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Rücktritt: Johnson-Pressekonferenz im Live-Stream sehen

Großbritannien

Rücktritt: Hier sehen Sie die Pressekonferenz von Boris Johnson im Live-Stream

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    Der britische Premierminister Boris Johnson tritt zurück.
    Der britische Premierminister Boris Johnson tritt zurück. Foto: Matt Dunham, dpa (Archivbild)

    Nachdem sich der britische Premierminister Boris Johnson lange an seiner Macht festgeklammert hat, steht seine Amtszeit offenbar kurz vor dem Ende. Er will sich, wie der Regierungssitz 10 Downing Street erklärte, noch am Donnerstag an die Nation wenden. Das kann als klarer Hinweis für Johnsons Rücktritt als Parteichef der britischen Konservativen gewertet werden. Spätestens nach der Wahl eines Nachfolgers wäre er dann auch das Amt des Premiers los.

    Johnson war in den vergangenen Tage immer mehr unter Druck geraten. Mehrere Abgeordnete sind aus Protest gegen Politik und Führungsstil des Premiers deshalb bereits von ihren Regierungsämtern zurückgetreten. Zuletzt hatte ihn sogar der erst am Dienstag ins Amt berufene Finanzminister Nadhim Zahawi zum Rücktritt aufgefordert.

    Die jüngste Regierungskrise in Großbritannien wurde durch eine Affäre um Johnsons Parteikollegen Chris Pincher ausgelöst, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird. Zuvor war herausgekommen, dass Johnson von den Anschuldigungen gegen Pincher wusste, bevor er ihn in ein wichtiges Fraktionsamt hievte. Das hatte sein Sprecher aber mehrmals abgestritten.

    Johnson-Pressekonferenz zu seinem Rücktritt im Live-Stream

    Der skandalumwitterte Premier wendet sich noch am Donnerstag in einer Rede an die Nation. ZDFheute überträgt Johnsons Ansprache live auf YouTube. Die Stellungnahme des Premierministers startete gegen 13.30 Uhr.

    Johnson übersteht erstes Misstrauensvotum

    Erst vor einem Monat hatte der Tory-Parteichef ein erstes Misstrauensvotum überstanden. 211 Abgeordnete stimmten für Johnson, 148 gegen ihn. Das ist eine Mehrheit von 63 Stimmen. Dieses Misstrauensvotum war die Folge eines Skandals um Partys in der Downing Street während des Lockdowns. Von denen wollte der Premier erst nichts gewusst und sie dann angeblich für Arbeitstreffen gehalten haben. Er entschuldigte sich immer wieder für die Partys, von einer Forderung nach seinem Rücktritt wollte er allerdings nichts hören. (mit dpa)

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