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Söders Bedingung für Kanzlerkandidatur: „Dass Merz mich bittet“

Union

Söder nennt Bedingung für Kanzlerkandidatur

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    CSU-Chef Markus Söder könnte sich eine Kanzlerkandidatur offenbar vorstellen.
    CSU-Chef Markus Söder könnte sich eine Kanzlerkandidatur offenbar vorstellen. Foto: Carsten Koall, dpa

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich abermals zu einer möglichen Kanzlerkandidatur für die Union geäußert - und diese nicht ausgeschlossen. „Ich bin bayerischer Ministerpräsident und da gibt es vielleicht noch ein Amt, das vergleichbar oder interessanter wäre aus Sicht eines Bayern“, sagte er jetzt beim „Politikergrillen“ des Senders Welt . Auf die Nachfrage von Welt-TV-Chefredakteur Jan Philipp Burgard, ob er das Kanzleramt meine, antwortete der CSU-Chef: „Das wäre etwas, was aus Sicht eines Bayern eine spannende Aufgabe sein könnte.“

    Söder nennt Kanzleramt „eine spannende Aufgabe“

    Danach schränkte Söder jedoch mit betontem „aber“ ein: Das würden CDU-Chef und er gemeinsam entscheiden. So vermied Söder es in der Sendung, einen Wunsch nach der Kanzlerkandidatur offensiv zu formulieren. Er bekräftigte stattdessen: „Wenn es sein müsste und man gezwungen wird, dann müsste man sich das überlegen.“ Darauf angesprochen, welche Umstände das sein könnten, die ihn „zwingen“ würden, formulierte Söder seine Voraussetzung: „Dass Friedrich Merz mich bittet. Dann hätte ich ein Problem.“

    Doch Merz sei weiterhin „der klare Favorit“, betonte Söder. Die beiden Unionspolitiker wollen nach den Landtagswahlen im Osten der Republik im Herbst über die Kandidatur entscheiden. Am 1. September wird sowohl in Thüringen als auch in Sachsen ein neuer Landtag gewählt, am 22. September schließlich auch in Brandenburg.

    Söder: Merz „der klare Favorit“ auf Kanzlerkandidatur

    Söder äußerte sich in der Vergangenheit immer wieder zu einer möglichen Kanzlerkandidatur. Ursprünglich hatte er es praktisch ausgeschlossen, noch einmal ins Rennen gehen zu wollen. Nachdem klar war, dass Armin Laschet und nicht er als Kanzlerkandidat der Union 2021 ins Rennen gehen würde, sagte er: „Mein Platz ist in Bayern“ – obwohl einige Umfragen in der Bevölkerung ergeben hatten, dass er offenbar größere Chancen gegen den späteren Kanzler Olaf Scholz (SPD) gehabt hätte als Laschet.

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    2 Kommentare
    Walter Koenig

    Wer soll Söder noch etwas glauben? Es ist doch längst klar, dass er den Job als bayerischer Ministerpräsident nur als Zwischenstation sieht. Um es wie die Fußballer zu sagen: Für ihn wird es Zeit für den nächsten Schritt. Denn wenn im Herbst die Union im Osten schlechte Ergebnisse liefert, dann kann er den Retter in der Not geben. Denn die Umfrageergebnisse zu Merz sind ihm bestens bekannt.

    Franz Wildegger

    Wenn sich Markus Söder sooo verhält, wie in diesem Betrag geschrieben, dann ist das gut, wenn er auf seine Chance, das eventuell Friedrich Merz verzichtet, dann nach der Kanzler-Kandidatur greift, dann ist das auch in Ordnung, Ja! Aber bitte "nicht" wieder so wie es gegen Laschet gelaufen ist, aber jetzt lebt ja die "graue Eminenz Wolfgang Schäuble" nicht mehr, der ihn ganz alleine "verhindert" hat, denn ansonsten hätten wir heut "nicht die Ampel" sondern den Kanzler Markus Söder mit.......???

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