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Stephan Weil: Partei, Ehefrau & Ziele - Porträt zur Niedersachsen-Wahl 2022

Landtagswahl in Niedersachsen

Ministerpräsident Stephan Weil im Porträt

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    Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil tritt bei der Landtagswahl als Spitzenkandidat der SPD an.
    Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil tritt bei der Landtagswahl als Spitzenkandidat der SPD an. Foto: Ole Spata, dpa

    Ministerpräsident Stephan Weil und die SPD triumphieren bei der Landtagswahl in Niedersachsen. Weil wird Ministerpräsident bleiben und könnte mit den Grünen regieren. Bei der vorgezogenen Landtagswahl 2017 setzten sich die Sozialdemokraten mit 36,9 Prozent vor der CDU mit 33,6 Prozent durch. Auf die beiden Parteien folgten die Grünen (8,7 Prozent), die FDP (7,5 Prozent) und die AfD (6,2 Prozent). Weil wurde danach wieder zum Ministerpräsidenten gewählt und führte die Regierung aus SPD und CDU an.

    Stephan Weil: Seit 2013 Ministerpräsident von Niedersachsen

    Stephan Weil wurde am 15. Dezember 1958 in Hamburg geboren. Seit 1965 wohnt er in Hannover. Dort machte er auch im Jahr 1977 sein Abitur. Danach leistete Weil in der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Kinderheilanstalt Hannover seinen Zivildienst und begann 1978 ein Jura-Studium an der Universität Göttingen. 1986 schloss er das zweite Staatsexamen ab und arbeitete ab 1987 als Rechtsanwalt in Hannover. Zwei Jahre später wurde er Richter und Staatsanwalt.

    Seine politische Karriere startete Weil 1991 als Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hannover-Stadt. Drei Jahre später zog er in den Ministerialrat im Niedersächsischen Justizministerium ein. 1997 wurde er Stadtkämmerer mit der Zuständigkeit für die Bereiche Finanzen (seit 1997), Recht (seit 1997), Ordnung (seit 1997), Gebäudewirtschaft (2001/2002), Feuerwehr (seit 2002), städtische Unternehmen (seit 2003). Bis zum Jahr 2013 wurde Weil als Städtekämmerer wiedergewählt.

    2006 wurde er zum Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover gewählt. Fünf Jahre später wurde er per Mitgliederentscheid zum Spitzenkandidaten der SPD für die Wahl des Ministerpräsidenten ernannt. 2012 wurde er Landesvorsitzender der SPD in Niedersachen, ein Jahr später dann Ministerpräsident. Beide Ämter hat er seitdem nicht mehr abgegeben.

    Stephan Weils Frau Rosemarie Kerkow-Weil lehrt an Fachhochschule

    Weil ist seit 1987 mit Rosemarie Kerkow-Weil verheiratet, mit der er einen gemeinsamen Sohn hat. Die 67-Jährige ist gelernte Arzthelferin und war etwa zehn Jahre lang leitende Kinderkrankenschwester in der Kinderheilanstalt Hannover. Von 1986 bis 1991 studierte sie Erziehungswissenschaft an der Universität Hannover. 1999 promovierte sie.

    Sie arbeitete als als pädagogische Mitarbeiterin für die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben und als Referatsleiterin für Gesundheitsfachberufe beim Senator für Gesundheit in Bremen. Ab 1997 war Kerkow-Weil erst Verwaltungsprofessorin für Pflegewissenschaft an der Evangelischen Fachhochschule Hannover, ab 1999 dann ordentliche Professorin und Dekanin des Fachbereichs Gesundheitswesen.

    Nachdem sie erst Vizepräsidentin der Evangelischen Fachhochschule Hannover war, behielt sie dieses Amt nach dem Zusammenschluss mit der Fachhochschule Hannover. Ab 2011 war sie Präsidentin der Hochschule. Zwei Jahre später trat sie von diesem Amt zurück. Seit Herbst 2013 lehrt Kerkow-Weil an der HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen.

    Niedersachsen-Wahl: Stephan Weil ist Spitzenkandidat der SPD

    Bei der Landtagswahl in Niedersachsen tritt Weil als Spitzenkandidat der SPD an. "Als Ministerpräsident bewerbe ich mich bei der Landtagswahl erneut um Ihr Vertrauen. Traditionen und Innovationen zu verbinden, die Vielfalt unseres großen Landes anzuerkennen, alle Menschen mitzunehmen - das zeichnet unseren verantwortungsvollen Umgang mit Niedersachsen aus", schreibt Weil auf seiner Webseite. Mit Erfahrung und Kompetenz, guten Ideen und Zusammenhalt will er die Herausforderungen der Zukunft meistern.

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