Im Dorf Dixville Notch im nordöstlichen US-Bundesstaat New Hampshire hat am Dienstag die US-Präsidentschaftswahl begonnen. Amtsinhaber Barack Obama und sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney erhielten bei dem Urnengang kurz nach Mitternacht Ortszeit (06.00 Uhr MEZ) je fünf Stimmen. Damit gab es bei der Stimmabgabe zur Präsidentschaftswahl in dem Ort erstmals in der Geschichte ein Patt, was als weiterer Indikator für das extrem knappe Rennen bei der diesjährigen Wahl gewertet werden könnte.
US-Wahl 2012: "Bezeichnend"
Tanner Tillotson sagte nach der Abgabe seiner Stimme, er habe für Obama gestimmt. "Ich hoffe, dass wird die Leute ermuntern, rauszugehen und sich Gehör zu verschaffen", führte der 24-Jährige aus. Das Ergebnis in Dixville Notch nannte er "bezeichnend". "Wir sind weiterhin eine sehr gespaltene Nation", sagte Tillotson.
Dixville Notch: Es steht 5:5
Dixville Notch in New Hampshires White Mountains nahe der Grenze zu Kanada eröffnet traditionell den Reigen der US-Präsidentschaftswahl, wird aber eher als Kuriosum und nicht als Leitwert für den Rest der Nation gesehen. Erste Wahllokale in Bundesstaaten an der US-Ostküste sollen um 06.00 Uhr Ortszeit (12. 00 Uhr MEZ) öffnen.
Obama gewann in 2008
Seit den 1960er Jahren hatte in Dixville Notch fast immer der republikanische Kandidat die Mehrheit der Stimmen erhalten. Im Jahr 2008 gelang es jedoch Obama, das Dorf mehrheitlich für sich zu gewinnen. (afp, AZ)