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Russland: Eliteeinheit "Schtorm" soll Luftwaffe in Ukraine stärken

Krieg in der Ukraine

Codename "Schtorm": Das steckt hinter Russlands neuer Eliteeinheit

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    Ein Su-25-Kampfflugzeug auf einer Landebahn in Donezk.
    Ein Su-25-Kampfflugzeug auf einer Landebahn in Donezk. Foto: Libkos, dpa (Archivbild)

    Eines der wichtigsten Ziele der russischen Streitkräfte im Krieg in der Ukraine war von Beginn an die Lufthoheit. Erreicht hat Russland dieses bis heute nicht gänzlich. In den letzten Monaten wurde die russische Luftwaffe wohl eher fragiler und angreifbarer. Darauf scheint der Kreml nun zu reagieren. Ein Bericht des britischen Verteidigungsministeriums legt nahe, dass

    Russland bildet Eliteeinheit mit Codenamen "Schtorm" – was steckt dahinter?

    Das russische Wort "Schtorm" kann mit "Sturm" ins Deutsche übersetzt werden. Die neue Eliteeinheit sollte nicht mit dem russischen "Projekt 23000" verwechselt werden, welches ebenfalls den Codenamen "Schtorm" trägt. Dieses dreht sich rund um die Entwicklung eines neuen Flugzeugträgers.

    Flugzeuge stellen nun den Mittelpunkt der neuen Einheit dar, welche den russischen Streitkräften in der Ukraine helfen soll. Offenbar plant der Kreml, erfahrene Piloten für die Eliteeinheit zu gewinnen. "Glaubwürdigen russischen Medienberichten zufolge will das russische Verteidigungsministerium hochqualifizierte und motivierte Piloten anwerben, indem es hohe Gehaltsanreize bietet und die Rekrutierung für Flieger im Ruhestand öffnet", twitterte das britische Verteidigungsministerium.

    Krieg in der Ukraine: Luftwaffen-Einheit "Schtorm" soll aus Flugzeugen und Hubschraubern bestehen

    Die Eliteeinheit "Schtorm" soll in der Ukraine wohl vor allem Bodenziele angreifen. Das ergibt sich aus ihrer Zusammenstellung:

    • Eine Staffel der Jagdbomber Su-24 FENCER.
    • Eine Staffel der Jagdbomber Su-34 FULLBACK.
    • Eine Staffel von Kampfhubschraubern.

    Eliteeinheit "Schtorm": Ist Russland unzufrieden mit der eigenen Luftwaffe?

    "Die Gründung der Gruppe verdeutlicht, dass die regulären Luftwaffenstaffeln nach russischer Einschätzung in ihrer Kernaufgabe, der Durchführung von Luftangriffen auf die ukrainischen Linien, nur unzureichende Leistungen erbringen", schätzt das britische Verteidigungsministerium ein. Auch russische Militärblogger äußern sich immer wieder kritisch zur russischen Luftwaffe. Von der Eliteeinheit "Schtorm" könnte sich Russlands Präsident Wladimir Putin eine Wende im Angriffskrieg versprechen, in dem Russland zuletzt wenige Erfolge vorweisen konnte.

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