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  3. Trump, AfD & Co.: Wir dürfen uns nicht an das Anormale gewöhnen

Populismus wird zur Gefahr: Wir dürfen uns nicht an das Anormale gewöhnen

Kommentar Von Stefan Stahl
30.05.2024

Selbst in Demokratien wie den USA und Deutschland haben Populisten wie Trump oder AfD-Politiker mit simplen Lösungen Erfolg. Ihre Welt ist bizarr. Sie darf nicht zur neuen Normalität werden.

In diesem Jahr hat sich zum 300. Mal der Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant gejährt. Die Erkenntnisse des Großdenkers sind in einer Zeit zunehmenden Populismus aktueller denn je, zumal Unvernunft selbst in einst stabilen Demokratien wie den USA oder Deutschland zunehmend salonfähig wird. Menschen haben keine Hemmungen mehr, Lügen als Wahrheit zu verkaufen. Und das, auch wenn klar ist, dass ihre auf (a)sozialen Netzwerken wie TikTok verbreiteten Botschaften nicht den Tatsachen entsprechen. Einst haben sich Menschen blamiert, die Unsinn reden. Sie wurden nicht ernst genommen und ausgegrenzt. 

AfD ist zum Sammelbecken für Unvernünftige geworden

Die demokratische Hygiene funktionierte. Längst ist die AfD aber zum Sammelbecken der Unvernünftigen geworden. Dort tummeln sich Politiker, die mit ihren extremen Ansichten in etablierten Parteien schon in Ortsvereinen ausgebremst würden. Die AfD, aber auch das Bündnis Sahra Wagenknecht, das etwa laut Spiegel keine sächsischen Soldaten an die Nato-Ostflanke entsenden will, halten dem Kant-Check nicht stand. Beide politischen Gruppierungen scheitern schon an der Prüfung des Kategorischen Imperativs des Philosophen, heißt er doch: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ 

Im Europa-Wahlprogramm der AfD steht indes: „Auf nationaler und europäischer Ebene müssen Remigrationsprogramme auf- und ausgebaut werden.“ Doch ist es, um mit Kant zu sprechen, im Interesse von Deutschland, wenn Flüchtlinge gehen müssen, obwohl sie etwa alte und kranke Menschen aufopfernd pflegen? Sollen wir uns in Zeiten des demografischen Wandels selbst pflegen? An dem Beispiel wird deutlich, dass Rechtsextremisten wie Björn Höcke die Dinge nicht vom Ende her wie vernunftbegabte Menschen denken. Und es lässt sich nicht mit dem Kategorischen Imperativ vereinen, wenn sich der Wagenknecht-Illusionismus durchsetzen würde und Deutschland versucht, den Aggressor Putin mit Blümchen-Pazifismus auf Abstand zu halten. Das wäre pure Unvernunft. 

Vernunft muss hart erarbeitet werden, durch Lesen, Debattieren und Nachdenken. Sie ist das Gegenteil der TikTok-Gesellschaft, in der, wer auf Unsinn klickt, dank des Algorithmus noch mehr Unsinn serviert bekommt. Da es anstrengend ist, sich mit Faktenwissen Überzeugungen zu erarbeiten, schwenken zu viele auf den faulen Weg des Populismus ein. 

Es ist nie zu spät für eine Zeitenwende der Vernunft

Der österreichische Gegenwartsphilosoph Paul Sailer-Wlasits hat den Politikstil eines Donald Trump, des personifizierten Anti-Kant, zum „New Normal“, der neuen Normalität erklärt. Was der frühere und vielleicht künftige US-Präsident betreibt, entspricht indes der neuen Anormalität. Sein Auftreten ist derart bizarr, dass selbst denkunwillige Menschen sich abgestoßen fühlen müssten. Vor Gericht in New York wurde eine Art Käfig errichtet, in dem Trump außerhalb des Justizsaals fluchen und Unwahrheiten verbreiten durfte. Ein klarer Fall von „spätrömischer Dekadenz“, wie der einstige FDP-Politiker Guido Westerwelle es nannte. Die größte Gefahr für Demokratien ist, wenn das Anormale zur Normalität wird und es die Menschen auch noch fatalistisch hinnehmen, also abstumpfen. 

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Doch es ist nie zu spät für eine Zeitenwende der Vernunft. Dafür steht Kants Erkenntnis: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.“ Über westliche Unmündigkeit freuen sich nur Potentaten wie Putin oder der chinesische Staatschef Xi Jinping.

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30.05.2024

Ronald H. spricht hier an, was sich viele nicht getrauen : Wie Söder und Aiwanger und auch Kretschmer ( Sachsen ) gegen die
Grünen hetzen. So schlimm ist man dies sogar nicht mal von der AfD gewöhnt. Dies sage ich als überzeugter Nicht-AfD-Wähler.
Durch seine Attacken auf die Grünen spaltet Söder das Land und ein Bundeskanzler sollte versöhnen, nicht spalten. Deshalb
wäre Söder als Kanzler nicht geeignet.

