaube ich, sind einige Worte nicht genau so rausgekommen, wie gemeint."
Bornstein betonte aber, er stehe zu der Bescheinigung, in der er Trump einen erstklassigen gesundheitlichen Zustand attestiert hatte. "Seine Gesundheit ist exzellent, besonders seine geistige Gesundheit", sagte der Arzt. "Er glaubt, er ist der Beste, was sich gut auswirkt." Sollte der umstrittene Milliardär und Rechtspopulist die Wahl im November gewinnen, wäre er mit 70 Jahren der älteste jemals gewählte Präsident.
In dem Gutachten für Trump hatte Bornstein geschrieben, er könne ohne Zögern erklären, dass Trump im Fall seiner Wahl "der gesündeste Mensch wäre, der jemals ins Präsidentenamt gewählt wurde". Trump ist 16 Monate älter als seine demokratische Herausforderin Hillary Clinton, die er zuletzt zunehmend wegen ihrer angeblich fragilen Gesundheit attackiert hatte. Die Kritik zwang sie, eine Bescheinigung von Juli 2015 zu veröffentlichen, in der ihr Arzt ihr eine "exzellente" Gesundheit attestierte.
Republikaner Wolfowitz will Clinton wählen
Paul Wolfowitz, einer der führenden neokonservativen US-Republikaner aus der Zeit von George W. Bush, will bei der Präsidentenwahl Hillary Clinton wählen. Der ehemalige stellvertretende US-Verteidigungsminister sagte dem Nachrichtenmagazin "Spiegel", er könne Donald Trump bei der Wahl im November nicht als Kandidaten seiner Partei unterstützen. Mehr dazu lesen Sie hier.
26. August: Clinton und Trump werfen sich gegenseitig Rassismus vor
Der Ton im US-Wahlkampf wird rauer: Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump am Donnerstag Rassismus vorgeworfen. Die Kampagne des Immobilienmilliardärs beruhe auf "Vorurteilen und Paranoia", sagte Clinton bei einem Wahlkampfauftritt in Reno im Bundesstaat Nevada. Der Rechtspopulist beschuldigte seinerseits Clinton, die afroamerikanische Gemeinschaft "verraten" zu haben und eine rassistische Politik zu verfolgen.
Clinton rückte ihren Rivalen in die Nähe der rechtsextremen Bewegung der "alternativen Rechten" und warf ihm eine lange Liste rassistischer Ausfälle vor. "Ein Mann, der auf eine lange Vergangenheit rassistischer Diskriminierung zurückblickt, der düstere Verschwörungstheorien spinnt, die sich aus Boulevardzeitungen und den Tiefen des Internets speisen, sollte niemals unsere Regierung führen oder unsere Armee befehligen", sagte Clinton.
Trump nannte den Rassismusvorwurf gegen ihn und seine Unterstützer ein "abgenutztes und widerliches Argument". Vielmehr sei Clintons Politik "rassistisch", weil sie Minderheiten nur als Wählermasse betrachte, ohne etwas für diese Gruppen zu tun, sagte Trump bei einer Rede in New Hampshire. Durch die von Clinton unterstützte Politik seien die schwarzen US-Bürger "enttäuscht und verraten worden".
25. August: Trump erhält Wahlkampfhilfe von Nigel Farage
Im Rennen um das Weiße Haus erhält der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Unterstützung vom britischen Rechtspopulisten Nigel Farage. Der frühere Chef der EU-skeptischen Partei Ukip trat am Mittwoch bei einer Wahlkampfveranstaltung für Trump in der Stadt Jackson im Bundesstaat Mississippi auf.
"Es gibt Millionen von gewöhnlichen Amerikanern, die im Stich gelassen wurden, die eine schlechte Zeit hatten und die sich allein gelassen fühlen von der politischen Klasse in Washington", sagte Farage. Viele Volksvertreter in den USA seien "politisch korrekte Mitglieder der liberalen Medienelite".
Er sehe gute Chancen für Trumps Kampagne, die Parallelen zu seinem Kampf für den EU-Austritt Großbritanniens aufweise. "Ihr könnt die Meinungsforscher und Kommentatoren eines Besseren belehren und Ihr könnt Washington besiegen", sagte Farage den rund 10.000 Zuschauern in Jackson.
"Wenn ich ein US-Bürger wäre, würde ich Hillary Clinton nicht wählen, auch wenn man mich dafür bezahlen würde", sagte er mit Blick auf Trumps demokratische Rivalin. "Ich würde nicht einmal für Hillary Clinton stimmen, wenn sie selbst mich bezahlen würde", fügte er unter dem Gelächter der Zuschauer an.
