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US-Wahl 2016: Trump hat angeblich Twitter-Verbot - Obama spottet

US-Wahl 2016

Trump hat angeblich Twitter-Verbot - Obama spottet

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    Trump: "Hillary Clinton will Amerikas Angela Merkel werden."
    Trump: "Hillary Clinton will Amerikas Angela Merkel werden." Foto: Michael Reynolds, dpa
    • Die US-Amerikaner wählen am 8. November 2016 ihren 45. Präsidenten
    • Hillary Clinton (Demokraten) und Donald Trump (Republikaner) kandidieren für das Amt
    • Der Wahlkampf wird sehr hitzig geführt

    +++ US-Wahl 2016: Alle Entwicklungen lesen Sie hier im Liveticker +++

    7. November: Trump hat angeblich Twitter-Verbot - Obama spottet

    Donald Trumps Berater lassen ihn einem Medienbericht zufolge kurz vor der US-Wahl nicht mehr twittern - und Präsident Barack Obama hat sich prompt darüber lustig gemacht. "Sie hatten so wenig Vertrauen in seine Selbstbeherrschung, dass sie gesagt haben: Wir nehmen dir jetzt einfach Twitter weg", sagte Obama bei einem Wahlkampfauftritt zur Unterstützung seiner demokratischen Parteikollegin Hillary Clinton am Sonntag (Ortszeit) in Florida.

    Die Zeitung "New York Times" hatte berichtet, Berater hätten dem Präsidentschaftskandidaten der Republikaner die Kontrolle über sein Konto bei dem Kurznachrichtendienst "entrissen", damit er seine Chancen bei der Wahl am Dienstag nicht mit ungefilterten Anfeindungen schmälert.

    "Wenn jemand nicht mit einem Twitter-Konto umgehen kann, kann er nicht mit den Atomcodes umgehen", fügte Obama vor seinem lachenden Publikum hinzu. Trump ist dafür bekannt, Gegner und Kritiker über Twitter in scharfen Tönen anzugreifen - manchmal mitten in der Nacht.

    4. November: Noch einmal Auftritts-Marathon vor der US-Wahl

    Kurz vor dem Abschluss ihrer Wahl-Kampagnen bemühten sich Demokratin Hillary Clinton und Republikaner Donald Trump am Donnerstag (Ortszeit) mit einem Auftritts-Marathon um die Mobilisierung ihrer Anhänger. "Ich bin hoch motiviert und bereit für die nächsten fünf Tage", rief Clinton in North Carolina. North Carolina zählt zu den am heißesten umkämpften Staaten im Wahlkampf, Clinton und Trump liegen dort in Umfragen Kopf an Kopf. Am Donnerstag hielten die Rivalen zeitgleiche Kundgebungen dort ab; auf dem Flughafen der Staats-Hauptstadt Raleigh kreuzten sich sogar kurz ihre Auto-Konvois.

    Clinton, die ihren Vorsprung in den Umfragen zuletzt fast komplett eingebüßt hatte, mahnte die Wähler eindringlich zur Stimmabgabe. Trump wiederum setzte seine Angriffe auf Clinton fort, rief erneut die E-Mail-Affäre der früheren Außenministerin ins Gedächtnis und bezeichnete Clinton als "Kandidatin von gestern". Anders als in früheren Etappen seines Wahlkampfs hielt er sich auch am Donnerstag wieder an den Redetext auf seinem Teleprompter.

    3. November: Obama warnt Wähler vor Trump-Sieg

    Angesichts des Aufstiegs des Rechtspopulisten Donald Trump in den Wahlumfragen hat US-Präsident Barack Obama der Nation ins Gewissen geredet. "Das Schicksal der Republik liegt in Euren Händen", sagte Obama bei einem Wahlkampfauftritt für die Demokratin Hillary Clinton in Chapel Hill. "Das Schicksal der Welt steht am Abgrund." Es liege nun an den Wählern in den USA, die Entwicklung "in die richtige Richtung zu treiben".

    2. November: Clinton startet neue Angriffe gegen Trump

    Wenige Tage vor der Wahl in den USA hat die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton noch einmal zum Gegenangriff gegen Donald Trump ausgeholt. Bei einem Auftritt im besonders umkämpften Bundesstaat Florida zielte sie auf dessen frauenverachtende Kommentare ab. Trump habe in den vergangenen Jahren viel Zeit damit verbracht, Frauen zu erniedrigen und zu beleidigen, sagte sie. Begleitet wurde sie von der ehemaligen Schönheitskönigin Alicia Machado, die Trump 1996 wegen ihrer Figur verhöhnt hatte.  

