Als die Maschine auf der Landebahn des Stadtflughafens Ciampino aufsetzt, nach nur 50 Minuten Flug von München nach Rom, ist über den Wolken gerade die Sonne aufgegangen und der Himmel strahlt fröhlich in satt-buntem Orangerot. Drunten, auf der Erde, wacht Rom gerade erst auf. Ein dichter Nebelschleier hat sich wie ein tuffig-weißer Teppich über die Ewige Stadt gelegt. Er dämpft den Lärm der Metropole, verschluckt die Dächer und Kirchtürme, die Kuppel des Petersdoms und weite Teile des Petersplatzes, der sich an diesem historischen Morgen langsam mit Menschen füllt. Nebel ist in Rom selten – und dass ein amtierender Papst einen emeritierten Papst zu Grabe trägt, hat es in den letzten 2000 Jahren noch nie gegeben.
Rom