Zu dem mutmaßlichen Missbrauchsfall in Ginsheim-Gustavsburg (Landkreis Groß-Gerau) hat die Staatsanwaltschaft neue Ermittlungserkenntnisse bekanntgegeben. Der 27-Jährige, der im Haus einer Familie zwei neunjährige Kinder sexuell missbraucht haben soll, ist demnach kein Bekannter der Familie sein, wie ein Sprecher mitteilte. Zudem sei das Haus zum Tatzeitpunkt mutmaßlich unverschlossen gewesen, sodass der Beschuldigte es betreten konnte. Der Mann selbst habe sich bislang nicht zu dem Vorwurf geäußert.
Er soll am späten Samstagabend unbemerkt das Haus der Familie betreten haben, als dort eine Feier stattfand. Dann soll sich der Beschuldigte in das Zimmer geschlichen haben, in dem die Kinder schliefen, und sie sexuell missbraucht haben.
Der mutmaßliche Täter wurde einer früheren Mitteilung zufolge von Bewohnern des Hauses bemerkt und festgehalten, bis die Polizei eintraf. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls dauern weiter an. Dem Verteidiger des Beschuldigten wird dem Sprecher zufolge zeitnah Akteneinsicht gewährt werden. Die Polizei vernimmt demnach weiter Zeugen.
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