    1. November: Trump liegt in ABC-Umfrage vor Clinton

    Zum ersten Mal seit Mai liegt Donald Trump in einer Umfrage des Senders ABC und der Washington Post vor Hillary Clinton. Der Republikaner kommt nach den am Dienstag veröffentlichten Zahlen mit 46 Prozent auf einen Punkt mehr als die Demokratin. Als Grund wurde ein abnehmender Enthusiasmus für Clinton vermutet. Während Trumps Werte seit der neuen FBI-Veröffentlichung zu E-Mails aus Clintons Umfeld am Freitag zugenommen hätten, seien Clintons abgesunken.

    CNN trennt sich wegen Wikileaks-Enthüllungen von Demokraten-Chefin

    Die Übergangs-Parteichefin der US-Demokraten, Donna Brazile, ist wegen Enthüllungen durch Wikileaks ihren Job als Expertin beim Nachrichtensender CNN los. Die Enthüllungsplattform veröffentlichte am Montag weitere gehackte E-Mails, darunter eine, bei der es sich um eine Nachricht von Brazile an das Wahlkampfteam der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton handeln soll. Darin verrät Brazile eine Frage, die Clinton später bei einer Debatte gegen Bernie Sanders im parteiinternen Vorwahlkampf gestellt wurde. CNN teilte am Montag mit, der Sender habe bereits am 14. Oktober den Rücktritt Braziles angenommen, wie US-Medien berichteten.

    31. Oktober: Affäre um Clinton: E-Mails schon vor Wochen vom FBI entdeckt

    FBI-Ermittler haben die neuen E-Mails, die jetzt im Mittelpunkt des Wahlkampf-Wirbels um US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton stehen, schon vor Wochen entdeckt. Das berichteten die "Washington Post" und der Sender CNN am Sonntag unter Berufung auf Justizkreise. Der Chef der Bundespolizei, James Comey, hatte den Fund und geplante neue Ermittlungen erst am vergangenen Freitag in einem Brief an Kongressmitglieder publik gemacht - elf Tage vor der Wahl.

    Im Mittelpunkt der E-Mail-Affäre steht die Frage, ob Clinton durch die Nutzung ihres privaten Servers - weitaus hackeranfälliger als das gesicherte System des Außenministeriums - die Sicherheit der Nation gefährdet und sich damit strafbar gemacht hat. Im Sommer hatte Comey zum Abschluss seiner Ermittlungen Clinton nur extreme Sorglosigkeit bescheinigt und kein kriminelles Verhalten.

    28. Oktober: FBI will weitere E-Mails von Clinton prüfen

    Das FBI will weitere E-Mails der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton untersuchen. Das teilte die Behörde in einem Brief an Abgeordnete mit, den mehrere Medien sowie der Republikaner Jason Chaffetz am Freitag veröffentlichten. Eine mögliche Neuaufnahme der Ermittlungen könnte auch Einfluss auf den Wahlkampf und das Ergebnis am 8. November haben. 

    In dem Brief von FBI-Chef James Comey heißt es, es seien im Zuge einer anderen Ermittlung weitere E-Mails von Clinton aufgetaucht, die vertrauliche Inhalte enthalten könnten. Es werde geprüft, ob dies für Clintons Fall eine maßgebliche Rolle spiele. Wie lange das dauern könne, sei unklar. 

    Clinton hatte in ihrer Zeit als Außenministerin E-Mails auch über einen privaten und nicht gesicherten Server verschickt. Dies kann strafbar sein. Das FBI hatte seine Ermittlungen im Juli abgeschlossen und empfohlen, keine Anklage gegen Clinton zu erheben. 

    Mit der Einstellung der Ermittlungen durch Justizministerin Loretta Lynch galt die Affäre als juristisch beendet, war aber politisch immer wieder ein Thema. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump drohte seiner Konkurrentin, im Fall seines Wahlsieges einen Sonderermittler einzusetzen und den Fall neu aufzurollen.

