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Russland: Alexej Nawalny beendet Hungerstreik

Russland

Alexej Nawalny beendet Hungerstreik

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    Alexej Nawalny, Oppositionsführer aus Russland.
    Alexej Nawalny, Oppositionsführer aus Russland. Foto: Pavel Golovkin/AP, dpa

    Der im russischen Straflager inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny hat ein Ende seines seit drei Wochen andauernden Hungerstreiks angekündigt. Angesichts "aller Umstände" beginne er damit, aus dem Streik auszusteigen, hieß es in einer Mitteilung am Freitag in seinem Instagram-Kanal. Zuvor hatten seine Ärzte ihm empfohlen, dringend wieder Nahrung zu sich zu nehmen.

    Auf Bitten seiner Ärzte: Nawalny isst wieder

    Nawalnys Ärzte hatten am Donnerstag in einem von Medien veröffentlichten Brief an den Oppositionspolitiker appelliert, seinen Hungerstreik sofort zu beenden. Sollte er weiter nicht essen, würde das seine Gesundheit weiter schädigen und im schlimmsten Fall zum Tode führen, hieß es. Die Ärzte hatten nach eigenen Angaben die Untersuchungsergebnisse ausgewertet.

    Die Polizei verhaftet in St. Petersburg einen Mann bei einer Demonstration zur Unterstützung des inhaftierten Oppositionsführers Nawalny.
    Die Polizei verhaftet in St. Petersburg einen Mann bei einer Demonstration zur Unterstützung des inhaftierten Oppositionsführers Nawalny. Foto: Dmitri Lovetsky/AP, dpa

    Nawalny war zuvor laut seinem Team zu einer Untersuchung in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses gebracht worden. Untersucht worden sei er in der Stadt Wladimir östlich von Moskau.

    Wie es Nawalny nach drei Wochen Fasten ging

    Der Politiker klagte zuletzt über Rückenleiden, Lähmungserscheinungen in den Gliedmaßen, Fieber und Husten. Seine Forderung, einen unabhängigen Arzt zu sehen, bleibe weiter bestehen, schrieb Nawalny nun. Erst am Mittwoch hatten seine Unterstützer bei landesweiten Protesten eine ausreichende medizinische Versorgung des 44-Jährigen gefordert. (dpa)

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