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Truth Social: Trump fordert erneut US-Kontrolle über Grönland

USA

Trump verlangt erneut US-Kontrolle über Grönland

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    In seinem Post bezeichnete Trump die Kontrolle über Grönland als „absolute Voraussetzung“.
    In seinem Post bezeichnete Trump die Kontrolle über Grönland als „absolute Voraussetzung“. Foto: Rick Scuteri, dpa/FR157181/AP

    Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social hat der zukünftige US-Präsident Donald Trump angekündigt, die Kontrolle Grönland erlangen zu wollen. „Zum Ziel der nationalen Sicherheit und Freiheit in der Welt, sehen die Vereinigten Staaten von Amerika den Besitz von und die Kontrolle über Grönland als absolute Voraussetzung an,“ schrieb Trump am Sonntagabend.

    Trump bezeichnet Kontrolle über Grönland als absolute Voraussetzung

    In dem Post auf Truth Social kündigte der designierte Präsident eigentlich eine neue Personalie an. Demnach soll der Unternehmer Ken Howery in Zukunft die Interessen der USA in Dänemark vertreten, zu dem Grönland trotz seiner geografischen Nähe zu Nordamerika politisch gehört. Der 49-Jährige war Mitgründer des Bezahldienstleisters Paypal und während der ersten Amtszeit Donald Trumps bereits Botschafter der USA in Schweden.

    In Grönland, das als ehemalige dänische Kolonie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitgehende Autonomie erlangte, wurde die Ankündigung Trumps erwartungsgemäß weitgehend abgelehnt. Vivian Motzfeld, der Außenbeauftrage der Insel, bezeichnete den Vorschlag des designierten US-Präsidenten gegenüber dem dänischen Sender TV2 als „unsinnig“.

    Auch Premierminister Múte B. Egede betonte, dass Grönland nicht zum Verkauf stehe. Damit spielte der Politiker auf ein entsprechendes Kaufangebot Trumps aus seiner ersten Amtszeit an. Die Insel sei laut dem Premierminister aber offen für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Handel, der nicht ausschließlich über Dänemark laufen könne, wie Egede in einer Mitteilung an TV2 erläuterte. Das spärlich besiedelte Grönland erregt wegen seiner strategischen Lage in der Arktis und vermuteter Bodenschätze immer wieder außenpolitisches Interesse. (mit dpa)

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    1 Kommentar
    Richard Markl

    Erstaunlich, dass man immer noch überrascht ist. Es beginnt also tatsächlich ein neues Zeitalter des Imperialismus. Den Panamakanal will Trump auch haben. Den Regierungschef von Kanada, Justin Trudeau, bezeichnet Trump als Gouverneur, also wie den Administrationschef von Florida oder Texas und das war wahrscheinlich nur halb witzig gemeint. Putin liegt im Trend. Xi Jinping will natürlich auch nicht zurückstehen. Usw.

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