    Wikileaks enthüllt interne Emails über "Bill Clinton AG"

    Das Enthüllungsportal Wikileaks hat bislang unbekannte Emails veröffentlicht, die neues Licht auf das Geschäftsgebaren der Clinton-Familie werfen. Die offenbar von Hackern geknackten privaten Emails legen den Schluss nahe, dass Bill Clinton, Ex-Präsident und Ehemann der jetzigen Kandidatin Hillary Clinton, als Vorsitzender der wohltätigen Clinton-Stiftung Millionensummen aus lukrativen profitorientierten Tätigkeiten einnahm.

    Im Kern der Enthüllungen, die am Donnerstag bekannt wurden, steht eine Email des Bill-Clinton-Beraters Douglas Band aus dem Jahr 2011. Band schreibt darin, er habe dem früheren Präsidenten "profitorientierte Tätigkeiten für mehr als 50 Millionen Dollar" (heute 45,8 Millionen Euro) vermittelt. Zudem gehe es um "künftige Vertragsabschlüsse" im Wert von 66 Millionen Dollar, "falls er mit diesen Engagements weitermachen will".

    In der Email erläutert Band detailliert seine Tätigkeiten zum Eintreiben von Finanzmitteln - sowohl für die gemeinnützige Clinton-Stiftung als auch für den Ex-Präsidenten persönlich. Das Geflecht seiner überschneidenden Aktivitäten für die Stiftung und den Privatmann Clinton bezeichnete der Berater in der Email selbst als "Bill Clinton AG".

    27. Oktober: Hollywood-Stern von Trump zertrümmert - Verdächtiger festgenommen

    Die Polizei in Hollywood hat nach der Beschädigung von Donald Trumps Stern auf dem "Walk of Fame" einen Tatverdächtigen festgenommen. Wie die Polizeiwache in Hollywood auf Twitter mitteilte, sollten weitere Einzelheiten später bekannt gegeben werden. Ein Mann in Bauarbeiterkluft hatte die Plakette auf dem berühmten Bürgersteig gestern mit einem Vorschlaghammer zertrümmert. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump war 2007 für seine Fernsehsendungen ausgezeichnet worden. Der "Walk of Fame" ehrt Verdienste im Showgeschäft.

    26. Oktober: Trump: Mit Hillary Clinton riskiert man Dritten Weltkrieg

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seiner Konkurrentin Hillary Clinton vorgeworfen, mit ihrer Syrien-Politik direkt auf einen Dritten Weltkrieg zuzusteuern. "Sie hat keinen Plan für Syrien. Mit ihr werden wir in einem Dritten Weltkrieg enden", sagte Trump am Dienstag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur Reuters.

    22. Oktober: Pornodarstellerin erhebt Vorwürfe gegen Trump

    Pornodarstellerin Jessica Drake ist mit Belästigungsvorwürfen gegen den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump an die Öffentlichkeit gegangen. Mit der prominenten Rechtsanwältin Gloria Allred an ihrer Seite berichtete sie am Samstag in Los Angeles von einer Begegnung mit Trump am Rande eines Golfwettbewerbs vor zehn Jahren in Lake Tahoe. Dabei habe er sie und zwei Begleiterinnen in seiner Suite gepackt und ohne ihre Einwilligung geküsst. In den vergangenen Tagen hatten bereits zehn Frauen den Unternehmer beschuldigt, ihnen gegenüber übergriffig geworden zu sein.

    Jessica Drake (rechts) ist die elfte Frau, die Donald Trump eines sexuellen Übergriffs beschuldigt.
    Jessica Drake (rechts) ist die elfte Frau, die Donald Trump eines sexuellen Übergriffs beschuldigt. Foto:  Mike Nelson (dpa)

    20. Oktober: Letztes TV-Duell vor der Wahl: Donald Trump schockt Amerika

    In der letzten und dritten Fernsehdebatte gegen Hillary Clinton vor der US-Präsidentschaftswahl am 8. November hat Donald Trump einige wichtige Punkte für konservative Wähler unterbringen können: Nein zu Abtreibung, Einwanderungsstopp, Steuersenkungen für die Wirtschaft.

    Mehr lesen Teil 2 unseres Newsblogs zur US-Wahl

    Mehr lesen Teil 1 des Newsblogs zur US-Wahl 2016 finden Sie hier

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