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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 4. November

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 4. November

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 4. November
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 4. November Foto: AZ Grafik

    China gilt als Verbündeter Russlands – trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Die Weltgemeinschaft hat deswegen gespannt auf ein Treffen von Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping am Freitag geblickt. Kritiker sahen Scholz' zwölfstündigen Besuch als Akt der Anbiederung an ein Land, von dem Deutschland wirtschaftlich stark abhängig ist. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Zuletzt importierte Deutschland chinesische Waren im Wert von 116,3 Milliarden Euro (2020) und investierte 86,12 Milliarden Euro (2018) direkt im Land.

    Scholz ließ sich nicht von der Reise abbringen und erhoffte sich im Gegenzug ein Signal Xis an Putin. Und immerhin: Das bekam er. Xi warnte mit Blick auf den Krieg in der Ukraine davor, Atomwaffen einzusetzen oder damit zu drohen. Die internationale Gemeinschaft solle sich dafür einsetzen, "dass Atomwaffen nicht eingesetzt werden können und nukleare Kriege nicht gekämpft werden dürfen". Doch wie viel ist diese Aussage wert? Die Hintergründe zum Treffen erfahren Sie hier.

    Der Tag: Die ukrainische Armee berichtet von schweren Kämpfen im Donbass. Schwerpunkte seien die Städte Bachmut und Awdijiwka, sagte Serhij Tscherewatyj, Sprecher der Armeegruppe im Osten des Landes, im ukrainischen Fernsehen. "Der Feind setzt seine Sturmangriffe fort und schießt mit allen Arten von Rohrartillerie, Mehrfachraketenwerfern, Panzern und Mörsern", so der Offizier.

    Auch der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj berichtete dem Nato-Oberbefehlshaber Christopher Cavoli am Telefon, Russland habe seine Angriffe verdreifacht. Er sprach von bis zu 80 Angriffen täglich. Die Lage an der Front sei "angespannt, aber unter Kontrolle", teilte Saluschnyj auf Telegram mit. Angesichts der heftigen Gefechte geht der ukrainische Generalstab seit Tagen von hohen russischen Verlusten aus und spricht von täglich mehreren hundert Toten. Von russischer Seite wurden die Zahlen nicht kommentiert.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie .

    Die Lage: Der großzügige Herr Putin? Russland und die Türkei planen türkischen Angaben zufolge, Getreide kostenlos an bedürftige Länder zu liefern. "Bei meinem Gespräch mit Herrn Putin hat er gesagt: 'Lasst uns dieses Getreide kostenlos nach Dschibuti, Somalia und in den Sudan schicken.' Wir stimmten zu", sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag. Ein Beigeschmack bleibt: Geht es Putin und Erdogan wirklich um Menschen in armen Ländern? Oder nicht doch eher um das eigene Image?

    Klar ist jedenfalls: Getreideausfuhren von Russland – ebenso wie die der Ukraine – sind wichtig, um die Bevölkerung in armen Ländern der Erde ernähren zu können. Hier lesen Sie noch einmal, wie Putin mit dem Hunger auf der Welt spielt(e).

    Briefe auf Ukrainisch? Seit diesem Jahr kein Problem mehr für den Nikolaus.
    Briefe auf Ukrainisch? Seit diesem Jahr kein Problem mehr für den Nikolaus. Foto: Oliver Dietze, dpa

    Bild des Tages: Ukraine-Krieg und Nikolaus – das passt nicht zusammen? Tut's doch. Ukrainische Kinder bekommen bei Briefen an den Nikolaus im Nikolauspostamt im Saarland nämlich künftig Antworten in ihrer Sprache. Unter den bislang angekommenen rund 3000 Briefen an den Nikolaus seien schon rund 30 auf Ukrainisch. Absender seien vor allem ukrainische Kinder, die zurzeit in Deutschland seien. Na dann, trotz allem: Прекрасний Різдвяний час!

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    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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