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Ukraine-Krieg: Scholz für Ukraine-Friedenskonferenz mit Russland

Ukraine-Krieg

Scholz für Ukraine-Friedenskonferenz mit Russland

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    Bundeskanzler Olaf Scholz (rechts, SPD) ist für mehr diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs und betonte sein gutes Verhältnis zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
    Bundeskanzler Olaf Scholz (rechts, SPD) ist für mehr diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs und betonte sein gutes Verhältnis zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Foto: Michael Kappeler/dpa

    Bundeskanzler Olaf Scholz spricht sich für intensivere diplomatische Bemühungen um eine Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine aus. «Ich glaube, das ist jetzt der Moment, in dem man auch darüber diskutieren muss, wie wir aus dieser Kriegssituation doch zügiger zu einem Frieden kommen, als das gegenwärtig den Eindruck macht», sagte der SPD-Politiker im ZDF-Sommerinterview.

    Auf die Frage, ob es eine weitere Friedenskonferenz geben solle, antwortet er: «Es wird auf alle Fälle eine weitere Friedenskonferenz geben. Und der (ukrainische) Präsident und ich sind einig, dass es auch eine sein muss mit Russland dabei.»

    Scholz wich der Frage aus, ob er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj noch vertraue, nachdem bekannt wurde, dass ein Ukrainer an der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee beteiligt gewesen sein soll. «Ich habe ein gutes Verhältnis zu Wolodymyr Selenskyj», sagte der Kanzler. «Und gleichzeitig ist für mich völlig klar, dass diese Sache aufgeklärt werden muss.» Er sei froh, dass der Generalbundesanwalt und die Sicherheitsbehörden bei ihren Ermittlungen so weit gekommen seien, wie berichtet werde.

    Ukraine will eigenen Friedensplan absegnen lassen

    Die Ukraine versucht, einen eigenen Friedensplan von der Weltgemeinschaft absegnen zu lassen. Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz im Juni stimmten bereits zahlreiche Länder diesem Plan zu, allerdings ist Russland nicht in diese Verhandlungen eingebunden. Der Friedensplan aus Kiew sieht den Abzug russischer Truppen aus allen Gebieten der Ukraine vor, einschließlich der Krim. Daneben soll Russland Reparationszahlungen zustimmen. Zuletzt sollen sich alle Verantwortlichen für den Krieg in Moskau - Politiker und Militärs gleichermaßen - vor einem internationalen Gericht verantworten.

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    1 Kommentar
    Jochen Hoeflein

    Der Plan für eine Friedenskonferenz mit Beteiligung Russland ist grundsätzlich eine gute Idee. Aber Masse d.h. Teilnahme möglichst vieler Länder kann Klasse nicht ersetzen. Ausserdem ist ist der Kiewer Friedensplan, der praktisch einer bedingungslosen Kapitulation Russland gleich kommt ( kompletter Abzug aus der UA einschl. Krim und Donbass, Reparationszahlungen und internat. Prozess gegen die RU Führung) vergleichbar Versailles nach dem WK 1 keine geeignete Basis für Verhandlungen. Ebenso sd RU Forderungen wie Entnazifizierung der UA, ewige Neutralität usw auch Maximalforderungen, die einer Regelung entgegenstehen.

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