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Russland und AfD: Linkspartei fordert Überprüfung der Einflussnahme

Russland

Einflussnahme aus Russland: Linkspartei fordert Überprüfung der AfD

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    Linken-Chef Martin Schirdewan fordert, die Abhängigkeiten der AfD von Russland näher zu beleuchten.
    Linken-Chef Martin Schirdewan fordert, die Abhängigkeiten der AfD von Russland näher zu beleuchten. Foto: Carla Benkö, dpa

    In der Affäre um die russische Einflussnahme in mehreren EU-Staaten verlangt die Linkspartei eine kritische Überprüfung der AfD. "Die Recherchen belegen, dass die

    Sollten sich die Vorwürfe gegen den AfD-Spitzendkandidaten und den Zweitplatzierten bestätigen, müsse ihnen die Wählbarkeit für das Europaparlament entzogen werden. 

    Schirdewan: "Bezahlte Moskau-Unterstützer identifizieren"

    „Die Anti-Geldwäsche-Einheit Financial Intelligence Unit (FIU), die Bundestagsverwaltung und die europäische Antikorruptionsbehörde müssen in Zusammenarbeit die Finanzierungsquellen dieser Aktivitäten im Europaparlament trockenlegen und die bezahlten Moskau-Unterstützer identifizieren“, verlangte Schirdewan. „Die Einflussoperation ist ein Weckruf für

    Der jüngste Fall mache deutlich, wie dringend notwendig der Aufbau einer europäischen Finanzpolizei zur Aufdeckung und Bekämpfung von Korruption sei. „Abgeordnetenbestechung muss Konsequenzen nach sich ziehen und unter Strafe gestellt werden. Die bisherigen Instrumente reichen offensichtlich nicht aus. Wer Gegenleistungen für die Ausübung des Abgeordnetenmandats annimmt, muss bestraft werden. Einschränkungen und Ausnahmen darf es nicht geben."

    Eine kritische Überprüfung der AfD fordert die Linkspartei.
    Eine kritische Überprüfung der AfD fordert die Linkspartei. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Die tschechische Regierung hatte vergangene Woche ein pro-russisches Netzwerk in Europa enttarnt und Sanktionen gegen die Betreiber der Internetseite "Voice of Europe" verhängt. Der tschechischen Tageszeitung Deník N zufolge sollen zudem Politiker aus sechs europäischen Ländern von dem russischen Netzwerk bezahlt worden sein. Hier wurde auch die AfD aus Deutschland genannt. Die AfD-Politiker Maximilian Krah und Petr Bystron wiesen es dem Spiegel zufolge zurück, für Interviews mit "Voice of Europe" Geld bekommen zu haben, beziehungsweise sprachen von "Verleumdung". (chg, rwa, mke, dpa)

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