Joe Biden ist zum 46. Präsidenten der USA gewählt worden. Nun entlädt sich bei vielen Menschen die Anspannung aus tagelangem Warten auf das Ergebnis – was sich vor allem im sozialen Netzwerk Twitter zeigt. Menschen aus aller Welt gratulieren Biden und der gewählten Vizepräsidentin Kamala Harris zum Sieg. Die ersten Netz-Reaktionen im Überblick:
Twitter-Reaktionen auf Sieg von Biden und Harris
Zu den ersten Gratulantinnen gehörte Parteikollegin und Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton.
Ex-Präsident Barack Obama reichte die Zeilenbegrenzung auf Twitter offenbar nicht aus. Er könnte nicht stolzer sein, schrieb Obama.
Auch seine Ehefrau und ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama, gratulierte Joe Biden und Kamala Harris. Sie sei "mehr als begeistert", dass Biden und Harris "Würde, Kompetenz und Herz" zurück ins Weiße Haus bringen. "Unser Land braucht das dringend."
Auch aus dem Nachbarland Kanada kamen umgehend Glückwünsche an das Demokraten-Duo Biden und Harris. Premierminister Justin Trudeau blieb dabei aber förmlich:
Wahlsieger Biden selbst meldete sich übrigens auch direkt nach Bekanntwerden seines Wahlsiegs zu Wort.
Auch seine Frau, die zukünftige First Lady, äußerte sich auf Twitter. "Er wird ein Präsident für alle Familien sein", schrieb Jill Biden.
Ebenso Vizepräsidentin Harris – die erste schwarze Frau im Amt. Sie lud ein kurzes Video bei Twitter hoch:
Und sie hat einen stolzen Ehemann. Auch er schrieb Geschichte. Als erster "Second Man" in der Geschichte des Landes.
Glückwünsche kamen auch von den Republikanern. Auf Twitter gratulierte der ehemalige PräsidentschaftskandidatMitt Romney.
Nicht nur Politikerinnen und Politiker meldeten sich zu Wort. Auch Popstars wie beispielsweise Lady Gaga. Sie postete ein Bild von sich und Joe Biden.
Joe Biden wird nächster US-Präsident: Glückwünsche aus der ganzen Welt
Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gratuliert via Twitter: "Wir haben viel zu tun, um die Herausforderungen von heute zu bewältigen. Gehen wir es gemeinsam an!"
Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern freut sich auf die Zusammenarbeit mit Joe Biden und Kamala Harris. Angesichts der zahlreichen Probleme, mit der die internationale Gemeinschaft konfrontiert ist, "teilen wir eure Botschaft der Einheit", schreibt sie.
Großbritanniens Premierminister Boris Johnsonbezeichnet die USA als den wichtigsten Verbündeten und freut sich auf eine enge Zusammenarbeit bei den gemeinsamen Prioritäten Klimawandel sowie Handel und Sicherheit.
Auch die Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez sprach ihre Glückwünsche aus. Die 31-Jährige schaffte ebenso wie Harris Historisches: Ocasio-Cortez ist die jüngste Frau, die jemals in den Kongress gewählt wurde.
Auch Prominente wie der weltweit bekannte US-Schriftsteller Stephen King gratulierten. Er schrieb: "America to Trump: YOU’RE FIRED." Und auch folgende Zeile:
CNN-Korrespondentin Kaitlan Collins teilt derweil auf Twitter ein Video der feiernden Menschenmenge vor dem Weißen Haus, die zu den Klängen des Songs YMCA tanzen.
Biden und Harris: Stimmen auch aus Deutschland
Und auch aus Deutschland kamen Glückwünsche – zum Beispiel von Außenminister Heiko Maas, Finanzminister Olaf Scholz und Gesundheitsminister Jens Spahn.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich noch nicht persönlich geäußert – ließ über ihren Sprecher Steffen Seibert aber folgende Worte ausrichten:
Als sie vor vier Jahren Donald Trump zum Wahlsieg gratulierte, war Merkel deutlich distanzierter. Sie betonte, dass Deutschland und Amerika durch Werte verbunden seien, nämlich Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht sowie der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. "Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an", schrieb Merkel damals.
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeierhat sich zu Wort gemeldet. Er rief dazu auf, die Chancen des Siegs Joe Bidens für eine Erneuerung der Beziehungen zu den USA zu nutzen. "In den für uns wirklich existenziellen Fragen könnte der Unterschied zwischen den schwierigen, ja zerstörerischen letzten vier Jahren und dem, was die kommenden vier Jahre an Chancen bieten, kaum größer sein", schreibt er in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Vieles sei beschädigt, aber noch nicht zerstört. "Nutzen wir die Chance, gemeinsam mit einem von Joe Biden regierten Amerika die Demokratie und die Kraft der Vernunft in unseren Gesellschaften zu erneuern."
(axhe, sli, jako)
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