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Ukraine-Krise: Biden will US-Truppen nach Osteuropa verlegen

Ukraine-Krise

Biden will US-Truppen nach Osteuropa verlegen

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    US-Präsident Joe Biden möchte US-Truppen in Nato-Staaten in Osteuropa verlegen.
    US-Präsident Joe Biden möchte US-Truppen in Nato-Staaten in Osteuropa verlegen. Foto: Andrew Harnik, dpa

    Die USA werden nach Angaben von Präsident Joe Biden wegen der Ukraine-Krise bald zusätzliche US-Truppen in die osteuropäischen Nato-Staaten verlegen. Es gehe dabei um "nicht zu viele" Soldaten, schränkte Biden am frühen Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington bei der Rückkehr von einem Besuch im Bundesstaat Pennsylvania ein. Er machte keine genaueren Angaben dazu, um wie viele Soldaten es sich handeln könnte und wohin genau sie wann verlegt werden könnten. "Ich werde bald Truppen nach Osteuropa und in die Nato-Staaten verlegen", sagte Biden.  

    Auf Bidens Anordnung hin waren am Montag 8500 Soldaten in den USA in erhöhte Bereitschaft versetzt worden, um bei Bedarf eine schnelle Verlegung zu ermöglichen. Biden hatte betont, es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, um Sorgen der osteuropäischen Nato-Mitgliedern zu begegnen. Es würden keine US-Soldaten in die Ukraine geschickt. In Europa sind regulär auch außerhalb von Krisenzeiten Zehntausende US-Soldaten stationiert, darunter rund 35.000 in Deutschland. 

    Bislang wurden die Truppen von der Nato nicht angefordert

    Am Donnerstagmittag (Ortszeit) hatte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin noch erklärt, es gebe bislang keinen Befehl zur Verlegung der Soldaten. Sie stünden in den USA bereit, seien von der Nato aber bislang noch nicht angefordert worden, sagte Austin im Pentagon. 

    Ein US-Soldate palettiert Munition, Waffen und andere Ausrüstung, die für die Ukraine bestimmt sind.
    Ein US-Soldate palettiert Munition, Waffen und andere Ausrüstung, die für die Ukraine bestimmt sind. Foto: Mauricio Campino, dpa

    Angesichts eines massiven russischen Truppenaufmarsches in der Nähe der Ukraine wird im Westen befürchtet, dass der Kreml einen Einmarsch in das Nachbarland planen könnte. Für möglich wird allerdings auch gehalten, dass nur Ängste geschürt werden sollen, um die Nato-Staaten zu Zugeständnissen bei Forderungen nach neuen Sicherheitsgarantien zu bewegen. Moskau dementiert Pläne zu einem angeblichen Einmarsch. (dpa)

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