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Rentenpaket: Start frei für Rente mit 63 und mehr Geld für Senioren

Rentenpaket

Start frei für Rente mit 63 und mehr Geld für Senioren

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    Abschlagsfreie Rente mit 63, mehr Mütterrente und höhere Altersbezüge: Das Rentenpaket der schwarz-roten Koalition ist in Kraft.
    Abschlagsfreie Rente mit 63, mehr Mütterrente und höhere Altersbezüge: Das Rentenpaket der schwarz-roten Koalition ist in Kraft. Foto: Patrick Pleul, dpa

    Das Rentenpaket der schwarz-roten Koalition enthält die sogenannte abschlagsfreie Rente ab 63: Danach können Arbeitnehmer, die mindestens 45 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt haben, schon mit 63 Jahren ohne Einbußen in Rente gehen. Begünstigt sind die Geburtsjahrgänge zwischen 1952 und 1963.

    Parallel zur Einführung der Rente mit 67 steigt diese Altersgrenze aber bis zum Jahr 2029 auf 65 Jahre an. Wer etwa beispielsweise 1961 geboren wurde, darf also erst mit 64 Jahren und sechs Monaten abschlagsfrei in den Ruhestand. Kurze Zeiten der Arbeitslosigkeit zählen ebenso als Beitragsjahre wie Zeiten, in denen Insolvenz- oder Schlechtwettergeld gezahlt wurde. Die Regelung gilt auch für freiwillig Versicherte, wenn sie mindestens 18 Jahre pflichtversichert waren, sowie für Landwirte.

    Zugleich werden die Renten von Müttern angehoben, die ihre Kinder vor 1992 zur Welt gebracht haben. Begünstigt sind etwa 9,5 Millionen Frauen. Damit werden die Kindererziehungszeiten in der Rente besser honoriert.

    Auszahlung der Mütterrente verzögert sich

    Die höhere Mütterrente kann allerdings nicht vor August ausgezahlt werden. "Bei den 9,5 Millionen Müttern, die bereits eine Rente erhalten, brauchen wir wegen der hohen Zahl der Betroffenen Zeit, um die Reform umzusetzen", sagte der Präsident der Deutschen Rentenversicherung, Axel Reimann, der "Rheinischen Post" (Dienstag).

    Die Umsetzung erfordere "erhebliche Programmierarbeiten" und führe vorübergehend zu einem deutlichen Mehraufwand. Die Bescheide mit den höheren Rentenzahlungen werden nach Auskunft der Rentenversicherung ab August verschickt. Spätestens Ende des Jahres sollen alle Berechtigten die höhere Rente, die rückwirkend zum Stichtag 1. Juli ausgezahlt wird, erstmals auf dem Konto haben.

    Zudem gibt es für die 20,5 Millionen Rentner mehr Geld: Im Osten werden die Altersbezüge um 2,53 Prozent angehoben, im Westen um 1,67 Prozent. Bei einer Monatsrente von 800 Euro führt das zu einem Aufschlag von brutto 20,24 Euro im Osten und 13,36 Euro im Westen.  dpa, afp, epd

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