Vermutlich wollte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bei der Polit-Talkshow "Maischberger" am Dienstag seine Energiepolitik verteidigen. Dass das unangenehm werden könnte, war wohl vorab klar. Am Ende lief aber dann doch so einiges schief. Und das sorgte für mächtig Kritik in den sozialen Medien.
Robert Habeck gerät bei "Maischberger" in Erklärungsnot
"Wir arbeiten an Unterstützungsprogrammen, die Unternehmen helfen, die abweichen von der strengen Regel, ob sie im internationalen Wettbewerb stehen", sagte Habeck bei "Maischberger". Zu diesen Unternehmen zähle er beispielsweise Bäckereien, Reinigungsfirmen und Handwerksbetriebe. Die Regierung müsse die finanziellen Möglichkeiten dafür zielgenau einsetzen. Die Bundesregierung werde alles tun, um den mittelständischen Unternehmen zu helfen.
Mit einer Insolvenzwelle rechne Habeck im Winter aber nicht. Bei seiner Erklärung dazu wurde es dann wirr. Laut dem Minister könne es passieren, dass manche Firmen vorerst aufhören zu produzieren. Das sei aber keine klassische Insolvenz, denn die Unternehmen könnten die Produktion später ja wieder aufnehmen. Firmen müssten erst dann Insolvenz anmelden, wenn sie mit der Arbeit ein immer größeres Minus machen. Maischberger merkte an, dass das die logische Folge sei, wenn nichts mehr produziert werde. Eine richtige Erklärung hatte Habeck dann nicht mehr.
#Gestammel: Twitter-Nutzer beschweren sich über Robert Habeck
Unter dem Hashtag #Gestammel ließen sich viele Nutzer daraufhin bei Twitter aus. "Deutschland hat viele kluge Köpfe. Leider sitzt davon keiner in der Bundesregierung", schreibt beispielsweise ein User. "Jemand, der nicht weiß, was eine Pendlerpauschale ist, soll Ahnung von Insolvenzen haben?", fragt sich ein anderer. "Unfähig sich mit klarer Sprache mit den Problemen des Mittelstands und der kleinen Betriebe auseinanderzusetzen.#Gestammel nicht auszuhalten und selten dämlich von Habeck. Wie ein Wirtschaftsminister klang er nicht...eher wie ein 4.Klässler, der ein Referat völlig versemmelt", beschwerte sich ein weiterer Nutzer.