Das neue Bündnis Sahra Wagenknecht will die Rentenpolitik zu einem zentralen Wahlkampfthema machen. "Die Rente ist das wahrscheinlich größte soziale Problem unserer Zeit", sagte Parteichefin Wagenknecht der "Augsburger Allgemeinen". Niedrige Renten trotz jahrzehntelanger Beitragszahlungen seien ein sozialpolitischer Skandal. "Deutschland steuert auf eine Rentenkatastrophe zu, das ist gesellschaftlicher Sprengstoff." Deutschland habe eines der schlechtesten Rentensysteme in Europa, bilanzierte sie.
Wagenknecht kündigte an, vor der nächsten Bundestagswahl 2025 einen "Rentenwahlkampf" führen zu wollen. "Das BSW ist Stimme deutscher Rentner", sagte die Bundestagsabgeordnete und frühere Linkspartei-Politikerin. Die Zeitung berichtete über eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage Wagenknechts, wonach fast ein Drittel der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland nach 40 Berufsjahren auf eine Rente von weniger als 1100 Euro netto im Monat kommen.
(dpa)