Farage, der nach dem historischen Brexit-Referendum der Briten als Ukip-Chef zurücktrat, hatte vor einem Monat bereits als geladener Gast am Parteitag der US-Republikaner in Cleveland teilgenommen, bei dem Trump zum Präsidentschaftskandidaten nominiert worden war. Damals distanzierte sich der EU-Parlamentarier noch von einigen Forderungen des Immobilienmilliardärs.
23. August: Richter gibt tausende weitere E-Mails von Hillary Clinton frei
Die E-Mail-Affäre belastet weiter den Wahlkampf von US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton. Ein Richter ordnete am Montag (Ortszeit) die Veröffentlichung von rund 15.000 E-Mails an, die Clinton in ihrer Zeit als Außenministerin über ihren privaten Server verschickt hatte. Der Richter gab damit der Klage der Clinton-kritischen konservativen Gruppe Judicial Watch statt, die auf Freigabe der Nachrichten gedrungen hatte. Clintons Gegner Donald Trump forderte die Einsetzung eines Sonderermittlers.
Die Gruppe Judicial Watch veröffentlichte einige der freigegebenen E-Mails, die ihrer Lesart nach die Verquickung von Interessen des von Hillary Clinton geführten Außenministeriums mit der Stiftung ihres Mannes, der Clinton Foundation, belegen. So hätten reiche Spender der Stiftung versucht, über das Außenministerium Kontakte zu Regierungsvertretern einfädeln zu lassen.
Das US-Außenministerium wies dies zurück. "Nichts, was wir gesehen haben, lässt auf ungebührliches Verhalten schließen", sagte Außenamtssprecher Mark Toner in Washington.
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Trump forderte die sofortige Einsetzung eines Sonderermittlers, um die Vorwürfe zu prüfen. Die Clinton-Stiftung sei ein "korruptes Unternehmen", sagte er bei einem Wahlkampfauftritt in Ohio. "Sie muss sofort geschlossen werden."
Clinton hatte während ihrer Zeit als Außenministerin von 2009 bis 2013 für ihre dienstliche Kommunikation eine private E-Mailadresse und mehrere private Server genutzt. Damit verstieß sie gegen die geltenden Sicherheitsregeln. Zehntausende E-Mails wurden inzwischen von der Justiz geprüft. Die Bundespolizei FBI kritisierte ihr Verhalten, sah aber von einer Strafverfolgung ab.
22. August: Trump möglicherweise vor Kehrtwende bei Einwanderungspolitik
Im US-Präsidentschaftswahlkampf ändert der republikanische Kandidat Donald Trump offenbar seine Haltung zum Thema Einwanderung. Bei einem Treffen mit spanischsprachigen Unterstützern in New York brachte der rechtspopulistische Immobilienmilliardär am Samstag nach Angaben eines Teilnehmers eine Aufenthaltsgenehmigung für Millionen Migranten ohne gültige Papiere ins Gespräch. Bislang hatte Trump die Ausweisung illegaler Einwanderer gefordert.
Der spanischsprachige TV-Sender Univision zitierte am Sonntag den auf Einwanderungsfragen spezialisierten texanischen Rechtsanwalt Jacob Monty, der an dem Treffen mit konservativen Hispanics teilnahm. Demnach räumte Trump ein, dass es "ein großes Problem" mit den elf Millionen nicht registrierten Einwandern in den USA gebe und dass deren Ausweisung "weder möglich noch menschlich" sei. Trump habe gesagt, dass er diesen illegal Eingewanderten eine Aufenthaltsgenehmigung geben wolle, berichtete Monty. Dabei handle es sich nicht um die US-Staatsbürgerschaft, aber der Titel solle den Migranten die Angst vor einer Ausweisung nehmen.
19. August: Trump äußert Bedauern über seine harsche Wortwahl
Nach der Neuaufstellung seines Wahlkampfteams mäßigt US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump den Ton. Auf einer Kundgebung in Charlotte im Bundesstaat North Carolina äußerte der Rechtspopulist am Donnerstag (Ortszeit) sein Bedauern über rhetorische Entgleisungen. "Ich bedaure das - insbesondere in den Fällen, in denen das möglicherweise persönlichen Schmerz verursacht hat." Der angeschlagene Kandidat hielt die Rede einen Tag, nachdem er die Spitze seines Teams neu besetzt hatte.
Im bisherigen Wahlkampf hatte sich Trump mit dem Eingeständnis eigener Fehler zurückgehalten. "Manchmal wählt man nicht die richtigen Worte oder man sagt etwas Falsches, wenn man in der Hitze des Gefechts steht und über eine Vielzahl Dinge spricht", räumte Trump nun ein. "Ich habe das getan. Und ob man mir das glaubt oder nicht - ich bedaure es." Donald Trump bedauert seine harsche Wortwahl
Nackter Donald Trump sorgt für Aufsehen
Die Aktivistengruppe Indecline hat am Donnerstag in San Francisco, New York, Los Angeles, Cleveland und Seattle unschmeichelhafte Skulpturen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten an öffentlichen Plätzen aufgestellt.
