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Umjubelte Rede von Michelle Obama: Lobgesang auf den Anti-Romney

Umjubelte Rede von Michelle Obama

Lobgesang auf den Anti-Romney

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    Michelle Obama wirbt auf dem Parteitag der Demokraten für eine zweite Amtszeit ihres Mannes.
    Michelle Obama wirbt auf dem Parteitag der Demokraten für eine zweite Amtszeit ihres Mannes. Foto: dpa

    Auf dem Parteitag der US-Demokraten hat First Lady Michelle Obama um eine zweite Amtszeit für Präsident Barack Obama geworben. "Wir müssen noch einmal zusammenkommen und zusammenstehen für den Mann, dem wir vertrauen können, dieses großartige Land weiter nach vorne zu bringen", sagte sie am Dienstagabend in Charlotte im Bundesstaat North Carolina. Vor dem Hintergrund der schwierigen Wirtschaftslage in den USA präsentierte Michelle Obama den Wählern den Präsidenten als einen Mann, "der weiß, was es heißt, wenn eine Familie kämpfen muss".

    Michelle Obama: "Barack hat den amerikanischen Traum gelebt"

    Das ist Barack Obama

    Barack Hussein Obama Junior wurde am 4. August 1961 in Honolulu (Hawaii) geboren.

    Die Mutter war eine Anthropologin aus den USA, Obamas Vater, der die Familie wenig später verließ, war Kenianer.

    Von 1967-1970 lebte Obama in Jakarta (Indonesien), bevor die Familie wieder nach Hawaii zurückkehrte.

    Obama studierte in New York Politikwissenschaften und wenig später an der renomierten Harvard University Jura. Er beendete sein Studium als Juris Doctor.

    In Harvard lernte er 1988 auch Michelle Robinson kennen, die ebenfalls Jura studierte. 1992 heiratet das Paar und bekommt zwei Töchter.

    In Chicago schlug Obama 1992 schließlich eine politische Laufbahn ein. Er unterstützte Bill Clinton bei seinem Wahlkampf um die US-Präsidentschaft.

    Am 20. Januar 2009 wurde er zum 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt.

    Am 17. Januar 2009 wurde er als erster dunkelhäutiger Präsident Amerikas in sein Amt eingeführt.

    Im selben Jahr noch wurde ihm der Friedensnobelpreis für seinen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie verliehen.

    Seitdem hatte Obama Schwierigkeiten, den enorm hohen Erwartungen standzuhalten. Die Wirtschaftskrise setzte seiner Regierung, die ohnehin leere Kassen übernommen hatte, schwer zugesetzt.

    Dennoch wurde Obama im November 2012 wiedergewählt. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte er sich gegen seinen Konkurrenten Mitt Romney durch.

    Die First Lady erinnerte an die einfache Herkunft ihres Mannes. "Barack wuchs mit einer alleinerziehenden Mutter auf, die Schwierigkeiten hatte, die Rechnungen zu bezahlen", sagte sie. "Barack weiß wie ich und wie so viele von Euch, dass er nie ohne finanzielle Hilfe auf die Universität hätte gehen können."

    Für den  Präsidenten seien diese Themen "nicht politisch - sie sind persönlich", erklärte Michelle Obama. "Barack kennt den amerikanischen Traum, weil er ihn gelebt hat - und er will, dass alle in diesem Land die gleichen Chancen haben."

    US-Wahlen: Obama steht im Kontrast zu Mitt Romney

    Die First Lady erwähnte den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney nicht namentlich, mit ihrer  Rede schuf sie aber einen starken Kontrast zu dem Multimillionär. Romney stammt aus einer privilegierten Familie, sein Vater war Manager bei einem Automobilunternehmen und Gouverneur von Michigan.

    "Barack und ich wuchsen in Familien auf, die nicht viel Geld und  materiellen Besitz hatten", sagte sie. "Aber sie haben uns etwas viel Wertvolleres mitgegeben - ihre bedingungslose Liebe, ihre unbeirrbare Opferbereitschaft und die Chance, etwas zu erreichen, was sie für sich selbst nie hätten vorstellen können." dpa/AZ

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