Wie geplant bekommen die etwa 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner ab dem 1. Juli mehr Geld. Am Mittwoch beschloss das Bundeskabinett in Berlin eine Erhöhung um 4,39 im Westen und 5,86 Prozent im Osten, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr. Die Zahlen hatte Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD) bereits im März veröffentlicht.
Rentenerhöhung ab Juli: Angleichung zwischen Ost und West
Neben der Erhöhung werden die Renten in Ost und West fast 33 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung zudem ein Jahr früher als geplant angeglichen. Die vom Kabinett beschlossene Verordnung muss noch vom Bundesrat angenommen werden, was aber Formsache ist. Der Bundestag muss nicht zustimmen.
Nach der Erhöhung steigt eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-Beiträgen beruht, um etwa 44, eine gleich hohe
Renten steigen im Normalfall jährlich zum 1. Juli
Im Normalfall steigen die Renten jedes Jahr zum 1. Juli. Sie richten sich nach der Lohnentwicklung im Land. Sinken die Löhne, kommt es im schlimmsten Fall zu gleichbleibenden Renten. Das war vor zwei Jahren im Zuge der Corona-Pandemie oder 2010 nach der Finanzkrise der Fall. (mit dpa)