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Ukraine-Konflikt: Spezialoperation in der Ukraine? Russland weist Vorwurf der USA zurück

Ukraine-Konflikt

Spezialoperation in der Ukraine? Russland weist Vorwurf der USA zurück

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    Ein Soldat bezieht in einem Graben an der Trennungslinie in der Nähe des ukrainischen Dorfes Yasne, das von den von Russland unterstützten Separatisten kontrolliert wird.
    Ein Soldat bezieht in einem Graben an der Trennungslinie in der Nähe des ukrainischen Dorfes Yasne, das von den von Russland unterstützten Separatisten kontrolliert wird. Foto: Alexei Alexandrov, dpa

    Russland hat Vorwürfe der USA als "haltlos" zurückgewiesen, dass mutmaßlich eigene Agenten eine Spezialoperation im Osten der Ukraine planten. Die US-Regierung hatte

    USA: Russische Agenten bereiten Spezialoperation unter falscher Flagge vor

    "Wir haben Informationen, die darauf hindeuten, dass Russland bereits eine Gruppe von Agenten aufgestellt hat, um eine Operation unter falscher Flagge im Osten der Ukraine durchzuführen", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Freitag. Die Informationen deuteten darauf hin, dass diese außerdem damit beginnen würden, in Medien "Provokationen zu fabrizieren", um eine russische Intervention zu rechtfertigen und Spaltungen in der Ukraine zu säen.

    Jen Psaki, Pressesprecherin des Weißen Hauses. Die US-Regierung hat Russland vorgeworfen, einen Vorwand für einen möglichen Einmarsch in die Ukraine zu schaffen.
    Jen Psaki, Pressesprecherin des Weißen Hauses. Die US-Regierung hat Russland vorgeworfen, einen Vorwand für einen möglichen Einmarsch in die Ukraine zu schaffen. Foto: Andrew Harnik, dpa

    Nach US-Angaben könnten die von Russland in die Spur gesetzten Agenten unter ukrainischer Flagge gegen prorussische Separatisten in der Ostukraine vorgehen, damit dann wiederum Moskau einen Grund hätte, in der Konfliktregion Donbass einzumarschieren.

    Russische Botschaft: "Wir sind für eine diplomatische Lösung aller internationalen Probleme"

    Die russische Botschaft forderte die US-Seite auf, den "Informationsdruck" zu beenden und zu sachlicher Arbeit überzugehen. "Russland ist gegen Krieg. Wir sind für eine diplomatische Lösung aller internationalen Probleme."

    Die Spannungen im Ukraine-Konflikt hatten zuletzt stark zugenommen. Der Westen kritisiert einen russischen Truppenaufmarsch in der Nähe der ukrainischen Grenze und befürchtet einen möglichen Überfall. Diese Woche gab es auch deshalb auf verschiedenen Ebenen Gespräche. Erstmals seit zweieinhalb Jahren berieten die 30 Nato-Staaten und Russland wieder miteinander. Darüber hinaus gab es eine Sitzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Bereits zum Wochenauftakt hatten sich Vertreter Russlands und der USA in Genf getroffen. Greifbare Ergebnisse gab es nicht. (dpa)

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