Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Schönes Wochenende: So viele Arbeitsplätze schafft der Klimaschutz in Deutschland

Schönes Wochenende

So viele Arbeitsplätze schafft der Klimaschutz in Deutschland

    • |
    Der Klimaschutz schafft viele Arbeitsplätze in Deutschland.
    Der Klimaschutz schafft viele Arbeitsplätze in Deutschland. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Auf der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Dubai geht es immer dringlicher darum, die Folgen des Klimawandels zu begrenzen. Dass es dabei auch bemerkenswerte Fortschritte gibt, zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis): Klimaschutz ist schon lange ein Wirtschaftsfaktor, wird es aber immer mehr. Das macht sich zum Beispiel bei den „grünen Jobs“ in Deutschland bemerkbar. Laut

    Wer arbeitete wo? Knapp zwei Drittel dieser grünen Jobs verzeichnet das Destatis für 2021 im sogenannten verarbeitenden Gewerbe. Wer eine Windfarm aufbaut und installiert, ist hier zum Beispiel gemeint. Knapp ein Fünftel wird dem Umweltschutz auf dem Bau zugerechnet: Wärmedämmung von Häusern ist hier ein Stichwort. Im Dienstleistungsbereich – wenn in Architekten- und Ingenieursbüros Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien geplant und entwickelt werden – sind es 13,6 Prozent.

    Verdoppelung der Stellenanzeigen in der Solarbranche

    Und noch eine Zahl dokumentiert Fortschritt: Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat in einer Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung ermittelt, dass die Online-Stellenanzeigen für Jobs in der Solarbranche 2022 bei 52.000 lagen. Im Vergleich zu 2019 ist das eine Verdoppelung. Und in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden 36.000 Arbeitsangebote geschaltet, was auf ein neues Rekordjahr schließen lässt. 

    Diese Job-Tendenzen passen zu dem, was die Industrie in Deutschland in den Klimaschutz investiert. 2021 wandten Unternehmen des produzierenden Gewerbes (ohne den Bau) insgesamt gut 4,15 Milliarden Euro „für Anlagen zur Vermeidung von Emissionen oder zu einer schonenderen Nutzung von Ressourcen auf“. Eine Steigerung binnen zehn Jahren von um 74,3 Prozent. 

    Man kann natürlich einwenden, dass das alles gut und schön ist, aber erstens noch lange nicht reicht, zweitens zu spät kommt. Aber der Markt sorgt längst für mehr Geschwindigkeit. Die USA etwa werben nicht umsonst um deutsche Umweltfirmen. Konkurrenz belebt das Geschäft – was bestätigt: Klimaschutz ist ein wachsender Wirtschaftsfaktor. 

    In eigener Sache: Die Welt scheint voller schlechter Nachrichten zu sein. Wir setzen künftig jede Woche ganz bewusst etwas dagegen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden