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Russische Invasion: Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Russische Invasion

Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

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    Das unter der Fahne Hongkongs fahrende Containerschiff Joseph Schulte verlässt den Hafen von Odessa, um durch den temporären Korridor zu fahren, der für Handelsschiffe aus den ukrainischen Schwarzmeerhäfen eingerichtet wurde.
    Das unter der Fahne Hongkongs fahrende Containerschiff Joseph Schulte verlässt den Hafen von Odessa, um durch den temporären Korridor zu fahren, der für Handelsschiffe aus den ukrainischen Schwarzmeerhäfen eingerichtet wurde. Foto: Uncredited/Ukraine's Infrastructure Ministry Press Office/AP, dpa

    Im Krieg gegen die Ukraine zielt Russland weiter auf die Zerstörung der für den Getreideexport wichtigen Infrastruktur ab. Kampfdrohnen flogen Angriffe auf Ziele an der Donaumündung und beschädigten in einem Hafen Lagerhäuser und Getreidesilos, wie die Verwaltung des Gebiets Odessa mitteilte.

    Die Regierung im nahe gelegenen Rumänien verurteilte die nächtlichen Angriffe am Mittwoch scharf. Der schwierigen Sicherheitslage am Schwarzen Meer zum Trotz verließ ein deutsches Containerschiff nach fast anderthalb Jahren kriegsbedingter Wartezeit den Hafen von Odessa - und durchquerte den ukrainischen Teil des

    Ukrainische Donau-Häfen mit Kampfdrohnen angegriffen

    Russland blockiert seit Mitte Juli wieder ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer. Auch die Häfen an der Donau, die eine wichtige Ausweichroute sind, wurden mehrmals aus der Luft angegriffen - die Angriffe finden oft nur wenige hundert Meter von Nato-Gebiet entfernt statt, weil am anderen Ufer der

    Russland setzt nach Einschätzung britischer Geheimdienste inzwischen auch selbst hergestellte Angriffsdrohnen ein. Die unbemannten Fluggeräte basierten auf iranischen "Kamikaze"-Drohnen vom Typ Shahed, die Russland seit Monaten importiere, teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

    Deutsches Containerschiff durchquert ukrainische Gewässer

    Das deutsche Frachtschiff "Joseph Schulte" ließ mehrere Stunden nach dem Auslaufen aus Odessa den ukrainischen Teil des Schwarzen Meeres erfolgreich hinter sich. "Ich kann bestätigen, dass das Schiff die ukrainischen Gewässer verlassen hat", teilte eine Sprecherin der Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) in Hamburg am Abend mit.

    Das Schiff unter der Flagge von Hongkong hatte wegen des russischen Angriffskrieges zuvor anderthalb Jahre in Odessa festgesteckt. Am Mittwochmorgen dann verließ die "Joseph Schulte" den Hafen - und nutzte dabei als erstes Schiff einen von der Ukraine eingerichteten temporären Korridor, der von und zu den Seehäfen des angegriffenen Landes führt. Er kann von Handelsschiffen auf eigenes Risiko genutzt werden. Der Besatzung, die ausschließlich aus ukrainischen Seeleuten besteht, gehe es gut, teilte die Reederei mit. Laut ukrainischen Angaben nimmt der Frachter Kurs auf den Bosporus.

    Die ukrainischen Schwarzmeerhäfen werden von der russischen Flotte blockiert. Eine internationale Vereinbarung für ukrainische Agrarexporte aus drei Häfen um Odessa war im Juli nicht verlängert worden. Seitdem steuerte kein Frachter mehr die Häfen um Odessa an. Russland sieht alle Schiffe auf dem Weg in ukrainische Häfen als potenzielle Transporteure von Nachschub für die ukrainische Armee an.

    Ukrainischer Geheimdienst SBU zeigt Videos von Sprengstoffbooten

    Der ukrainische Geheimdienst veröffentlichte erstmals Videos seiner Sprengstoffboote, mit denen unter anderem Angriffe auf die Krim-Brücke ausgeführt wurden. "Die Seedrohnen sind eine einzigartige Entwicklung des SBU. An dieser Entwicklung waren keine Privatunternehmen beteiligt", betonte der Chef des ukrainischen Geheimdienstes SBU, Wassyl Maljuk, in einer Mitteilung.

    Diese Drohnen seien gegen die Brücke zur Halbinsel Krim, das russische Landungsschiff "Olenogorski Gornjak" in der Bucht von Noworossijsk und den Tanker "SIG" vor der Krim eingesetzt worden. Die Boote, die im Juli die Krim-Brücke angriffen, trugen den Namen "Seebaby" und hatten den Angaben nach 850 Kilogramm Sprengstoff an Bord. Seit dem Angriff ist ein Teil der Straßenbrücke zur Reparatur gesperrt. Videos der Attacke veröffentlichte der SBU und stellte sie auch dem USA-Fernsehsender CNN zur Verfügung.

    Ukraine meldet Rückeroberung von Uroschajne im Süden

    Bei ihrer Gegenoffensive im Süden brachte die ukrainische Armee brachte nach eigenen Angaben das tagelang umkämpfte Dorf Uroschajne vollständig unter Kontrolle. "

    Russland begrüßt neuen deutschen Botschafter mit Vorwürfen

    Der neue deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, wurde unterdessen vom russischen Außenministerium mit heftigen Vorwürfen gegen Deutschland begrüßt. Der bisherige FDP-Bundestagsabgeordnete übergab in

    Seit Beginn des russischen Angriffskriegs 2022 gegen die Ukraine hat Deutschland die Beziehungen zu Russland stark eingeschränkt, den Import von Gas gestoppt und trägt internationale Sanktionen mit. Das russische Außenministerium nannte gegenüber Lambsdorff die deutsche Unterstützung für die

    (dpa)

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