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Spanien weist Beteiligung an angeblichem Maduro-Attentat zurück

Venezuela

Angeblich 400 Schusswaffen gegen Maduro: Spanien dementiert Beteiligung an Anschlagsplänen

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    Venezuela wirft einer internationalen Verschwörung vor, an Anschlagsplänen auf den Präsidenten Nicolás Maduro beteiligt gewesen zu sein. Spanien wies die Anschuldigungen zurück.
    Venezuela wirft einer internationalen Verschwörung vor, an Anschlagsplänen auf den Präsidenten Nicolás Maduro beteiligt gewesen zu sein. Spanien wies die Anschuldigungen zurück. Foto: Matias Delacroix, AP/dpa (Archivbild)

    Spanien hat Vorwürfe Venezuelas zurückgewiesen, an Attentatsplänen auf Staatspräsident Nicolás Maduro beteiligt gewesen zu sein. In dem südamerikanischen Land wurde am Samstag eine Gruppe ausländischer Staatsbürger festgenommen und rund 400 Schusswaffen sichergestellt.

    Vorwürfe in alle Richtungen nach vermeintlichen Anschlagsplänen in Venezuela

    Der Innenminister Venezuelas, Diosdado Cabello, sprach am Wochenende auf einer Pressekonferenz davon, dass die Gruppe versucht habe, „unser Land anzugreifen“. Von den sechs festgenommenen Personen stammten zwei aus Spanien, drei aus den USA und einer aus Tschechien. Dem Innenminister zufolge handele es sich um eine im Ausland geplante Verschwörung. Eine Beteiligung warf Cabello gleichermaßen dem spanischen Geheimdienst CNI, den USA und der venezolanischen Oppositionsführerin María Corina Machado vor.

    Madrid dementierte die Vorwürfe entschieden. Im spanischen Fernsehsender RTVE betonte ein Sprecher des Außenministeriums am Sonntag, dass die aus Spanien stammenden Festgenommenen weder dem Geheimdienst CNI noch einer anderen Behörde des Landes angehörten.

    Nicolás Maduro nach Präsidentenwahl international unter Druck

    Venezuela ist seit Jahren politisch zunehmend isoliert. Bereits das ehemalige Staatsoberhaupt Hugo Chávez regierte das Land an der Nordküste Südamerikas autokratisch. Diese Tendenz verstärkte sich weiter, nachdem sein Nachfolger Maduro 2014 das Amt übernahm. Für internationales Aufsehen sorgte die venezolanische Präsidentschaftswahl im Juli. Trotz breiter Proteste im Land ließ sich Maduro im Amt bestätigen. Die Opposition wirft dem Politiker seit dem Wahlbetrug vor. Auch die EU, die USA und einige Länder in Lateinamerika bezweifeln das Ergebnis.

    In den letzten Tagen verschlechterten sich die Beziehungen zusätzlich. Spaniens Verteidigungsministerin Margarita Robles bezeichnete Venezuela offen als „Diktatur“ und die USA verhängten Sanktionen gegen Vertraute des Staatsoberhauptes, die die Verschleierung der Wahlergebnisse unterstützt haben sollen. (mit dpa)

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