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Rentenalter in Europa 2023: Vergleich & Überblick

Renteneintrittsalter

Rentenalter: So lange arbeiten die Deutschen im europaweiten Vergleich

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    Wo arbeiten die Menschen wie lange, bis sie in Rente gehen? Das Renteneintrittsalter unterscheidet sich im europaweiten Vergleich.
    Wo arbeiten die Menschen wie lange, bis sie in Rente gehen? Das Renteneintrittsalter unterscheidet sich im europaweiten Vergleich. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

    Schuften und dann den verdienten Ruhestand genießen – das wünschen sich viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Das Alter für den Renteneintritt ist eng damit verbunden. Doch die Altersgrenze zum wo ein Renteneintritt mit 70 Jahren Teil der Debatte ist, sondern auch in anderen Ländern Europas. In Frankreich soll es im Zuge der Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron von 62 Jahren auf 64 Jahre angehoben werden. Das zeigt: Bis zu welchem Alter die Menschen in Europa arbeiten, unterscheidet sich teilweise stark. Wie hoch ist also das Rentenalter in Deutschland, Frankreich, Italien, Schweiz und Co. im Vergleich? 

    Wie hoch ist das Rentenalter in Europa im Vergleich?

    Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat das durchschnittliche Rentenalter weltweit für den Zeitraum 2015 bis 2020 in einer Studie untersucht. Die Studie unterscheidet zwischen dem gesetzlich vorgeschriebenen Rentenalter im Jahr 2020 und dem tatsächlichen Alter, in dem Menschen in den Ruhestand eintreten. 

    Es zeigt sich: In Europa gehen die meisten Menschen vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Alter in Rente. Island ist das Land, in dem die Menschen am längsten arbeiten. Mit durchschnittlich 66 Jahren verabschieden sich dort Männer vom Arbeitsleben, Frauen mit 63,5 Jahren. An zweiter Stelle steht Schweden. Dort gehen Männer im Durchschnitt mit 65,8 Jahren und Frauen mit 64,9 Jahren in den Ruhestand. Am frühesten verabschieden sich die Luxemburger und Luxemburgerinnen in die

    Auch was das gesetzliche Rentenalter angeht, führt Island mit 67 Jahren. In Norwegen liegt die Altersgrenze ebenso bei 67 Jahren. An zweiter Stelle folgen mit 66 Jahren die Niederlande, das Vereinigte Königreich und Irland. Der EU-weite Durchschnitt des tatsächlichen Renteneintritts liegt bei Männern bei 62,6 Jahren, bei Frauen bei 61,9 Jahren. Der Durchschnitt des offiziellen, also gesetzlich vorgeschriebenen Renteneintrittsalters liegt in der

    So hoch ist das gesetzliche Renteneintrittsalter in Europa im Überblick:

    Quelle: Pensions at a Glance 2021, OECD
     

    So hoch ist das tatsächliche Renteneintrittsalter in Europa im Überblick: 

    Quelle: Pensions at a Glance 2021, OECD
     

    Welches Land hat das höchste Renteneintrittsalter?

    In Europa ist Island dasjenige Land, das mit 67 Jahren das höchste gesetzlich vorgeschriebene Renteneintrittsalter hat. Auch das tatsächliche Rentenalter ist in Island bei Männern am höchsten: Sie gehen mit durchschnittlich 66 Jahren in den Ruhestand. Was das höchste Rentenalter von Frauen europaweit angeht, ist aber ein anderes Land führend. In Estland hören Frauen mit im Durchschnitt 65,4 Jahren auf zu arbeiten. 

    Weltweit führt laut OECD-Studie Japan die Liste mit dem höchsten Renteneintrittsalter an. Mit durchschnittlich 68,2 Jahren verabschieden sich Männer dort in den Ruhestand, mit durchschnittlich 66,7 Jahren Frauen. Weltweit liegt die Altersgrenze für den tatsächlichen Renteneintritt für Frauen bei 62,4 Jahren, bei Männern beträgt sie 63,8 Jahre. 

    Was ist das durchschnittliche Rentenalter in Deutschland?

    Das gesetzlich vorgeschriebene Rentenalter liegt in Deutschland bei 65 Jahren. Durchschnittlich gehen Frauen hierzulande mit bereits 63,2 Jahren in Rente, Männer mit 63,1 Jahren.

    Bis zum Jahr 2029 soll das gesetzlich vorgeschriebene Renteneintrittsalter jedoch stufenweise auf 67 Jahre steigen. Das sieht so aus: Je Jahrgang, ausgehend vom Geburtsjahr 1946, steigt die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt um rund einen Monat. Ab dem Jahrgang 1958 steigt das Rentenalter um rund zwei Monate. Das bedeutet: Wer vor 1946 geboren ist, ging bereits mit 65 in Rente. Wer 1947 geboren ist, ging bereits mit 65 Jahren und einem Monat in den Ruhestand. Beim Geburtsjahrgang 1958 liegt das Renteneintrittsalter nach dieser Rechnung bei 66 Jahren. Ab dem Jahrgang 1958 steigt die Altersgrenze pro Jahrgang um zwei Monate an. Das bedeutet: Wer 1959 geboren wurde, geht nach der Regelaltersgrenze mit 66 Jahren und zwei Monaten in den Ruhestand. Das Rentenalter von 67 Jahren betrifft damit alle, die ab dem Jahr 1964 geboren wurden. 

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