SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch soll nach dpa-Informationen aus Parteikreisen neuer SPD-Generalsekretär werden. Demnach haben die Parteivorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil Miersch zum komissarischen Nachfolger von Kevin Kühnert ernannt, der am Montag seinen Rücktritt vom Amt des Generalsekretärs erklärte. Kühnert gab gesundheitliche Gründe für die Entscheidung an.
Laut dpa soll der 55-jährige Miersch einstimmig gewählt worden sein. Der gebürtige Hannoveraner ist seit 2005 direkt gewählter Abgeordneter des Bundestags. Seit 2015 ist er zudem Sprecher der Parlamentarischen Linken, dem linken Flügel der SPD-Bundestagsfraktion. Seit 2017 ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Matthias Miersch verhandelte das umstrittene Heizungsgesetz für die SPD
Miersch gilt als erfahrener Politiker und Stratege. Er ist ausgewiesener Verfechter der Energiewende. Zuständig für Umwelt, Klimaschutz, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat der Rechtsanwalt das umstrittene Heizungsgesetz mit der FDP und den Grünen verhandelt.
Ob Miersch auch die Rolle des Wahlkampf-Managers übernimmt, die zuvor Kevin Kühnert federführend innehatte, blieb zunächst offen. Es scheint denkbar, dass Miersch an dieser Stelle Parteichef Klingbeil zur Seite springt. (mit dpa)
Matthias Miersch weiß nach meinen Erfahrungen mit ihm, wie fatal die Atom- und Klimaprobleme sind. Wie wichtig deshalb die Energiewende ist. Er ist insofern ein Hoffnungsträger. Raimund Kamm
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