Mitt Romney siegt in Maine: Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner hat sich der Favorit Mitt Romney im US-Bundesstaat Maine knapp gegen seinen Rivalen Ron Paul durchgesetzt. Bei der Vorwahl entfielen nach Ergebnissen vom Samstag 39 Prozent der Stimmen auf den Ex-Gouverneur von Massachusetts, während der texanische Abgeordnete Paul auf 36 Prozent kam. Auch bei einem Testvotum auf einer Konferenz in Washington konnte Romney punkten.
Maine-Ergebnis nicht bindend
Das Ergebnis der Vorwahl in Maine ist für die Kandidatenkür auf dem Bundesparteitag der Republikaner Ende August nicht bindend. Dennoch hatte Paul in dem dünnbesiedelten Bundesstaat im Nordosten der USA viel Energie in den Wahlkampf gesteckt. Letztlich erhielt er nur knapp 200 Stimmen weniger als Romney. Allerdings hatten sich auch nur rund 5500 Wähler überhaupt an der Abstimmung beteiligt.
Auf dem dritten Platz landete der christlich-konservative Ex-Senator Rick Santorum mit 18 Prozent. Der ehemalige Chef des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, erhielt acht Prozent der Stimmen.
Romney: Probeabstimmung für sich entschieden
Zuvor hatte Romney auch eine Probeabstimmung bei einem Treffen der Republikaner in Washington für sich entscheiden können. Bei der dreitägigen "Conservative Political Action Conference" stimmten 38 Prozent der Teilnehmer für den früheren Finanzinvestor und Multimillionär, wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. An zweiter Stelle landete Santorum mit 31 Prozent, gefolgt von Gingrich mit 15 und Paul mit zwölf Prozent der Stimmen.
Für Romney, der zuletzt überraschend drei Vorwahlen an Santorum verloren hatte, bedeutete der Sieg in Maine eine willkommene Stärkung. Der gemäßigt konservative Politiker hat Schwierigkeiten, Parteimitglieder des rechten Flügels der Republikaner für sich zu gewinnen.
US-Wahl: Wer tritt gegen Obama an?
Die Republikaner bestimmen beim nationalen Nominierungsparteitag im August den Kandidaten, der im November gegen Präsident Barack Obama antreten soll. Um zum Herausforderer gekürt zu werden, muss ein Bewerber in den Vorwahlen mindestens 1144 Delegierte hinter sich bringen. Eine Vorentscheidung dürfte beim sogenannten Super-Dienstag am 6. März fallen, wenn in rund zehn US-Bundesstaaten abgestimmt wird. (afp, AZ)