30.05.2024

Der mögliche Grund warum die Populisten erfolgreich auf Stimmenfang gehen können ist wohl, dass sich die etablierten Parteien und deren Elite eine Politik machen, die bei den Wählern nicht ankommt, weil die Bedürfnisse, Wünsche, und Sorgen der Bürger nicht erkannt oder ignoriert werden. Die Populisten haben das erkannt und versprechen das umzusetzen was viele möchten und haben Erfolg.
Gunther Kropp, Basel

30.05.2024

"weil die Bedürfnisse, Wünsche, und Sorgen der Bürger nicht erkannt oder ignoriert werden."

Damit sind Sie jetzt auch ein Populist. Wo kämen wir denn hin, wenn jetzt auch noch die Wünsche der Bürger berücksichtigt würden?

30.05.2024

@Nicola L.
Antwort von Gunther Kropp, Basel

Sie schreiben: "Damit sind Sie jetzt auch ein Populist. Wo kämen wir denn hin, wenn jetzt auch noch die Wünsche der Bürger berücksichtigt würden?"
Könnte wohl heissen, der Bürger ist der Untertan und muss gehorsam und artig alle Wünsche der Obrigkeit erfüllen. Weil der erkannt hat nichts bestimmen und verändern zu können und so haben die Polit-Oberbürokraten die Macht zu bestimmen was Sache ist?

30.05.2024

Leider findet dieser Populismus auch in Parteien statt, die nicht dafür stehen sollten.

Söder bewegt sich gefährlich am Rand und hat sich von seiner Hetze gegen Grüne Politiker bis heute nicht distanziert und Hubert Aiwanger ist mittlerweile darüber hinaus. Ferner sollte die Ex-Twitter Plattform X hier noch genannt werden. Was dort stattfindet, ist noch schlimmer als TikTok.

Einfach mal lesen, was Julian Reichelt, Trump & Co von sich geben.
Aber auch Söder, Klöckner und Merz machen dort keine gute Figur.

Und natürlich eine Partei, die mit ihren 3 Buchstaben einen misstönigen Klang auf der Tonleiter hergibt.

Hier kann man den weltweiten Populismus

30.05.2024

Selbstsam, daß Sie die SPDler hier in Ihrer Riege nicht aufführen.

Wenn etwa ein Herr Mützenich allen Ernstes öffentlich erklärt " man müsse den Ukrainekrieg einfrieren" ( was dazu führt, das Putin alle geräuberten Gebiete dann für immer behalten und russifzieren darf - und das dann mit dem Segen des Kotau übenden Westens) - was anderes als linker (und auch rechter) Populismus ist dann ?
Und wenn der SPD -Politiker Roth, der eine deutlich andere bessere und umfangreichere Unterstützung der Ukraine fordert auf Geheiß von Scholz aus der Frontlinie der SPD geekelt wird - was anderes als Populismus (und innere Diktatur bei der SPD) ist das dann ?

Und wenn nonchalant bis heute übergangen wird, daß es die SPD-Kreml-Connection war, die die Ukraine dem russischen Blurhund zum Fraß vorgeworfen hat - was anderes ist dieses Verschweigen und aus der Geschichte radieren als SPD-Populismus von der feineren Art.

Sicher , nicht so grobschlächtig wie bei der AfD, sondern eine andere Art von Populismus, den die SPD schon sehr lange pflegt !

30.05.2024

Der Populist, undemokratisch und unvernünftig unterstützt er Xi Jinping und Putin. Die Wissenschaft lehnt er ab, ist aufmüpfig und geht Montags gerne spazieren. Faktenwissen kann er nicht aufnehmen und flüchtet sich in seine eigene Realität. Er ist Nationalist oder Nazi, auf jeden Fall rechtsextrem und zerstört seine Umwelt. Er isst gerne Fleisch, glaubt noch an zwei Geschlechter und fährt mit einem Verbrenner-Motor. In der Regel wohnt er auf dem Land, oft auch als Landwirt tätig, der das Grundwasser verseucht und Tiere quält. Gut, dass wir ein Gegengewicht haben, die wahren Demokraten. Sie retten gerade die Welt vor den Nazis und allem anderen Übel in diesem Land. Amen!

30.05.2024

Sind es "oder-Verknüpfungen" sind wir locker bei 80%-85% von denen 100% eine Verbindung zum Populismus negieren. :) Erinnert an das Splitter-Balken-Syndrom.

30.05.2024

Putin huldigen, daß taten aber auch sehr gerne die SPD und deren Wähler !

Und die gewerkschaftsnahe SPD und die Gewerkschaften jubeln auch dem chinesischen Diktator zu, es stört sie ganz und gar nicht, daß es in China so gar keine Gewerkschaft gibt.
Was übrigens auch der Grund dafür ist, daß dort die Löhne konkurrenzlos niedrig sind und es dort "Demos" gegen Autofabriken ( wie jüngst gegen Tesla in Deutschland) so gar nicht gibt.