Die Hände über einem ausladenden Bauch verschränkt, mit der typischen Sturmfrisur versehen, dafür aber unter der Gürtellinie zurechtgestutzt, steht die Figur auf einem Sockel mit der Aufschrift "The Emperor has no Balls", in frecher Anspielung an den eitlen Kaiser in dem Märchen "Des Kaisers neue Kleider".
Fotos und Selfies mit dem Kunstwerk machten unter dem Hashtag #Indecline im Netz schnell die Runde. Die Behörden reagierten prompt. Am New Yorker Union Square wurde die Skulptur nach gut zwei Stunden entfernt, wie der "San Francisco Chronicle" berichtete. In Cleveland rückten die Verwaltung schon nach 20 Minuten an. Das sei "herzzerreißend" gewesen, sagte der Skulpteur des Kunstwerks, Joshua 'Ginger' Monroe, der Zeitung. Mehr dazu lesen Sie hier.
18. August: Trump will sich nicht auf Geheimdienste verlassen
Der Republikaner Donald Trump will sich im Falle seiner Wahl zum Präsidenten bei seinen Entscheidungen nicht voll auf die US-Geheimdienste verlassen. Sie hätten in der Vergangenheit zu schlechte Entscheidungen getroffen, sagte er dem US-Sender Fox. Trump hatte am Mittwoch das erste von einer Serie von Briefings mit geheimen Informationen erhalten, die er als US-Präsident brauchen würde. Seine Kontrahentin Hillary Clinton wird gleichfalls informiert.
US-Geheimdienste unterrichten erstmals den Kandidaten Trump
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine erste vertrauliche Unterrichtung durch den Geheimdienst erhalten. Mitarbeiter des Nationalen Geheimdienstdirektors hätten den republikanischen Anwärter auf das Weiße Haus am Mittwoch (Ortszeit) in einem abhörsicheren Raum des FBI-Gebäudes in New York über die Weltlage informiert, berichtete der Sender ABC. Trump kritisierte in einem TV-Interview, die Arbeit der Geheimdienste sei in den vergangenen zehn Jahren "katastrophal" gewesen.
Die Präsidentschaftskandidaten der großen US-Parteien haben nach ihrer Nominierung jeweils das Anrecht auf derartige Briefings. Ziel ist es, den künftigen Staatschef über die außen- und sicherheitspolitische Lage zu informieren und ihn über mögliche Bedrohungen der nationalen Sicherheit zu unterrichten. Auch Trumps demokratische Rivalin Hillary Clinton soll derartige Unterrichtungen erhalten. Mehr dazu lesen Sie hier.
17. August: Donald Trump stellt Wahlkampf-Team um
Gut 80 Tage vor der US-Präsidentschaftswahl hat der republikanische Kandidat Donald Trump sein Wahlkampfteam umgestellt. "Ich will gewinnen", sagte er dem "Wall Street Journal". Daher arbeite er mit "phantastischen Leuten zusammen, die wissen wie man gewinnt und die es lieben, zu gewinnen". Demnach wird Stephen Bannon, Chef des Nachrichtenportals Breitbart, Geschäftsführer der Wahlkampagne und die republikanische Meinungsforscherin Kellyanne Conway Kampagnenmanagerin.
Trumps umstrittener Wahlkampfmanager Paul Manafort behält seinen Posten dem Bericht zufolge. Conway sagte der "New York Times", sie hätten sich schon als Kerntruppe zu viert getroffen - sie selbst, Bannon, Manafort und sein Stellvertreter Rick Gates. Die Trump-Beraterin wies aber den Eindruck zurück, es handle sich um eine Umstellung des Teams. Stattdessen sei es eine "Ausweitung in einer geschäftigen Zeit".
Trump bekennt sich zu Toleranz und Friedfertigkeit
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit einem unerwarteten Bekenntnis zu Toleranz und Respekt überrascht. Auf seiner Facebook-Seite verbreitete Trump am Dienstag eine für seine Verhältnisse ungewohnt friedfertig formulierte Erklärung. Als Präsident werde er "Intoleranz, Hass und Unterdrückung in jeglicher Form zurückweisen", heißt es darin. "Ich werde dafür kämpfen, dass jeder Amerikaner gleich behandelt, beschützt und respektiert wird." Er wolle "auf Grundlage unserer gemeinsamen Kultur und Werte als ein Volk eine neue Zukunft bauen", beteuerte Trump.
Zahlreiche Kritiker halten Trump vor, dass ihm Toleranz, Mäßigung und Anstand fehlen - und er in seinem Wahlkampf mit Ressentiments und spalterischen Tabuverletzungen die Stimmung aufhetzt. Seine als beleidigend empfundenen Bemerkungen richteten sich unter anderem gegen Muslime, Mexikaner, Einwanderer und Frauen.
