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RKI-Chef Wieler fordert gesetzlichen Rahmen für Pandemiebekämpfung im Herbst

Coronapandemie

RKI-Chef Wieler will gesetzlichen Rahmen für Corona-Maßnahmen im Herbst

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    «Was wir aber nicht wissen, - und das ist die große Unbekannte - ist, welche Krankheit wird das Virus machen»: Lothar Wieler.
    «Was wir aber nicht wissen, - und das ist die große Unbekannte - ist, welche Krankheit wird das Virus machen»: Lothar Wieler. Foto: Carsten Koall/dpa

    Der Frühling drängt das Coronavirus in den Hintergrund. Die Maskenpflicht gilt nur noch an bestimmten Orten und auch kein 2G-Nachweis ist mehr notwendig.

    Auch die Infektionszahlen sinken von Woche zu Woche. Zuletzt lag die 7-Tage-Inzidenz bei 211,2. Währenddessen diskutiert die Ampel wieder über das richtige Vorgehen in der Corona-Politik.

    RKI-Chef Wieler fordert gesetzlichen Rahmen für Pandemiebekämpfung im Herbst

    Doch das bereitet dem Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI) Lothar Wieler Sorgen. Es brauche einen wirksamen gesetzlichen Rahmen zur Bekämpfung des Virus. "Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen natürlich stimmt", sagte Wieler am Samstag im Bayerischen Rundfunk in Hinblick auf das Infektionsschutzgesetz.

    Die derzeitige Fassung des Gesetzes läuft zum 23. September aus. Nun ringt die Ampel-Regierung derzeit mit den Regelungen für den Herbst.

    Wieler: Infektionszahlen werden im Herbst wieder steigen

    Dass die Infektionszahlen im Herbst wieder steigen werden, davon ist Wieler überzeugt. Auch alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler "die sich wirklich ernsthaft und fundiert, also mit Fachwissen, mit dieser Pandemie befassen, gehen davon aus, dass im Herbst die Zahlen wieder steigen werden".

    Was jedoch nicht klar sei: Welche Variante das Virus annehmen kann. Daher empfehle der RKI-Chef nach wie vor in bestimmten Situationen Masken zu tragen. "Ich gehe davon aus, dass im Laufe des Sommers man das auch einstellen kann. Aber das hängt wirklich von den Gegebenheiten ab." Die Maßnahmen müssten im Herbst teilweise zurückholen, so seine Erwartung.

    Prognosen für Großveranstaltungen, wie das Münchner Oktoberfest, wolle er noch nicht wagen. Erst kurz vor dem Ereignis könne man das Ereignis realistisch einschätzen. "Wir haben alle Mittel und Werkzeuge in der Hand, um auch Zusammentreffen zu ermöglichen. Da sind zum Beispiel die Testungen oder natürlich auch das Tragen von Masken", sagte Wieler. Wie man mit der Pandemie umzugehen habe, wisse man sehr gut.

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