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Umfragen zur Bundestagswahl 2025: Aktuelle Umfrage-Ergebnisse zeigen, welche Parteien vorn liegen

Bundestagswahl

Umfragen zur Bundestagswahl 2025: Aktuelle Umfrage-Ergebnisse zeigen, welche Parteien vorn liegen

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    In diesem Artikel finden Sie aktuelle Umfragen zur Bundestagswahl 2025.
    In diesem Artikel finden Sie aktuelle Umfragen zur Bundestagswahl 2025. Foto: Lisa Ducret, dpa (Archivbild)

    Nach dem Bruch der Ampel-Regierung läuft in Deutschland alles auf Neuwahlen hinaus. Am 6. November hatte Bundeskanzler Olaf Scholz Christian Lindner als Finanzminister entlassen. Die FDP zog sich danach aus der Koalition zurück. Vorausgegangen war ein Streit über den künftigen Kurs der Regierung - vor allem bei den Themen Wirtschaft und Haushalt. Scholz möchte nun im Januar 2025 die Vertrauensfrage im Bundestag stellen und damit den Weg für eine Neuwahl freimachen, die spätestens Ende März stattfinden soll.

    Welche Parteien können sich Hoffnungen auf einen Erfolg bei der Wahl machen? Verschiedene Meinungsforschungsinstitute erheben regelmäßig Umfragen dazu, wie die Menschen wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Darin schneidet aktuell die Union aus CDU und CSU mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz am besten ab. Erstmals könnte auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Bundestag vertreten sein. Die FDP muss laut Umfragen hingegen befürchten, an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern.

    In diesem Artikel bekommen Sie einen Überblick darüber, wie die Umfrage-Ergebnisse zur Bundestagswahl 2025 aktuell aussehen.

    Umfragen zur Bundestagswahl 2025: Aktuelle Umfrage-Ergebnisse der Sonntagsfrage

    Die Sonntagsfrage der Meinungsforschungsinstitute vermittelt einen Eindruck vom aktuellen Stimmungsbild in Deutschland. Allerdings können die Wahlergebnisse bei der Bundestagswahl 2025 natürlich ganz anders ausfallen. Das liegt allein schon daran, dass viele Wähler noch unentschlossen sind oder sich erst kurzfristig entscheiden.

    Unter anderem erhebt infratest dimap regelmäßig Umfrage-Ergebnisse zur Bundestagswahl 2025. Das sind die Umfragewerte der Sonntagsfrage, die am 7. November 2024 veröffentlicht wurde und für die 1333 Wahlberechtigte in Deutschland befragt wurden:

    • CDU/CSU: 34 Prozent (+3)
    • AfD: 18 Prozent (+1)
    • SPD: 16 Prozent (0)
    • Grüne: 12 Prozent (+1)
    • FDP: 5 Prozent (+1)
    • BSW: 6 Prozent (0)
    • Andere: 9 Prozent (-3)

    Das ist die aktuelle Bundestagswahl-Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen, die vom 8. November 2024 stammt und an der 1249 Wahlberechtigte aus Deutschland teilgenommen haben:

    • CDU/CSU: 33 Prozent (+1)
    • AfD: 18 Prozent (0)
    • SPD: 16 Prozent (0)
    • Grüne: 12 Prozent (+1)
    • FDP: 3 Prozent (0)
    • BSW: 6 Prozent (-2)
    • Linke: 4 Prozent (0)
    • Andere: 8 Prozent (-1)

    Was ist der Weg zu Neuwahlen in Deutschland?

    Am 15. Januar 2025 möchte Bundeskanzler Olaf Scholz die Vertrauensfrage im Bundestag stellen. Wenn er dabei keine Mehrheit erhält, „kann der Bundespräsident auf Vorschlag des Bundeskanzlers binnen einundzwanzig Tagen den Bundestag auflösen“, wie es in Artikel 68 im Grundgesetz heißt.

    Das ist auch der Plan von Olaf Scholz, um den Weg zu Neuwahlen freizumachen. Es handelt sich damit um eine sogenannte „unechte Vertrauenmsfrage“, da damit bewusst das Ziel verfolgt wird, die Mehrheit nicht zu erreichen - das ist nämlich fast sicher.

    Wenn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Bundestag auflöst, muss die Neuwahl innerhalb von 60 Tagen stattfinden, was Artikel 39 im Grundgesetz regelt. Bundeskanzler Olaf Scholz und das Kabinett ohne die FDP bleiben im Amt, bis eine neue Regierung steht.

    Wie wird bei einer Bundestagswahl gewählt?

    Bei einer Bundestagswahl haben alle Wahlberechtigten in Deutschland zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird keine Partei gewählt, sondern eine Person aus dem Wahlkreis des Wählenden. Wer in diesem Wahlkreis die meisten Erststimmen erhält, schafft es auf jeden Fall als Abgeordnete oder Abgeordneter in den Bundestag. Da soll sicherstellen, dass aus allen 299 Wahlkreisen und damit aus allen Regionen in Deutschland Vertreter im Parlament sitzen.

    Die Zweitstimme wird an Parteien vergeben. Die stellen Landeslisten auf – also Listen mit den Kandidatinnen und Kandidaten aus dem jeweiligen Bundesland. Je mehr Zweitstimmen eine Partei erhält, desto mehr Listenkandidaten kann sie in der festgelegten Reihenfolge in den Bundestag bringen. So ziehen mindestens 299 weitere Kandidaten in den Bundestag ein. Die Zweistimme ist die wichtigere Stimme, da sie darüber entscheidet, wie viele Sitze einer Partei insgesamt zustehen.

    In der Theorie sitzen damit 598 Abgeordnete im Parlament. In der Realität sind es durch Überhangmandate und Ausgleichsmandate aber noch mehr. Zu Überhangmandaten kommt es, wenn von einer Partei mehr Direktkandidaten in den Bundestag einziehen, als ihr laut Zweitstimmen Sitze zustehen. Dann erhalten auch die anderen Parteien zusätzliche Sitze, damit die Mehrheitsverhältnisse wieder stimmen. Das sind die sogenannten Ausgleichsmandate.

    Der Bundeskanzler kann übrigens nicht direkt gewählt werden. Diese Wahl liegt dann bei den neu bestimmten Abgeordneten im Bundestag.

    Wahlergebnisse der letzten Bundestagswahl

    Die letzte Bundestagswahl hat 2021 stattgefunden. Am 26. September 2021 wurde der 20. Deutsche Bundestag gewählt. Damals hatte die SPD laut der Bundeszentrale für politische Bildung mit 25,7 Prozent deutlich mehr Stimmen als die CDU bekommen, die mit 18,9 Prozent der Wählerstimmen auf dem zweiten Platz landete. 

    An der Wahl hatten 76,6 Prozent der 61.181.072 Wahlberechtigten teilgenommen. Damit war die Wahlbeteiligung zum dritten Mal in Folge gestiegen. Insbesondere die Briefwahl hat ein Hoch erlebt. Der Bundeszentrale für politische Bildung zufolge wurde dort ein neuer Rekordwert verzeichnet. 

    Das waren laut der Bundeswahlleiterin die Wahlergebnisse aus dem Jahr 2021:

    • SPD: 25,7 Prozent
    • CDU: 18,9 Prozent
    • Grüne: 14,8 Prozent
    • FDP: 11,5 Prozent
    • AfD: 10,3 Prozent
    • CSU: 5,2 Prozent
    • Linke: 4,9 Prozent
    • SSW: 0,1 Prozent
    • Sonstige: 8,6 Prozent
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