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Schleswig-Holstein: CDU will mit Grünen über Koalition sprechen

Koalitionsverhandlungen

CDU will mit Grünen über Koalition in Schleswig-Holstein sprechen

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    Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat die Grünen zu Gesprächen für eine mögliche Koalition in Schleswig-Holstein eingeladen.
    Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat die Grünen zu Gesprächen für eine mögliche Koalition in Schleswig-Holstein eingeladen. Foto: Frank Molter/dpa

    Schleswig-Holstein könnte eine schwarz-grüne Regierung bekommen: Ministerpräsident Daniel Günther hat die Grünen zu Sondierungsgesprächen über eine mögliche Koalition eingeladen. Das teilte Günther am Montagabend nach einer Sitzung des erweiterten Landesvorstands seiner Partei in Kiel mit.

    Zuvor waren Sondierungsgespräche über eine Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen gescheitert. Sie war eigentlich von Günther favorisiert worden. Die Fortsetzung der Dreierkoalition in Schleswig-Holstein scheiterte aber vergangene Woche am Widerstand der Grünen. Nun strebt Günther offenbar ein Bündnis mit den Grünen an. Die Grünen hatten bereits nach den Verhandlungen in der vergangenen Woche klar gemacht, dass sie keine großen inhaltlichen Schwierigkeiten für ein Zweierbündnis mit der CDU sehen.

    Schleswig-Holstein: Entscheidung über Koalition sei nicht leicht gewesen

    Die Entscheidung habe man sich nicht leicht gemacht, sagte der Ministerpräsident am Montagabend. Das Angebot für Koalitionsverhandlungen mit den Grünen sei sein Vorschlag gewesen. Die Entscheidung darüber im erweiterten CDU-Landesvorstand sei aber einstimmig gewesen. Sollte es eine Koalition aus CDU und Grünen geben, müsste die FDP nach fünf Jahren Regierungsbeteiligung im Norden wieder in die Opposition.

    Bei der Landtagswahl am 8. Mai in Schleswig-Holstein verpasste die CDU mit 43,4 Prozent knapp die absolute Mehrheit, mit der sie alleine hätte regieren dürfen. Die Grünen erhielten 18,3 Prozent und lagen damit vor der SPD mit 16 Prozent. Die FDP schaffte es mit 6,4 Prozent gerade so in den Landtag. Die AfD flog mit 4,4 Prozent aus dem Landtag in Kiel.

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