In Umfragen war Trump zuletzt deutlich hinter seine demokratische Gegnerin Hillary Clinton zurückgefallen. Republikanische Parteikollegen hatten ihm öffentlich geraten, seine Worte zu zügeln und sich auf Sachthemen zu konzentrieren. Frühere Zusicherungen aus Trumps Wahlkampfstab, der Kandidat werde bald präsidialer auftreten, waren bislang allerdings nur von kurzer Gültigkeit.
16. August: Donald Trump: Clinton ist die Merkel Amerikas
In einer einwanderungskritischen Grundsatzrede hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Deutschland als Negativbeispiel genannt. Der Republikaner warf seiner Gegenkandidatin Hillary Clinton am Montag (Ortszeit) in Ohio vor, durch eine laxe Migrationspolitik die Sicherheit der USA zu gefährden. "Hillary Clinton will Amerikas Angela Merkel werden, und Sie wissen, welches Desaster diese massive Zuwanderung für Deutschland und die Deutschen angerichtet hat", fügte er hinzu. Mehr dazu lesen Sie hier.
14. August: De Niro: Trumps Wahlkampfäußerungen "vollkommen irre"
Hollywoodstar Robert de Niro hat dem republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Die Äußerungen des Republikaners im Wahlkampf bezeichnete der Oscar-Preisträger als "vollkommen irre". Der US-Schauspieler, ein bekennender Demokrat, verglich Trump am Samstag beim Filmfest in Sarajevo mit dem von ihm verkörperten Anti-Helden aus dem Film "Taxi Driver" aus dem Jahr 1976. Mehr dazu lesen Sie hier.
11. August: Trump bezeichnet Obama als "Gründer des IS"
Kaum ein Tag ohne eine kontroverse Äußerung von Donald Trump: Nun hat er dem US-Präsidenten Barack Obama vorgeworfen, den sogenannten Islamischen Staat (IS) gegründet zu haben. Mehr dazu lesen Sie hier.
10. August: Aufruf zu Gewalt gegen Clinton? Wirbel um Trump-Aussage
Mit einer zweideutigen Ansprache an Waffenfreunde, die sich als Aufruf zur Gewalt deuten lässt, hat der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump einen weiteren Sturm der Entrüstung ausgelöst. Bei einem Wahlkampfauftritt deutete der Rechtspopulist am Dienstag an, dass nur Waffenfreunde seine Rivalin Hillary Clinton aufhalten könnten.
Trump sagte in Wilmington im Bundesstaat North Carolina, die Demokratin wolle das Verfassungsrecht auf Waffenbesitz, den sogenannten Zweiten Zusatzartikel, abschaffen. Wenn sie als Präsidentin über Richterposten entscheide, lasse sich dagegen nichts machen. Den nächsten Satz ließ der republikanische Präsidentschaftskandidat dann abgebrochen in der Luft hängen: "Obwohl, die Unterstützer des Zweiten Zusatzartikels - vielleicht gibt's da - ich weiß nicht." Mehr dazu lesen Sie hier.
"Echt bange": Steinmeier warnt vor einem Präsidenten Trump
Außenminister Frank-Walter Steinmeier sorgt sich um die Folgen einer möglichen Präsidentschaft Donald Trumps. Schon einmal nannte er den Republikaner einen Hassprediger. Mehr dazu lesen Sie hier.
8. August: Das sind Trumps Wirtschaftspläne
Drastische Steuersenkungen, massive Deregulierung und Neuverhandlung von Handelsabkommen: Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat ein radikales Reformprogramm für die US-Wirtschaft angekündigt, die er tief in der Misere sieht. "Ich will Amerika wieder in Fahrt bringen", kündigte der Republikaner am Montag in einer Rede in Detroit an. Erstmals legte er darin seine Wirtschaftspläne im Detail dar. Im Zentrum steht eine massive Senkung der Unternehmens- und Einkommensteuer. Mehr dazu lesen Sie hier.
4. August: Clint Eastwood spricht sich für Donald Trump aus
Der US-Schauspieler und Regisseur Clint Eastwood (86) bekennt sich zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Er empfinde die Wahl als "schwierig", würde sich aber gegen Trumps demokratische Konkurrentin Hillary Clinton entscheiden, "weil sie erklärt hat, dass sie in Obamas Fußstapfen treten wird", sagte Eastwood dem Männermagazin "Esquire". Trump habe zwar "viele dumme Dinge" gesagt, das sei auf demokratischer Seite jedoch genauso passiert. Auch die allgemeine Aufregung über als rassistisch empfundene Aussagen Trumps nimmt der "Million Dollar Baby"-Star nicht sehr ernst: "Kommt verdammt noch mal darüber hinweg."
2. August: Obama über Trump: "Er ist ungeeignet!"
"Ja, der republikanische Kandidat ist nicht geeignet", sagte Barack Obama mit Blick auf Donald Trump - eine Einmischung eines Amtsinhabers in den Kampf um seine Nachfolge, wie sie bisher beispiellos erscheint - ausgesprochen, noch dazu, in Anwesenheit eines ausländischen Staatsgastes, Singapurs Ministerpräsident Lee Hsien Loong. "Dies ist sicher eine Abkehr von dem, wie bisher mit Trump umgegangen wurde", sagte CNN-Republikaner-Expertin Nia-Malika Henderson. Mehr dazu lesen Sie hier.
1. August: "New York Post" druckt Nacktfotos von Melania Trump
Die "New York Post" sorgt erneut mit intimen Einblicken aus dem Leben von Melania Trump für Diskussionen: Am Montag veröffentlichte das Boulevardblatt auf seiner Titelseite zum zweiten Mal hintereinander ein Nacktfoto der dritten Ehefrau des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Die Aufnahme aus dem Jahr 1995 zeigt das damals 25-jährige slowenische Model, wie es auf einem Bett von einer ebenfalls nackten Kollegin umarmt wird. Mehr dazu lesen Sie hier.
31. Juli: Trump legt sich mit Eltern eines toten muslimischen Soldaten an
Rund 100 Tage vor der US-Wahl hat sich Donald Trump mit den Eltern eines getöteten muslimischen US-Soldaten angelegt und damit eine heftige Kontroverse ausgelöst. Der gebürtige Pakistaner Khizr Khan hatte dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten bei einem bewegenden Auftritt auf dem Parteitag der Demokraten vorgeworfen, "nichts und niemanden geopfert" zu haben. Er solle sich nur einmal die Gräber von US-Soldaten aller Ethnien und Glaubensrichtungen auf den Friedhöfen anschauen. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.
30. Juli: Trump: "Vorbei mit dem netten Kerl"
100 Tage vor der Präsidentenwahl in den USA ist der erbitterte Zweikampf zwischen dem Republikaner Donald Trump und der Demokratin Hillary Clinton in vollem Gange. Clinton setzte am Samstag eine dreitägige Bustour durch die möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaaten Pennsylvania und Ohio fort. Bereits am Freitag hatte Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Colorado Springs (Colorado) angekündigt, dass er jetzt "die Handschuhe ausziehen" werde: "No more Mr. Nice Guy" (Vorbei mit dem netten Kerl). Mehr dazu lesen Sie hier.
29. Juli: Gerüchte um gefälschten Abschluss: Melania Trump schaltet Webseite ab
Nach Medienberichten über einen erlogenen Uni-Abschluss hat die Ehefrau des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ihre Webseite aus dem Netz genommen. Melania Trump hatte in ihrem Lebenslauf dort geschrieben, dass sie vor ihrer Ausreise in die USA in Slowenien ein Studium in Design und Architektur abgeschlossen habe. Laut Recherchen des Magazins "New Yorker" und anderer Medien hatte Trump dieses Studium jedoch abgebrochen, um ihre Modelkarriere zu verfolgen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Hillary Clinton nun offizielle Präsidentschaftskandidatin
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton will die weitere Stärkung der US-Wirtschaft und die Schaffung von gut bezahlten Arbeitsplätze zu Schwerpunkten ihrer Amtsführung machen. In ihrer ersten Rede als offizielle Kandidatin für das Weiße Haus kündigte sie am Donnerstagabend (Ortszeit) beim Parteitag der Demokraten in Philadelphia an, die US-Wirtschaft so voranbringen zu wollen, "dass jeder, der einen gut bezahlten Job will, ihn bekommen kann".
Clinton sagte, sie wolle in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit das massivste Konjunkturprogramm seit Ende des Zweiten Weltkrieges auf die Beine stellen. Dadurch sollten Arbeitsplätze unter anderem im Bereich der Öko-Energien, der Infrastruktur und der kleinen Unternehmen geschaffen werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
28. Juli: Demokraten nominieren Tim Kaine als Vizepräsidenten
Die US-Demokraten haben auf ihrem Parteitag in Philadelphia Tim Kaine offiziell zum Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten nominiert. Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hatte ihn in der vergangenen Woche ausgewählt. Der 58-jährige Kaine war Gouverneur in Virginia, einem der wichtigsten unter den wahlentscheidenden Swing States. Er gilt als fleißig und geradlinig.
