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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 3. Oktober

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 3. Oktober

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 3. Oktober
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 3. Oktober Foto: AZ-Grafik

    Russische Soldaten dürfen eigentlich keine Smartphones nutzen. Doch dieser Regel widersetzen sich einige von ihnen und dokumentieren, wie die russische Rekrutierung im Chaos versinkt, seit Wladimir Putin seine sogenannte Teilmobilisierung ausgerufen hat. Die Aufnahmen zeigen, dass neue Soldaten völlig willkürlich eingezogen werden. In einem Video ist ein Rekrut zu hören. "Ich weiß nicht, was mit mir passiert. Ich bin selbst vor drei Tagen erst hier angekommen", sagt er. Und weiter: „Man hat mich zum Kommandeur dieser Einheit gemacht." Meine Kollegin Inna Hartwich berichtet, welches dysfunktionale Bild die russische Armee dieser Tage abgibt.

    Der Tag: Russlands Präsident Wladimir Putin gerät im von ihm angezettelten Krieg angesichts weiterer Gebietsgewinne Kiews immer mehr unter Druck. Die ukrainischen Truppen haben unbeeindruckt von der völkerrechtswidrigen Annexion von vier Gebieten in den vergangenen Tagen ihre Gegenoffensive weiter erfolgreich vorangebracht. Besondere Beachtung fand die Befreiung des strategisch wichtigen Ortes Lyman in der östlichen Region Donezk.

    Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) versicherte bei ihrem Kurzbesuch im ukrainischen Odessa, dass eine erste Einheit des hochmodernen Waffensystems Iris-T SLM schon in wenigen Tagen geliefert werde. Dabei handelt es sich um ein bodengestütztes Luftabwehrsystem, über das noch nicht einmal die Bundeswehr verfügt. Außerdem finanziere Deutschland gemeinsam mit weiteren europäischen Ländern die Lieferung von 16 Radpanzerhaubitzen vom Typ Zuzana aus slowakischer Produktion.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Wie schützt sich die Ukraine, wenn dieser Krieg – wann und wie immer das sein wird – zu Ende geht? Eine Mitgliedschaft im westlichen Militärbündnis Nato stand lange zur Debatte. Jetzt hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Antrag gestellt, um beschleunigt aufgenommen zu werden. Doch dafür müssten die bisher 30 Verbündeten zustimmen – einstimmig. Die Wahrscheinlichkeit für eine baldige Aufnahme geht daher vorerst gegen null, schreibt meine Kollegin Katrin Pribyl. Langfristig aber, betont sie, muss die Ukraine in die Nato.

    Das Foto des Tages:

    Zwei Frauen gehen mit ihren Fahrrädern auf einer Straße neben zerstörten russischen Schützenpanzern und zerstörten Häusern spazieren.
    Zwei Frauen gehen mit ihren Fahrrädern auf einer Straße neben zerstörten russischen Schützenpanzern und zerstörten Häusern spazieren. Foto: Evgeniy Maloletka/AP, dpa

    Zwei Frauen gehen mit ihren Fahrrädern auf einer Straße neben zerstörten russischen Schützenpanzern und zerstörten Häusern in der ukrainischen Stadt Isjum spazieren.

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    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News“ herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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