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Stoltenberg wird offenbar Chef der Münchner Sicherheitskonferenz

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Stoltenberg wird offenbar Chef der Münchner Sicherheitskonferenz

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    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg löst offenbar Christoph Heusgen als Chef der international renommierten Münchner Sicherheitskonferenz ab.
    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg löst offenbar Christoph Heusgen als Chef der international renommierten Münchner Sicherheitskonferenz ab. Foto: Hannes P Albert, dpa

    Nach nur drei Jahren Amtszeit soll Christoph Heusgen als Chef der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) 2025 abgelöst werden. Sein Nachfolger soll laut Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland der scheidende Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg werden. Der Stiftungsrat der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz soll eine entsprechende Entscheidung vorbereiten. Präsident des Stiftungsrats ist Heusgens Vorgänger Wolfgang Ischinger, der die Stiftung 2011 gegründet hatte.

    Erstmals in der Geschichte der 1963 gegründeten und inzwischen weltweit größten Konferenz zur Außen- und Sicherheitspolitik würde die Führung nicht mehr bei einem Deutschen liegen. Stoltenberg übergibt zum 1. Oktober nach zehn Jahren seinen Posten bei der Nato an den früheren niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte.

    Münchner Sicherheitskonferenz: Heusgen wird offenbar von Stoltenberg abgelöst

    Heusgen hatte als Vorsitzender der Sicherheitskonferenz den Anteil von Frauen und jüngeren Experten auf den großen Bühnen der Tagung stark erhöht. Zudem hatte er die AfD von der MSC ausgeschlossen. Bevor er 2022 Chef der Sicherheitskonferenz wurde, war er zwölf Jahre lang außenpolitischer Berater der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel, später wechselte er als Diplomat zu den Vereinten Nationen in New York.

    Münchner Sicherheitskonferenz wurde 1963 gegründet

    Die MSC wurde im Jahr 1963 von Ewald-Heinrich von Kleist gegründet und findet seitdem jährlich im Februar im „Bayerischen Hof“ in München statt. Kleists Ziel war es, durch internationalen Austausch dazu beizutragen, Kriege zu verhindern. Die erste Konferenz hatte 60 Teilnehmer, im vergangenen Jahr waren es rund 1000. Unter den Teilnehmern war auch erstmals US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris.

    Auf der MSC werden keine Beschlüsse gefasst und keine Kommuniqués veröffentlicht. Sie dient ausschließlich dem Austausch im Sinne des Mottos „Frieden durch Dialog“.

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    1 Kommentar
    Wolfgang Boeldt

    Schön, daß man sich noch solche Debattierklubs ohne einen Nutzen leistetet, bzw. leisten kann. Ein schöner Übergang Stoltenbergs ins Rentnerdasein. =:)

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