Obama: Demokratische Partei bei Clinton in guten Händen
Barack Obama führte auf dem Parteitag der Demokraten in Philadelphia aus, warum er Hillary Clinton schätzt. "Es hat noch nie jemanden gegeben, weder mich selbst noch Bill (Clinton), der so gut für das Amt vorbereitet war", sagte er unter dem Jubel von mehr als 4700 Delegierten. "Die Demokratische Partei ist in guten Händen", betonte er. Hillary Clinton habe in ihrer politischen Karriere Stehvermögen bewiesen. "Ich habe vier Jahre einen Sitz in der ersten Reihe gehabt", sagte Obama über die Zusammenarbeit mit Clinton als Außenministerin. Er habe ihre Intelligenz, ihr Urteilsvermögen und ihre Disziplin schätzen gelernt.
27. Juli: Trump weist politische Verbindungen zu Putin zurück
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat jegliche politische Verbindungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin zurückgewiesen. "Ich habe nichts mit Putin zu tun, ich habe noch nie mit ihm geredet", sagte Trump bei einer Pressekonferenz in Doral in Florida.
Hintergrund ist eine Affäre um fast 20.000 gehackte E-Mails des demokratischen Parteivorstands. Die Demokraten beschuldigen Russland, hinter der Veröffentlichung zu stehen und sich so zugunsten von Trump in den Wahlkampf einzumischen.
Hillary Clinton schreibt Geschichte
Die 68-jährige Hillary Clinton ist von den US-Demokraten offiziell zur Präsidentschaftskandidatin gekürt worden - und damit die bislang erste Frau mit realistischen Aussichten auf das höchste US-Staatsamt. Als erste Präsidentin wolle sie Frauen den Weg ebnen, kündigte sie an: "Sollten da draußen einige kleine Mädchen sein, die lange aufbleiben und zuschauen durften, lasst mich nur sagen: Ich könnte die erste Präsidentin sein - aber eine von Euch ist die nächste." Die ehemalige Senatorin, Außenministerin und First Lady ist die erste Frau in der 240-jährigen Geschichte des Landes, die von einer der großen Parteien in das Präsidentschaftsrennen geschickt wird. Für ihre Nominierung hat sie seit langem gekämpft. Vor acht Jahren war sie noch im internen Wettbewerb der Demokraten gegen den späteren Präsidenten Barack Obama unterlegen.
26. Juli: Sanders: Clinton muss Präsidentin werden
Hillary Clintons parteiinterner Rivale Bernie Sanders hat sich in einem flammenden Appell an die Delegierten des Parteitags von Philadelphia hinter die frühere Außenministerin gestellt. "Hillary Clinton muss die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten werden", rief Sanders den über 4700 Parteitagsdelegierten zu. Sie sollen Clinton am Dienstag (Ortszeit) zur Kandidatin für das Amt des nächsten US-Präsidenten und Nachfolgers von Barack Obama wählen. Mehr dazu lesen Sie hier.
25. Juli: Trump erwägt bei Wahlsieg Austritt der USA aus WTO
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump erwägt im Fall seines Wahlsiegs einen Austritt der USA aus der Welthandelsorganisation (WTO). Die nennt er ein "Desaster". Lesen Sie hier, was dahintersteckt: Donald Trump erwägt bei Wahlsieg Austritt der USA aus WTO.
Trump zieht in Umfrage an Clinton vorbei
Nach dem Nominierungs-Parteitag der Republikaner hat deren Präsidentschaftskandidat Donald Trump in einer Umfrage einen deutlichen Sprung gemacht. Trump lag in einer Befragung für CNN vom Montag bei 48 Prozent Wählerzustimmung, die demokratische Anwärterin Hillary Clinton bei 45 Prozent. Damit legte Trump sechs Prozentpunkte hinzu.
Clinton soll am Dienstag beim Parteitag der Demokraten zur Präsidentschaftskandidatin gekürt werden. Am Donnerstag wird die frühere Außenministerin ihre erste Rede als offizielle Präsidentschaftskandidatin halten. Kurz vor dem Parteitag hatte sie den Senator Tim Kaine als ihren Vizepräsidenschaftskandidaten benannt.
US-Demokraten machen Russland für Datenklau verantwortlich
Nach dem Sturz von Demokraten-Parteichefin Debbie Wasserman Schultz über eine Hacking-Affäre haben die US-Demokraten Russland für die Veröffentlichung verantwortlich gemacht. "Es gibt Beweise, dass staatliche russische Täter in das Parteisystem eingebrochen sind und es gibt Experten, die sagen, sie wollen mit der Veröffentlichung Donald Trump helfen", sagte Hillary Clintons Wahlkampfmanager Robby Mook.
Tatsächlich hatten sich Hacker auf die Parteicomputer geschaltet. Das Datenleck war im April entdeckt worden. Im Juni hatte Wasserman Schultz eingestanden, dass es zu dem Datenklau gekommen ist. Die eingeschaltete Spezialfirma hatte schon damals Hacker im Auftrag der russischen Regierung für den Angriff verantwortlich gemacht. Russland hatte dies zurückgewiesen.
