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Ukraine-Update: Bahn-Sabotage und Explosion auf Brücke

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. Oktober

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. Oktober
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. Oktober Foto: AZ-Grafik

    Unternehmen in der Region geraten trotz voller Auftragsbücher in Existenznot. In der Branche des Neusäßer Betriebs Albert Kißling Galvanische Werke GmbH etwa haben sich die Energiekosten verdreifacht. Die Preisentwicklung bereitet insbesondere Handwerkerinnen und Handwerkern Probleme: "Uns erreichen täglich Hilferufe von Handwerksbetrieben aus ganz Schwaben, die die extrem hohen Energiekosten nicht mehr stemmen können", berichtet Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für erwecken bei den betroffenen Firmen kaum Hoffnung.

    Im Konflikt des Westens mit Russland ist kritische Infrastruktur in Deutschland ein gefährdetes Ziel – und insbesondere die Informationstechnologie ein Einfallstor für Sabotage. Das verdeutlichte der mutmaßliche Sabotage-Akt, der Teile des deutschen Bahnnetzes am Samstag lahmlegte – die Hintergründe ermittelt jetzt der Staatsschutz. Doch Recherchen des ZDF-Unterhalters Jan Böhmermann zeigen, dass Verstrickungen der Cybersicherheits-Branche nach Russland eine mögliche Gefahr für die Bundesrepublik darstellen. Demnach soll eine deutsche Cyber-Sicherheitsfirma offenbar gefährliche Kontakte nach Russland unterhalten.

    Der Tag: Die schwere Explosion auf der einzigen Verbindungsbrücke zwischen Russland und der von Moskau annektierten Halbinsel Krim weckte international Befürchtungen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts. Nach Angaben von

    Selenskyj veröffentlichte in seinem Telegram-Kanal Bilder schwer zerstörter Hochhäuser in Saporischschja. Dort sollen nach ukrainischen Angaben 12 Menschen getötet und 49 verletzt worden sein. Selenskyj sprach vom "absoluten Bösen"; die "Terroristen" würden vom Befehlsgeber bis zum Täter zur Verantwortung gezogen. Die Stadt

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    Die Lage: Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine gelangen in deutschen Heizkellern an. Das spürt Kaminkehrer Josef Krammer bei seiner täglichen Arbeit. Gas ist teuer, Ölheizungen sollen bald nicht mehr eingebaut werden und Wärmepumpen sind nicht für jeden geeignet – es fällt schwer, da den Überblick zu bewahren. „Ich mag den Leuten gar nichts raten, weil man nichts raten kann", meint der Fachmann. Meine Kollegin Christina Brummer hat ihn begleitet und traf auf einen Hausbesitzer, der das Gefühl hat, schon alles getan und doch alles falsch gemacht zu haben.

    Das Bild des Tages:

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    Foto: David Young, dpa

    Während sich die Energiekrise in Deutschland infolge des Krieges zuspitzt, lodern alte Konflikte um Energiegewinnung fort. Am Morgen vor einem Protest-Spaziergang am Sonntag geht die Sonne auf über dem Braunkohle-Tagebau Garzweiler, während Dampf aus dem Braunkohlekraftwerk Neurath aufsteigt und Windräder sich drehen. Die Initiative "Alle Dörfer bleiben" demonstriert dort gegen den geplanten Abriss der Siedlung Lützerath, um dort Braunkohle zu fördern. Eine denkbare Alternative: die Atomkraft. Mein Kollege Rudi Wais erklärt in seinem Leitartikel, warum er in den Achtzigerjahren gegen den Bau von Kernkraftwerken demonstriert hat und sie heute trotzdem für (noch) unverzichtbar hält.

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    Während sich die Energieknappheit in Deutschland durch steigende Preise bemerkbar macht, kommt der Mangel im Nachbarland Frankreich im Alltag der Menschen an: Streiks in Raffinerien und Tanklagern verursachen Engpässe und Hamsterkäufe an der Zapfsäule.

    In Frankreich ist der Sprit knapp

    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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