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Rentenkonzept: SPD fordert 850 Euro Mindestrente

Rentenkonzept

SPD fordert 850 Euro Mindestrente

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    Die Auszahlung der Rente beginnt nicht automatisch, sie muss Monate im voraus beantragt werden.
    Die Auszahlung der Rente beginnt nicht automatisch, sie muss Monate im voraus beantragt werden. Foto: dpa

    Nach langen parteiinternen Debatten hat sich die SPD auf ein Rentenkonzept geeinigt, mit dem sie im Wahlkampf 2013 punkten will. Ein kleiner Parteitag beschloss am  Samstag nahezu einstimmig ein Konzept, das eine Solidarrente,  Verbesserungen für Erwerbsgeminderte und gleiche Renten in Ost und  West bis 2020 vorsieht.

    SPD beschließt Rentenkonzept

    Die rund 200 Delegierten des Parteikonvents verabschiedeten das  Konzept, über das monatelang in der SPD gerungen worden war, ohne Gegenstimmen bei vier Enthaltungen. Kanzlerkandidat Peer Steinbrück  zeigte sich "sehr froh" über die hohe Zustimmung. Zugleich dankte  er der Partei erneut für die Solidarität, die er seit seiner Ernennung zum

    Mit 850 Euro Mindestrente gegen Altersarmut

    Das SPD-Papier mit dem Titel "Arbeit muss sich lohnen" sieht  vor, dass Beschäftigte nach 45 Versicherungsjahren abschlagsfrei in  Rente gehen können. Um Altersarmut zu vermeiden, weil etwa  Geringverdiener zu wenig in die

    Deutliche Verbesserungen soll es für Erwerbsgeminderte geben,  die besonders von Altersarmut bedroht sind. Das SPD-Konzept sieht  außerdem einen Mindestlohn von 8,50 Euro vor, um Altersarmut  infolge von "Erwerbsarmut" zu vermeiden. Die Rente mit 67 soll so  lange ausgesetzt werden, bis mehr Ältere  sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Umstritten war  insbesondere die Höhe des Rentenniveaus. Dem Beschluss zufolge soll  es bis 2020 auf dem jetzigen Stand von etwa 50 Prozent bleiben,  dann soll eine Neubewertung erfolgen.

    Rente als ein zentrales Thema im Bundestagswahlkampf

    Vertreter der SPD-Linken, die insbesondere gegen die Absenkung  des Rentenniveaus waren, begrüßten, dass Steinbrück den Rentenkompromiss klar mittrage. Der Berliner Landeschef Jan Stöß  sagte, die Delegierten des Parteikonvents seien sich darüber einig,  dass die Rente ein zentrales Thema im Bundestagswahlkampf spielen  solle. Bei der Frankfurter  Rundschau vom Samstag.

    Der Parteikonvent ist das höchste Entscheidungsgremium der SPD  zwischen den Parteitagen. In zwei Wochen soll auf einem  SPD-Sonderparteitag Steinbrück offiziell zum Kanzlerkandidaten gekürt werden. dpa

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