Die Parteiführung hatte jedoch darauf hingewiesen, dass lediglich Analysen gestohlen worden seien, die sich mit der Beurteilung der Demokraten über Donald Trump auseinandersetzen.
24. Juli: Parteitag der Demokraten beginnt - Clinton stellt "Vize" Kaine vor
Nach dem turbulenten Parteitag der Republikaner wollen die US-Demokraten diese Woche Hillary Clinton offiziell in das Wahlduell gegen Donald Trump schicken. Ihre Nominierung als erste Präsidentschaftskandidatin einer großen Partei in der US-Geschichte steht im Mittelpunkt der "Convention" der Partei in Philadelphia, die an diesem Montag beginnt. Kurz zuvor hatte Clinton den moderaten Ex-Gouverneur von Virginia, Tim Kaine, als ihren "Vize" vorgestellt.
23. Juli: Clinton will mit Kaine als Vize Weißes Haus erobern
Das ist Hillary Clinton
1947: Hillary Diane Rodham kommt am 26. Oktober 1947 in Chicago als Tochter eines Textilfabrikanten zur Welt.
1969 bis 1973: 1969 beginnt sie ihr Jurastudium an der Yale University in New Haven (US-Staat Connecticut). Dort lernt sie Bill Clinton kennen.
1974: Ab 1974 arbeitet Hillary Clinton im Parlamentskomitee zur Absetzung von Präsident Richard Nixon und lehrt an der Universität von Arkansas.
1975: Hillary und Bill Clinton heiraten. 1980 wird Tochter Chelsea geboren. Hillary arbeitet als Anwältin in Little Rock (Arkansas).
1979 bis 1981 und 1983 bis 1993: Als Frau des Gouverneurs Bill Clinton ist Hillary First Lady in Arkansas. Sie setzt sich für Kinder- und Familienrechte ein.
1993 bis 2001: Nachdem ihr Mann zum Präsidenten gewählt wurde, ist sie First Lady der USA. In dessen erster Amtszeit arbeitet sie an Plänen für eine Gesundheitsreform.
1996: Im Buch «It Takes a Village» beschreibt Hillary ihre Vision einer kinderfreundlichen Gesellschaft. 2003 erscheint ihre Autobiografie «Living History», in der auch Bills Affäre eine Rolle spielt.
2000: Sie wird für den Bundesstaat New York in den US-Senat gewählt und gewinnt 2006 die Wiederwahl.
2008: Hillary Clinton scheitert mit ihrer eigenen Kandidatur für das Präsidentenamt an Barack Obama, der bei den Vorwahlen mehr demokratische Delegierte gewinnen kann.
2009 bis 2013: Für die erste Amtszeit von Präsident Obama ist sie US-Außenministerin.
2015: Clinton gab im April offiziell bekannt, sich erneut um das Amt als Präsidentin der USA zu bewerben.
2016: Clinton ist Präsidentschaftskandidatin für die Demokraten.
Hillary Clinton will mit Ex-Gouverneur Tim Kaine als Vize-Kandidaten an ihrer Seite im November das Weiße Haus erobern. Bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt würdigte die Demokratin den derzeitigen Senator am Samstag als einen erfahrenen und geradlinigen Politiker, der Ergebnisse anstatt von Schlagzeilen wolle. Kaine nannte Clinton eine unermüdliche Kämpferin, die niemals aufgebe. Die Ex-Außenministerin stellte den 58 Jahre alten Politiker der Öffentlichkeit zwei Tage vor Beginn des Parteitages der Demokraten in Philadelphia vor. Dort soll sie offiziell zur Präsidentschaftskandidatin gekürt werden. Die beiden Politiker werden dann gegen das republikanische Duo Donald Trump und Mike Pence antreten. Lesen Sie hier mehr dazu.
22. Juli: Donald Trump verspricht in seiner Grundsatzrede mehr Sicherheit
In einer Grundsatzrede beim Parteitag der Republikaner in Cleveland präsentierte sich Donald Trump als Garant für "Recht und Ordnung". Nach einem Wahlsieg im November werde er die "Sicherheit im Land wiederherstellen", sagte er am Donnerstag (Ortszeit). "Ich habe eine Botschaft an euch alle: Die Kriminalität und die Gewalt, die unsere Nation heimsuchen, werden sehr bald beendet sein." In der Rede nahm der 70-Jährige die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten förmlich an. "Freunde, Delegierte und amerikanische Mitbürger: Demütig und dankbar nehme ich eure Nominierung für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten an", sagte der Immobilienmogul. Trump versprach, die Politik als Präsident konsequent am Eigeninteresse der USA auszurichten. "Amerikanismus wird unser Credo sein, nicht Globalismus". Andernfalls würden "andere Nationen Amerika nicht mit dem Respekt behandeln, den es verdient". Dies schließe auch ein hartes Vorgehen gegen die illegale Einwanderung ein, welche die Sicherheit der US-Bürger bedrohe. Was Trump in seiner Rede alles versprach, falls er denn Präsident werden sollte, lesen Sie hier.
