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SPD-Parteitag: Helmut Schmidt warnt vor deutscher "Kraftmeierei"

SPD-Parteitag

Helmut Schmidt warnt vor deutscher "Kraftmeierei"

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    Altkanzler Helmut Schmidt beim Bundesparteitag der SPD in Berlin. Foto: Michael Kappeler dpa
    Altkanzler Helmut Schmidt beim Bundesparteitag der SPD in Berlin. Foto: Michael Kappeler dpa

    Berlin Der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt hat die Deutschen zum Auftakt des Bundesparteitags der SPD in

    Vor der Rede von Schmidt am späten Vormittag hatten die Ordner Mühe, den Ansturm der Genossen zu kanalisieren. Noch vor wenigen Wochen hatten die Organisatoren mit rund 3000 Teilnehmern gerechnet – gekommen sind nach Angaben der SPD allein gestern 9000 Menschen.

    So startete ein Parteitag, dessen Choreografie zwei Ebenen aufweist: Thematisch stehen die Schwerpunkte Europapolitik, Steuern, Renten, eine Reform der Parteistruktur sowie die Vorstandswahlen im Mittelpunkt. Gleichzeitig bietet jeder Tag jeweils einem der drei potenziellen SPD-Kanzlerkandidaten eine Plattform. Gestern eröffnete der frühere Außenminister Frank-Walter Steinmeier das Schaulaufen.

    Er knüpfte an die Rede von Schmidt an. „Europa ist mehr als Geld und Wohlstand“, rief er in den Saal. Schwarz-Gelb und insbesondere Kanzlerin Angela Merkel warf er vor,

    Bei den Delegierten kam der Auftritt des ersten der drei denkbaren Kanzlerkandidaten sehr gut an. „Damit hat er seinen Anspruch bekräftigt“, hieß es vielfach. Bis Dienstag können die Delegierten Vergleiche ziehen: Am Montag spricht Parteichef Sigmar Gabriel, Dienstag Peer Steinbrück.

    Streit könnte es heute beim Thema Rente geben. Die Parteilinke will durchsetzen, die Höhe auf den heutigen Stand festzuschreiben, die Parteispitze will eine solche Festlegung dagegen unbedingt verhindern. Ähnliches gilt für den Punkt Steuern: Während die Parteiführung eine Anhebung des Spitzensteuersatzes von 42 auf 49 Prozent favorisiert, wollen Teile des linken Flügels Besserverdienende mit bis zu 53 Prozent zur Kasse bitten.

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