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Trump gibt CNN-Comeback: Wahllüge & "gemeine" Moderatorin

USA

Comeback bei CNN: Trumps Wahllüge und die "gemeine" Moderatorin

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    Donald Trump war nach langer Zeit wieder bei CNN zu Gast.
    Donald Trump war nach langer Zeit wieder bei CNN zu Gast. Foto: Michael Conroy, dpa (Archivbild)

    Seit 2016 war Donald Trump nicht mehr beim US-amerikanischen Sender CNN aufgetreten, hatte ihn immer wieder als "Lügenpresse" verunglimpft. Nun gab er mit Blickrichtung Präsidentschaftswahl 2024 sein Comeback. Die 70-minütige Showveranstaltung: eine volle Ladung Trump.

    Trump bezeichnet CNN-Moderatorin als "gemeine" Person

    Trump war bei dem Network, das 1980 als weltweit erster Nachrichtensender gegründet worden war, zu einem sogenannten Bürgerdialog zu Gast. Die Bürgerinnen und Bürger der USA konnten dem Ex-Präsidenten ihre Fragen stellen. Moderiert wurde dieser Dialog von der Moderatorin Kaitlan Collins. Und die hatte alle Hände voll zu tun.

    Immer wieder unterbrach Collins Trump bei bewiesenen Unwahrheiten und gab bei Provokationen Trumps Kontra. Irgendwann reichte es dem Republikaner und er bezeichnete die Moderatorin als "gemeine" Person. Er bezichtigte Collins auch, keine Ahnung vom Thema zu haben und eine politische Agenda zu verfolgen. Eine zentrale Rolle nahm mal wieder die Lüge von der gestohlenen Wahl ein.

    Trump erneuert bei CNN seine Lüge von der gestohlenen Wahl

    "Ich denke, wenn man sich das Ergebnis anschaut, und wenn man sich anschaut, was bei dieser Wahl passiert ist, wenn man nicht ein sehr dummer Mensch ist, dann sieht man, was passiert ist", sagte Trump zur Präsidentschaftswahl 2020. Die Präsidentenwahl sei manipuliert und Biden dadurch ins Amt des US-Präsidenten befördert worden. Collins wollte das nicht so stehen lassen. "Es war keine manipulierte Wahl. Es war keine gestohlene Wahl. Sie können das nicht den ganzen Abend immer wieder sagen", sagte die CNN-Moderatorin. Es folgte der Moment, in dem Trump ihr eine politische Agenda vorwarf.

    Auch der Sturm auf das Kapitol Anfang 2021 war Thema. Trump zeigte keine Reue. Im Gegenteil: Der Mann, der 2024 erneut US-Präsident werden will, stellte den Randalierern eine Begnadigung in Aussicht, wenn er es wieder ins Weiße Haus schaffen sollte. In diesem Zuge wurde Trump gefragt, ob er auch Mitglieder der rechtsextremen Gruppierung "Proud Boys" begnadigen würde. "Ich müsste mir ihren Fall ansehen", antwortete er ausweichend. Was er aber wisse, sei, dass man in Washington keinen fairen Prozess bekomme.

    Wird Trump das Wahlergebnis der Präsidentenwahl 2024 akzeptieren?

    Besonders spannend wurde es bei Trumps CNN-Auftritt, als es um die Wahl zum Präsidenten 2024 ging. Er wurde von Collins gefragt, ob er das amtliche Ergebnis der Präsidentschaftswahl akzeptieren würde. "Wenn ich denke, dass es eine ehrliche Wahl ist, würde ich das auf jeden Fall tun", antworte Trump. Collins fragte nach, ob sich Trump verpflichten würde, die Ergebnisse der Wahl unabhängig vom Ausgang zu akzeptieren. "Wenn ich denke, dass es eine ehrliche Wahl ist, wäre es mir eine Ehre", sagte Trump – und ließ damit erneut viel Spielraum.

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