21. Juni: Eklat auf Konvent: Cruz verweigert Trump Unterstützung
Ted Cruz verweigert dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump die Unterstützung. Der Senator von Texas hielt in der Nacht zum Donnerstag auf dem Parteitag in Cleveland ein Loblied auf die Freiheit und konservative Prinzipien, ging aber nicht über einen Glückwunsch an Trump zu dessen Nominierung hinaus. Cruz erntete überwiegend lautstarke Buhrufe und wütenden Protest. "Wir haben Führer verdient, die für Prinzipien stehen, die uns alle hinter gemeinsam geteilten Werten vereinen. Das ist der Standard, den wir von jedem erwarten können", sagte Cruz - ein Seitenhieb gegen Trump. Mehr dazu lesen Sie hier.
Trump stellt Verteidigung von Nato-Partnern in Frage
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat die Verteidigung von Nato-Partnern in Frage gestellt. Er würde Bündnisstaaten im Baltikum nur zur Hilfe kommen, wenn sie "ihre Verpflichtung uns gegenüber erfüllt haben", sagte Trump der New York Times (hier finden Sie den englischsprachigen Bericht). Die Fortführung bestehender Abkommen hänge davon ab, dass Verbündete aufhörten, sich auf die Großzügigkeit der USA zu verlassen, die sich das Land nicht länger leisten könne.
Artikel 5 des Nato-Vertrags sieht vor, dass die 28 Mitglieder des Verteidigungsbündnisses sich gegenseitig im Angriffsfall zu Hilfe kommen. Estlands Präsident Toomas Hendrik Ilves betonte umgehend, die uneingeschränkte Beistandsbereitschaft mache den Kern des Bündnisses aus. "Wir sind all unseren Nato-Verbündeten gleichermaßen verpflichtet, egal wer es ist", schrieb Ilves auf Twitter. "Das ist es, was sie zu Verbündeten macht."
20. Juni: Donald Trump jetzt offiziell Kandidat der Republikaner
Mit am Ende breiter Rückendeckung seiner Partei kann der umstrittene Immobilienmilliardär Donald Trump in den Kampf ums Weiße Haus ziehen. Die Republikanische Partei nominierte den Rechtspopulisten bei einem Parteitag in Cleveland am Dienstag mit großer Mehrheit zu ihrem Spitzenkandidaten für die Wahl im November. Mehr dazu lesen Sie hier.
19. Juni: Trump soll keine Musik von Queen verwenden
Die britische Rockband Queen hat erneut gegen die Nutzung ihrer legendären Siegeshymne "We are the Champions" durch den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump protestiert. "Unerlaubte Nutzung beim Republikaner-Parteitag gegen unseren Willen", schrieb die britische Band am Dienstag im Kurznachrichtendienst Twitter. Trump war am Montag zu den Klängen von "We are the Champions" unter Trockeneisnebel beim Nominierungsparteitag der Republikaner in Cleveland einmarschiert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Melania Trump soll bei Michele Obama abgeschrieben haben
Wegen starker Ähnlichkeiten mit Äußerungen Michelle Obamas von 2008 wurden nach der Rede von Melania Trump beim Parteitag der US-Republikaner Plagiatsvorwürfe laut. Die Frau des wahrscheinlichen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sprach am Montag (Ortszeit) in Cleveland von den Werten, die ihr ihre Eltern mitgegeben hätten: "Dass Du hart arbeitest für das, was Du im Leben willst; dass Dein Wort gilt und Du tust, was Du sagst". Wortgleich hatte die Frau des späteren Präsidenten Barack Obama in ihrer Rede bei dessen Nominierungsparteitag vor acht Jahren von ihren Werten erzählt. Mehr dazu lesen Sie hier.
18. Juni: 100 nackte Frauen gegen Donald Trump
Der US-Fotograf Spencer Tunick will ein Zeichen setzen: Er lichtete 100 nackte Frauen ab. Mit seiner Arbeit protestiert er gegen das von Donald Trump propagierte Frauenbild. Mehr dazu lesen Sie hier.
15. Juni: Donald Trump will Mike Pence als Vizepräsidenten
Trump hat den Gouverneur des Bundesstaats Indiana, Mike Pence, zu seinem Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten ernannt. Dies gab Trump am Freitag im Internetdienst Twitter bekannt. Mehr dazu lesen Sie hier. dpa/afp/axhe
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