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Razzia gegen ISIS-Islamisten heute in Deutschland

Terrorismus-Verdacht

Bundesweite Razzia gegen mutmaßliche IS-Islamisten – Festnahme in Ulm

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    Ein Beamter der Spezialeinheit SEK. Am Mittwoch wurde eine bundesweite Razzia durchgeführt.
    Ein Beamter der Spezialeinheit SEK. Am Mittwoch wurde eine bundesweite Razzia durchgeführt. Foto: Ronny Hartmann, dpa (Symbolbild)

    Am Mittwochmorgen begann eine bundesweite Razzia gegen mutmaßliche Unterstützer des "Islamischen Staats" (IS). Fahnder des Bundeskriminalamts (BKA) durchsuchen Wohnungen und Gebäude in zwölf Bundesländern. Auch Spezialeinheiten waren im Einsatz.

    Anlass der großangelegten Razzia ist nach Angaben der Bundesanwaltschaft ein internationales Finanzierungsnetzwerk gewesen. Seit 2020 hätten zwei Anhängerinnen des IS von Syrien aus über den Online-Dienst Telegram für Geldzahlungen geworben, teilte die oberste Anklagebehörde Deutschlands mit. "In das Netzwerk eingebunden waren Finanzmittler, die Gelder sammelten und Konten oder digitale Spendenkassen zur Verfügung stellten." Das gesammelte Geld sei an IS-Mitglieder in Syrien oder an von dort benannte Mittelsleute transferiert worden – insgesamt mindestens 65.000 Euro. 

    Razzia gegen mutmaßliche IS-Unterstützer: Durchsuchungen auch in Bayern – Festnahme in Ulm

    Die Zahlungen dienten den Angaben zufolge dazu, den IS zu stärken. "Die Gelder wurden insbesondere zur Verbesserung der Versorgungslage von in den nordsyrischen Lagern Al-Hol und Roj inhaftierten Angehörigen der Vereinigung genutzt", erläuterte die Bundesanwaltschaft. "Teilweise wurde den Inhaftierten mit den Geldern die Flucht oder Schleusung aus den Lagern ermöglicht." 

    Die Bundesanwaltschaft hatte sieben mutmaßliche IS-Unterstützer festnehmen lassen, unter anderem gab es auch eine Festnahme in Ulm. Zudem gab es am Morgen Durchsuchungen in Berlin, Bayern, Bremen, Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. (mit dpa)

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